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Mietkauf gegen Baufinanzierung

Mietkauf gegen Baufinanzierung

Hausfinanzierung 2013
Hausfinanzierung 2013

Feste Werte zu schaffen, schützt in finanziell unsicheren Zeiten und kann als Altersvorsorge dienen.

Das wissen auch viele Deutsche und so ist es nicht weiter verwunderlich, dass trotz oder vielleicht gerade der Euro-Krise immer mehr auf die eigenen Vier-Wände setzen. Dabei haben die meisten die Wahl zwischen Mietkauf und einer Baufinanzierung.

Mietkauf bedeutet, dass der spätere Kauf zu einem vorher abgestimmten Preis unter Anrechnung der bis dahin gezahlten Miete erfolgen soll. Vor einer Kaufvertragserklärung handelt es sich also um einen Mietvertrag nach dem gängigen Mietrecht. Später wird dann der Mietvertrag in einen Kaufvertrag nach dem Kaufrecht im BGB abgewandt.

[sws_red_box box_size=“630″] Für den Mietkauf gibt es keine Standardverträge, sodass die Konditionen immer frei vereinbart werden können. Die Parteien sollten sich daher immer von einem Notar vor der notariellen Auflassung beraten lassen. [/sws_red_box]

Im Zweifel kann es sonst passieren, dass der Immobilienerwerber zu einem überteuerten Preis eine gebrauchte Immobilie erwirbt oder im schlimmsten Fall sogar auf einem wertlosen Haus sitzt.

Schlechte Bildqualität aber informativ | WDR markt Baufinanzierung – Tilgung von 2010

Oft wird beim Mietkauf übrigens überhaupt kein Wahlrecht vereinbart. Es wird von Anfang an eine Eigentumsübertragung mit Zahlung der Schlussrate vereinbart. So entfällt die Auflassungserklärung, bis zu der der Immobilienkäufer eine Rücktrittsrecht hat. Durchaus problematisch.

Mietkauf nicht empfehlenswert

Bei dem Mietkauf (Focus-Artikel von 2008) kommt oftmals auch hinzu, dass die Miete überhöht ist, um den Mieter zum Kauf zu bewegen. Der bisherige Eigentümer will die Immobilie ja verkaufen und nicht vermieten, deswegen auch der Mietkauf!

Andererseits ist aber mit dem Gebrauch der Immobilie, sofern es sich um eine neue Immobilie handelt, manchmal auch ein Wertverlust verbunden.

Für den Käufer hat der Mietkauf dagegen den Vorteil, dass er die Finanzierung der Immobilie leichter bekommt. Steuerrechtlich handelt es sich daher auch nicht um dasselbe wie Leasing, die Mietraten können deswegen nicht steuerlich geltend gemacht werden. Der Bewohner ist Mieter und noch nicht Eigentümer der Immobilie. Erst nach der Zahlung der letzten Rate geht die Immobilie an den Käufer über und gilt dann juristisch als Eigentum. Es handelt sich also eher um einen Kauf auf Ratenzahlung als um einen Leasingvertrag. Das ist mit weiteren Nachteilen behaftet. Eine reguläre Baufinanzierung ist da wesentlich vorteilhafter.

Immobilie ohne Eigenkapital?

Baufinanzierung mit niedrigen Zinsen

Die derzeit sehr günstigen Konditionen bei den Banken für den Erwerb einer Immobilie bewegen immer mehr Menschen dazu, sie die eigenen vier Wände zu bauen oder zu kaufen.

Schaut man sich aktuelle Zinslage mit einem Hausfinanzierung Rechner genauer an, kommt man sogar zu dem Ergebnis, dass Mieten im Moment sogar beinahe teurer ist, als schlicht sich seine eigene Immobilie zu kaufen.

Allerdings ist der Markt für gebrauchte Immobilien momentan deswegen auch beinahe wie leergefegt. Deswegen lohnt es sich durchaus, über den Kauf eines neuen Projekts nachzudenken. Das Wichtigste hierbei ist die Lage der Immobilie, den nur so kann der Käufer einen Wertzuwachs erwarten.

Eurokrise
Eurokrise

Zwar hat sich die Krise des Euros wieder etwas beruhigt, aber die Inflationsrate liegt nach wie vor bei zwei Prozent.

Das heißt, eine reguläre Sparanlage mit einer Verzinsung von zwei Prozent, ist wohl wenig lohnenswert. Ihr Sparguthaben verliert so stetig an Wert, obwohl es „angespart“ wird.

Mit einer Immobilie haben Sie den Vorteil, dass Sie selbst darin wohnen können und im Rentenalter keine Miete mehr bezahlen müssen. Schließlich erreichen Sie mit Beginn des Rentenalters nur noch sechzig Prozent ihrer bisherigen Einkünfte, da lohnt es sich doch, eine Immobilie zu erwerben. Darüber hinaus besitzen Sie ein sicheres Kapital, welches Sie immer wieder gut verkaufen können. Solange es sich nicht um Luxusobjekte handelt, werden Sie für Ihre Immobilie immer einen Käufer oder eine Käuferin finden.

Kommentar von Prof. Dr. Fleischer – Aktuelle Entwicklung der Zinsen

Die Lage sollte dabei nicht unbedingt zu ländlich sein und eine gute Autobahnanbindung ist fast immer wichtig. Dazu kommt eine gute Infrastruktur des Wohnorts, vorhandene Schulen, ein Krankenhaus und gute Einkaufsmöglichkeiten.

Kurzum – einfach alles, was wir uns selbst an unserem idealen Wohnort wünschen. Auf dem Land werden verstärkt Einfamilienhäuser nachgefragt, in größeren Städten liegt der Bedarf eher bei Eigentumswohnungen.

Dies sollte man beim Immobilienerwerb unbedingt beachten!

Bildquellen
Artikelbild: ©panthermedia.net Harald Richter
Mitte-Links: ©panthermedia.net Marc Dietrich

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