Ob frische Lebensmittel, elektronische Geräte oder unverarbeitete Baustoffe: Beim Einkauf aller dieser Produkte eröffnet sich für den Verbraucher eine immense Auswahl. Durch die stetig voranschreitende Globalisierung erhält selbst der abgeschiedene Dorfbewohner vom Land Zugriff auf verschiedenste Waren aus aller Welt. Regionale Produkte geraten dabei oftmals in den Hintergrund.
Doch diese Entwicklung hat nicht nur Vorteile. Wir erklären im Folgenden, warum unsere heimischen Waren durchaus ihre Berechtigung haben und weshalb Produkte „made in Germany“ gerade wieder einen weltweiten Aufschwung erleben. Aber woran erkennt man eigentlich gute deutsche Qualität? Welche Produkte entsprechen den vorgeschriebenen Standards? Mit welchen Gütesiegeln werden hochwertige Waren aus Deutschland ausgezeichnet? Die Antwort auf diese Fragen zu kennen, ist wichtig, um tatsächlich aus Deutschland stammende Waren von vermeintlich deutschen Produkten zu unterscheiden.
Wer sichergehen will, dass ein bestimmtes Produkt tatsächlich in Deutschland hergestellt wurde, sollte auf das Made-in-Germany-Gütesiegel-Logo achten. Es wird in einem freiwilligen Zertifizierungsverfahren vergeben und garantiert eine Produktion nach deutschen Standards. Noch mehr Informationen gibt es auf der Website der Made in Germany GmbH – einer proaktiven Initiative, die für eine weltoffene und gleichzeitig heimatverbundene Unternehmensgemeinschaft eintritt. Dort findet man ein Online-Branchenbuch mit aussagekräftigen Anbietern aus Deutschland, ein Shopping-Portal mit Spezialisierung auf Produkte „made in Germany“ sowie eine internationale Handelsplattform. Vorbeischauen lohnt sich!
Inhalt
Rückbesinnung auf deutsche Qualität
Ganz einfach vom Schreibtisch aus per Mausklick Waren aus dem Ausland bestellen und innerhalb weniger Tage zugestellt bekommen – seit einigen Jahren kein Problem mehr. Der schnelle und praktische Online-Einkauf des letzten Jahrzehnts veränderte den internationalen Markt grundlegend: Große Unternehmen mit ausgeprägter Internet-Affinität entwickelten sich zu weltweiten Marktführern, während kleinere Geschäfte mit deutlichen Einbußen kämpfen mussten.
Allerdings lässt sich momentan wieder ein Wandel hinsichtlich des Online-Einkaufs feststellen, denn immer mehr Verbraucher orientieren sich wieder stärker auf Produkte aus dem Inland. Nicht ohne Grund: Viele vermeintlich hochwertige Waren aus dem Ausland erwiesen sich in letzter Zeit als mangelhafte Werke und viele vermeintliche Innovationen floppten aufgrund schlechter Verarbeitung oder hoher Defektanfälligkeit. Man denke nur an die zahlreichen internationalen Sicherheitsskandale, bei denen bekannte Firmen ihre technischen Produkte zurückrufen mussten.
Hinsichtlich dieser Situation ist es mehr als verständlich, dass sich ein großer Teil der Bevölkerung wieder auf inländische Produkte beruft, die tatsächlich mit Qualität überzeugen können. „Made in Germany“ steht weltweit für hohe Zuverlässigkeit, Langlebigkeit sowie Sicherheitsstandards. Laut einer Studie aus dem Jahr 2017 gelten in Deutschland hergestellte Produkte sogar als die vertrauenswürdigsten der ganzen Welt. „Made in Germany“ bedeutet also nicht nur für uns Deutsche selbst, sondern auch für viele Menschen anderer Nationalitäten hochwertigste Qualität. Sicherlich ist dies einer der entscheidenden Gründe, weshalb Deutschland in den letzten Jahren einen erheblichen Exportaufschwung erlebt hat und mit jährlichen Steigerungen von bis zu fünf Prozent aufwiegen kann.
Beispiel Lebensmittelindustrie
Nicht nur in Hinsicht auf Elektrogeräte oder weitere technische Gegenstände lohnt es sich, in deutsche Qualität zu investieren. Vor allem auch im Bereich der Lebensmittelindustrie ist ein Umschwung auf regionale Nahrungsmittel durchaus empfehlenswert. Wer sich im Supermarkt für die deutsche Heidekartoffel anstatt für die Frühkartoffel aus Ägypten entscheidet, tut etwas Gutes für sich und für seine Mitmenschen.
Zum einen können Verbraucher anhand regionaler Produkte besser nachvollziehen, woher die gekaufte Ware kommt und wie sie produziert wurde. Der regionale Bezug sowie die Nähe zum Hersteller geben dem Verbraucher Sicherheit und schaffen Vertrauen – durch bestimmte Gütesiegel lässt sich erkennen, ob sich ungesunde Zusatzstoffe, Antibiotika oder Pestizide in den Nahrungsmitteln befinden. Nicht zuletzt haben die zahlreichen Lebensmittelskandale der letzten Monate dazu geführt, dass der Konsum heimischer Lebensmittel derzeit regelrecht boomt. Bio-Lebensmittel sind längst nicht mehr nur bei umweltbewussten Hipstern angesagt, sondern gelten mittlerweile auch im allgemeinen Konsens als bessere Alternative zu chemisch behandelten Produkten.
Ein weiterer Vorteil regionaler Produkte ist der kürzere Transportweg. Je länger die Nahrungsmittel unterwegs sind, desto mehr Vitamine und Nährstoffe verlieren sie mit der Zeit – dies spiegelt sich nicht nur im Geschmack, sondern letztendlich auch im Nährwert wieder. Bei einem kürzeren Anfahrtsweg sind die Produkte dagegen um einiges frischer und dementsprechend auch gesünder. Außerdem wirkt sich ein kurzer Transport auch positiv auf die Umwelt aus: Durch kürzere Wege und kleinere Kühlungsintervalle wird deutlich weniger klimaschädliches CO2 freigesetzt, welches nachweislich den Klimawandel beschleunigt. Sich für den Kauf regionaler Produkte zu entscheiden, bringt also nicht nur für den Verbraucher selbst, sondern auch für die gesamte Gesellschaft weitreichende Vorteile mit sich.
Fazit
Deutschland steht im Bereich der Lebensmittel, aber auch bei vielen anderen Produkten ganz oben auf der Qualitätsskala. Langlebigkeit und Wertigkeit sind nur zwei der ausschlaggebenden Gründe für den mittlerweile langjährigen wirtschaftlichen Erfolg Deutschlands. Vor allem die von verschiedenen Behörden regelmäßig kontrollierten deutschen Sicherheitsstandards sorgen dafür, dass unsere heimischen Produkte ihre Qualitätsversprechen auch wirklich halten können.