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Was sind seltene Erden? | Der Abbau | Ein stabiler Euro | Preiswerter Einkauf | Währungsrechner | Währungsschwankungen
Von einigen Experten, als das „Öl der Zukunft“ bezeichnet, haben die seltenen Erden einen hohen Stellenwert auf der ganzen Welt. China ist im Moment der Hauptlieferant und nutzt zuweilen seine Monopolstellung gnadenlos aus.
Die Abhängigkeit von den Händlern aus dem Reich der Mitte macht sowohl Amerikaner als auch uns Europäer nervös und man setzt hier alles daran, die wertvollen Rohstoffe im eigenen Land gewinnen zu können.
In Deutschland haben vor einiger Zeit Probebohrungen begonnen und dabei wurden einige wertvolle Erdmetalle gefunden. Das ist aber eigentlich auch nichts Neues, da bereits im Jahr 1999 in Brandenburg seltene Erden entdeckt wurden. Damals machte sich ein Pole strafbar, weil er seine Entdeckung verkaufte und damit einen Gewinn erzielen wollte. Im Land Sachsen wurden bereits zu Zeiten der Deutschen Demokratischen Republik seltene Erdmetalle gefunden, allerdings maß man ihnen damals noch keine Bedeutung bei.
Inhalt
Was sind seltene Erden?
Kein Flachbildschirm und kein Smartphone könnten funktionieren, ohne dass man hier Metalle wie Lanthan einbauen würde. Auch Elektroautos oder Batterien wären ohne die wertvollen Erdmetalle nicht denkbar.
Es kann also festgestellt werden, dass die Technik der Zukunft nur durch die Verwendung der seltenen Erden realisiert werden kann. Auch der Run auf erneuerbare Energien macht den Einsatz von seltenen Erden unabdingbar.
Windkrafträder, die auf dem Strommarkt eine immer wichtigere Rolle spielen, würden ohne den Einsatz von Neodym nicht so funktionieren, wie es zurzeit der Fall ist. Es handelt sich dabei um ein Metall, welches eine enorme magnetische Eigenschaft besitzt. Nur dadurch sind die riesigen Rotoren der Anlagen zu bewegen und in diesem Bereich ist es schwierig, die seltenen Erden zu ersetzen.
Dazu kommt, dass eine Bewegung der Rotoren durch die ND-Magneten ohne Getriebe auskommt und diese Tatsache wiederum macht sie außerordentlich robust.
Forscher sehen es als ihre Aufgabe an, dass sie andere Materialien finden oder Getriebe bauen können, die eine Beanspruchung der Windkrafträder auch ohne die seltenen Erden ermöglichen.
Gleiches gilt für die Technik von Fotovoltaik, wo unter anderem Germanium und Indium eingesetzt werden. Da bereits viele Geräte in privaten Haushalten und der Industrie genutzt werden, die die wertvollen Erdmetalle enthalten, gibt es Überlegungen, wie diese recycelt und als Rohstoff erneut verwendet werden können. Täglich wandert eine große Zahl an Produkten wie Handys oder Computer einfach in den Abfall, die eigentlich als Grundlage für die Herstellung neuer Produkte dienen könnten.
Der Abbau ist nicht unumstritten
Auch wenn die Nachfrage in den letzten Jahren nahezu explodiert ist und sie beim Fortschritt in der Elektrotechnik und den erneuerbaren Energien fast nicht wegzudenken sind, der Abbau seltener Erden kann für große Schäden an der Natur verantwortlich sein.
Der Grund liegt unter anderem darin, dass die Metalle oftmals nur mit giftigen Chemikalien gewonnen werden können. Bisher überließen die Verantwortlichen den Abbau der edlen Metalle den Chinesen, fürchten sich aber wohl nicht ohne Grund davor, dass diese den Export drosseln oder die Preise stark anheben könnten. Das wäre fatal für alle Wirtschaftszweige, die auf seltene Erden angewiesen sind.
