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Euro-Krise 2012 | Mit Zwangsanleihen und Zwangsabgaben soll der reiche Bürger die Zeche zahlen!

Euro-Krise 2012 | Mit Zwangsanleihen und Zwangsabgaben soll der reiche Bürger die Zeche zahlen!

Euro Krise 2012
Euro Krise 2012

Zwangsanleihen und Zwangsabgaben. Das sind die neusten Ideen, wie man nun der Euro-Krise beikommen will. Ausgerechnet das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung hatte diesen Vorschlag öffentlich gemacht und damit eine heftige Diskussion ausgelöst.

Wie kann man auch nur meinen, dass solche Zwangsabgaben die Probleme im Euroraum lösen würden.

Immerhin bleibt doch die Situation die gleiche. Wir geben mehr Geld aus, als wir einnehmen. Das der Haushalt 2016 erstmals seid über 40 Jahren wieder ausgeglichen sein wird, bleibt trotz positiver Wirtschaftsmeldungen weiter eher kritisch. Der Focus schreibt da sehr passend zu: Haushaltsplan nach dem „Prinzip Hoffnung“. Lesenswert!

Zwangsabgabe für Reiche – 11.07.2012 auf dem ZDF

Soll der reiche Bürger die Zeche zahlen?!

Abgesehen von der Annahme, dass wir so schnell keinen ausgeglichenen Haushalt bekommen werden, ist eine Zwangsanleihe für Reiche ohnehin äußerst fragwürdig. Mindestens genauso fragwürdig, als wenn man nun wegen der Misswirtschaft unserer Regierung erhöhte Steuern eintreiben muss.

Es ist in keinster Weise verständlich, warum auch nur im Ansatz ernsthaft darüber nachgedacht wird.

Enteignungen und Zwangsabgaben klingen eher nach dem Mittelalter und passen nicht so recht in das Jahr 2012. Besonders die Einstufung, dass Bürgerinnen und Bürger bei einem Vermögen von bereits 250.000 Euro und bei Verheirateten von 500.000 Euro Abgaben zu leisten haben, ist völlig an der Realität vorbei. Man würde damit Menschen bestrafen, die oftmals doppelt und dreifach so hart gearbeitet haben, wie der durchschnittliche Arbeitnehmer.

Workaholic
Workaholic

Während andere auf dem Sofa saßen und Fernsehen guckt haben, mussten die meisten „Reichen“ noch weiterarbeiten. Oder sollte man etwa solchen Propaganda-Aussagen Glauben schenken, die ernsthaft behaupten, dass die meisten doch sowieso „reich geboren werden würden“.

Was zurzeit in Deutschland passiert, ist höchst bedenklich. Man spielt bei solchen öffentlichen Überlegungen auch die Bevölkerung gegeneinander aus.

Reich gegen arm. Oberschicht gegen die Mittelschicht. Ganze Unternehmen gegen die Arbeitnehmer. Anscheinend wird es zunehmend immer verwerflicher, wenn man Geld verdienen will.

Eines ist jedoch in jedem Fall sicher. Wird die Zwangsanleihe tatsächlich eingeführt, werden ganze Geldströme Deutschland verlassen. Unternehmer in der Mittelschicht werden ihre Geschäftssitze ins Ausland verlagern. Das Problem mit Schwarzarbeiten und Schwarzgeld wird sich um ein Vielfaches erhöhen. Schlimmer noch. Das Vertrauen in den eigenen Staat wird weiter schwinden und jeder sollte sich dann fragen „Was wird als Nächstes kommen?“ Zwangsabgaben sind immerhin nichts anderes, als der direkte Griff in die Brieftasche des Einzelnen.

Volker Pispers – Misswirtschaft | Zum Teil sehr treffend!

Durch solch einen Beschluss dürfte auch das europaweite Finanzierungsproblem nicht gelöst werden. Sogar das Gegenteil könnte eintreten.

Das Hauptproblem in Griechenland – die Steuerflucht, könnte auch in Deutschland Realität werden. Quasi als verständliche Trotzreaktion. Schon jetzt suchen viele nach Möglichkeiten, wie sie der Steuerlast und dem Euro entgegenwirken können.

Dabei sind Wohnimmobilien mit hoher Rendite in der Metropolregion Nürnberg und München so gefragt wie noch nie. Doch was aktuell noch innerhalb der BRD investiert wird, kann schon bald im Ausland untergebracht werden. Steuersparprogramme gibt es weltweit sehr viele. Da braucht man also nicht anzunehmen, dass das jeweilige Vermögen rein aus Vaterlandsliebe innerhalb der Grenzen verbleiben wird.

Kapitalflucht aus dem Euro. Bald noch massiver?

Fazit: Wie bereits im Artikel geschrieben, dürfte die Einführung von Zwangsabgaben und Anleihen der schlechteste Weg sein, um dem Europroblem entgegenzuwirken. Auch wenn die Höhe der Belastung des Einzelnen noch nicht ausreichend diskutiert wurde, so dürfte diese ohnehin ausserhalb des erträglichen Rahmens liegen. Allein die Tatsache, dass darüber nachgedacht wird, zeigt doch bereits, wie weit unsere Politik bereit ist zu gehen.

Bildquellen
Artikelbild: ©panthermedia.net Rupert Trischberger
Oben-Links: ©panthermedia.net Rupert Trischberger
Mitte-Links: ©panthermedia.net Daniel Sroga

Dieser Artikel stellt keine Rechts-, Lebens- oder Gesundheitsberatung dar. Ich kann keine Garantie oder Gewährleistung für die Richtigkeit und Vollständigkeit der gemachten Angaben übernehmen. Diese Schilderungen sind reine Erfahrungswerte und beruhen auf meinen persönlichen Erlebnissen und Einschätzungen. Dieser Artikel stellt nur meine eigene Meinung dar!

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