Habt ihr euch auch mal gefragt, warum man Hundesteuer zahlen muss? Schließlich gibt es ja auch keine Katzensteuer oder Pferdesteuer. Wozu also Hundesteuer bezahlen und warum gibt es da so große Unterschiede, vor allem wenn man einen sogenannten „Kampfhund“ hat. Und warum muss man für einen Kampfhund mehr zahlen als für einen „normalen“?
Ursprünglich galt mal im alten Preußen: Wo Hunde zum Spaß gehalten werden, da hat man Geld. Also war damals die Hundesteuer eine sogenannte Luxussteuer. Allerdings beruft sich auch heute noch das Finanzministerium auf diese Grundidee. Es sagt, wer sich einen Hund leisten kann, ohne ihn für seine tägliche Arbeit zu brauchen, dem wird eine gewisse finanzielle Unabhängigkeit unterstellt – und deshalb soll er sich an Kosten des Gemeinwesens zusätzlich beteiligen. Was aber ist dann mit Leuten die ein Pferd haben? Die müssen doch dann noch mehr Geld haben, denn schließlich kostet ein Pferd bzw. der Unterhalt wesentlich mehr als ein Hund und dessen Unterhalt.
Die Haushaltskasse der Kommunen gewinnt durch die Hundesteuer beachtlich Summen. Jährlich kommen so bundesweit knapp 200 Millionen Euro zusammen, die sich auf ca. 13.400 Städte und Gemeinden in ganz Deutschland verteilen. Auf diese Weise kann die erhobene Hundesteuer auch nicht zweckgebunden eingesetzt werden, wie z.B zur Straßenreinigung oder zur Freigabe von Freilaufflächen. Die Hundesteuer fließt direkt in die Gemeindekasse und sorgt von hier aus für die Unterstützung ganz unterschiedlicher kommunaler Anliegen. Hinzu kommt, dass die Höhe der Hundesteuer scheinbar beliebig festgelegt werden kann.
Ich komme aus Garbsen und hier zahlt man knapp 100 Euro für den 1. Hund. Hat man einen Kampfhund ist man mit knapp 600 Euro dabei. Wohnt man in Großstädten zahlt man meist auch noch viel mehr für einen Hund als auf dem Lande. In Frankreich und Großbritannien z.B. gibt es viel mehr Hunde als hier und dort sieht man von einer Hundesteuer ab.
Meiner Meinung nach sollte, wenn man schon Hundesteuer zahlen muss, das Geld auch sinnvoll eingesetzt werden. Warum werden von dem Geld nicht Hundegärten errichtet sowie in Berlin. Einen Teil könnte doch auf Tierheime aufgeteilt werden. Diese benötigen immer Geld für Futter, Sanierungen, Personal etc. Tierheime leben doch meist nur von Spenden andere und eigen initiative. Warum also nicht einen Teil der Hundesteuergelder dort hinfließen lassen. Wenn aber mit den Geldern andere Dinge finanziert werden, dann müssten auch Pferdehalter und Katzenhalter eine Steuer zahlen müssen denn so ist es den Hundehaltern gegenüber ungerecht.