Besonders die Abfallprodukte, die beim Abbau der Erdmetalle umweltschonend entsorgt werden müssen, haben in der Vergangenheit für Schlagzeilen gesorgt. Sehr schwerwiegend war in diesem Zusammenhang ein Dammbruch, der in einem Aluminiumoxidwerk in Ungarn im Jahr 2010 für das unkontrollierte Austreten der giftigen Substanzen sorgte.
Auch der Bergbau ist hierfür verantwortlich
Giftige Abfälle, die beim Abbau der seltenen Erden entstehen, wurden hier in einem künstlichen See gelagert, der nur durch einen Damm gesichert war. Als dieser nun brach, fühlten sich viele Umweltschützer in ihrer Meinung bestätigt, dass der Abbau seltener Erdmetalle großen Schaden in der Natur anrichten kann.
Wie kann sich ein stabiler Euro auswirken?
Finanzexperten sehen bei der Krise einiger europäischer Länder den vornehmlichen Grund darin, dass diese durch die Gemeinschaftswährung nicht mehr ausreichend auf den Markt reagieren können.
So ist es den Staaten außerhalb der Europäischen Währungsunion möglich, dass sie mit einer Herabsetzung der Leitzinsen dafür sorgen, dass es für ihre Handelspartner wieder preiswerter wird, Güter aus dem Land zu importieren. Sie können so das Wirtschaftswachstum beeinflussen, was am Beispiel der Schweiz verdeutlicht werden kann.
Die Eidgenossen hatten unter einem starken Franken zu leiden.
Das sah dann so aus, dass sich ihr Exportgeschäft empfindlich verringerten und die wirtschaftliche Entwicklung dadurch gefährdet war. Weniger Ausfuhr von Schweizer Gütern bedeutet gleichzeitig, dass ein wichtiger Wirtschaftszweig einbrechen würde und das Land trotz harter Währung in eine Krise stürzen könnte. Ein wichtiges Instrument zur Unterstützung der heimischen Wirtschaft sahen die Verantwortlichen darin, dass die Schweizer Nationalbank Vermögenswerte anderer Staaten aufkaufte, um so den Schweizer Franken zu schwächen.
Schweizer Franken als Anlage möglich
Während die Schweiz sich mit einer zu starken Währung beschäftigen musste und dem durch das Absenken der Leitzinsen entgegenwirken wollte, sind einige Staaten Europas in der umgekehrten Situation. Sie haben unter dem Wettbewerbsdruck der Verbündeten zu kämpfen und können selbst keinen Einfluss auf ihre Währung nehmen. Finanzexperten behaupten, dass sowohl Griechenland als auch Spanien nicht in diese finanzielle Schieflage gekommen wären, wenn sie selbst Einfluss auf den Leitzins ihrer Notenbanken nehmen könnten. Vor dem Euro gab es immer mal wieder Schwankungen im Bruttosozialprodukt, allerdings wurden sie durch das Angleichen der Zinsen häufig nicht zu einem großen Problem.
Preiswert einkaufen
Einen klaren Vorteil haben vor allen Dingen die Deutschen, wenn es um den Einkauf von Waren aus Amerika und ähnlichen Ländern geht.
Wer als Verbraucher einen Vergleich zwischen dem Dollar und dem Euro durchführt, stellt sehr rasch fest, dass die starke europäische Währung den Einkauf in Amerika sehr günstig gestaltet.
Wenn das bereits private Haushalte als positiv empfinden, dann sollten doch eigentlich gerade große Firmen von den günstigen Preisen bei Exportgütern aus Amerika profitieren. Leider werden auch immer wieder Spekulanten beobachtet, die bei Schwankungen einer Währung ihren guten Gewinn erzielen wollen.
Also muss man auch sie in die Berechnungen mit einbeziehen, wenn es um die Vor- und Nachteile der verschiedenen Währungen geht. Für private Konsumenten gibt es zwei Möglichkeiten, um für sich einen Vorteil aus dem starken Euro zu erzielen.
Entweder man fliegt direkt nach Amerika und tätigt seine Einkäufe vor Ort oder man bestellt seine Ware im Internet und lässt sie sich zuschicken.
Beide Vorgehensweisen müssen allerdings mit Vorsicht betrachtet werden. Selbst wenn man als Verbraucher ein vermeintlich gutes Schnäppchen kaufen konnte, der Zoll kann die Freude darüber empfindlich schmälern. Deutsche Zollbeamte wissen, warum deutsche Verbraucher sich ihre Waren aus Amerika schicken lassen und sind sehr wachsam.
Auch ein Philipp Lahm wird kontrolliert
Wer sich also Artikel bestellt, der sollte immer auch die Mehrwertsteuer zum Preis hinzurechnen. Das gilt ebenfalls dann, wenn man mit dem Flugzeug in die Metropolen Amerikas fliegt, um vor Ort seine Wunschprodukte zu kaufen. Auch dabei muss immer mit einer Kontrolle durch die Mitarbeiter des Zolls gerechnet werden.
Währungsrechner im Internet
Auch wenn man als Kunde immer damit rechnen muss, dass die gekaufte Ware zu verzollen ist, der Einkauf kann sich trotzdem lohnen. Allerdings ist es von Vorteil, wenn man sich vor dem Kauf anschaut, wie der Vergleich zwischen Dollar und Euro ausfällt.
Die Schwankungen sind zwar häufig nur gering, allerdings können auch diese sich merklich auf den Preis der Produkte auswirken.
Die online Währungsrechner im Netz sind grundsätzlich kostenlos und eigentlich auch leicht zu bedienen, wie man es bei der verlinkten Webseite sehen kann. In den meisten Fällen werden sie zeitnah angepasst und der Vergleich kann fast centgenau durchgeführt werden. Das gilt natürlich nicht nur für die amerikanische Währung.
Auch in England schwankt der Kurs und wer den Einkauf hier durchführen möchte, der sollte sich ebenfalls vorab über einen Währungsrechner den aktuellen Kurs anschauen. Welches Land als bevorzugter Ort zum Einkaufen genutzt wird, das liegt alleine am Verhalten des Einzelnen. Es steht allerdings fest, dass sich jeder bereits im Vorfeld informieren kann, ob momentan eine Reise lohnt oder ob man lieber noch eine Weile damit warten sollte. Das gilt ebenfalls für Artikel, die aus den entsprechenden Ländern geordert werden sollen.
Währungsschwankungen beim Einkauf von seltenen Erden
In Kalifornien wurde eine längst vergessene Mine zum Abbau der Metalle wieder aktiviert und in Australien ein neues Abbaugebiet erschlossen.
Obwohl die Chinesen mit etwa 90% beim Export der Rohstoffe noch an erster Stelle stehen, wird sich das Blatt für sie wohl bald wenden.
Die freie Marktwirtschaft wird vor allen Dingen davon geprägt, dass Angebot und Nachfrage den Preis bestimmen. Da der Bedarf an seltenen Erden gerade in den großen Industrienationen sehr hoch ist, kann China fast alleine bestimmen, wie hoch der Preis sein soll. Allerdings hängt auch das von der Stabilität der Währung der Länder ab, die mit den Chinesen handeln. Ein stabiler Euro kann also durchaus dazu führen, dass zum Beispiel Deutschland die wertvollen Rohstoffe preiswerter kaufen kann als Amerika.
Den Begriff seltene Erden gibt es dabei übrigens nicht erst seit wenigen Jahren. Selbst wenn der Bedarf durch die Produktion von erneuerbaren Energien stark anstieg, auch in der Vergangenheit benutzte die Industrie diese Erdmetalle. So wurden sie bei der Verbesserung von Stahl eingesetzt und fanden ebenfalls Verwendung, wenn es um das Einfärben von Glasschmelzen für optische Gläser ging. Auch in den Atomreaktoren wird seit vielen Jahren mit dem Grundstoff der seltenen Erden gearbeitet.
Es wird Zeit
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