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Mitarbeiterführung im Home Office: Wie gelingt das?

Mitarbeiterführung im Home Office: Wie gelingt das?

Durch die aktuelle Covid-19 Pandemie rückt das Home Office in den Fokus der Politik und Wirtschaft, um die Infektionszahlen wieder in „den Griff“ zu bekommen. Aber auch so wird Home Office in der Arbeitswelt immer beliebter, was an verschiedenen Faktoren liegt. Einerseits hat es Vorteile für die Arbeitnehmer, da sie bequem von zuhause aus arbeiten können. Andererseits hat es aber auch einige Nachteile wie die Reduzierung von sozialen Kontakten und von der Tatsache, dass man als Arbeitnehmer in Home Office mehr Disziplin aufbringen muss.

Schließlich müssen sich die Arbeitnehmer dazu motivieren, mit der Arbeit loszulegen. Aber auch für die Firmen ist es ein nicht ganz so einfacher Schritt, Home Office anzubieten. Vor allem ist die Frage wichtig, wie die Mitarbeiterführung im Home Office gelingt. Da könnte die Mitarbeiterbefragung der erste Schritt sein, um den Prozess in Gang zu setzen.

Gut vorbereitet in das neue Arbeitsmodell starten

Home Office Planung | © PantherMedia / Goodluz
Home Office Planung | © PantherMedia / Goodluz

Zunächst einmal ist schon etwas Vorbereitungszeit notwendig, um in dem Betrieb das Home Office Modell zu starten. Es muss abgewogen werden, welche Bereiche überhaupt im Home Office aktiv werden können. Nicht jeder Job ist dafür geeignet, in den vier Wänden der Mitarbeiter erledigt zu werden.

Aber auch die Befragung der Mitarbeiter sollte nicht vergessen werden. Soll in Home Office gearbeitet werden, ist es in den meisten Fällen notwendig, dass ein PC oder Laptop sowie schnelles Internet vorhanden ist. Ist das nicht gegeben, müsste über die entsprechende Ausstattung nachgedacht werden, um die Mitarbeiter von Zuhause aus arbeiten zu lassen. Mit der richtigen Technik wie Webcam, Software, Zugänge und Co. kann es besser funktionieren, als geglaubt.

➜ Herausforderung annehmen und ausprobieren

Vielleicht erscheint die Idee, die Mitarbeiter ins Home Office zu schicken, für manche Firmen noch weltfremd zu sein. Schließlich ist teilweise ein ordentlicher Austausch notwendig, was am besten und einfachsten vor Ort passiert. Doch Firmen, die schon auf Home Office umgestellt haben, haben festgestellt, dass es vielleicht doch gar nicht so kompliziert ist, wie es sich anhört.

Vor allem ist auch die Mitarbeiterführung mit einer gewissen Vorbereitung gut umsetzbar. Feedback kann man sich ja auch immer wieder durch eine Mitarbeiterbefragung holen. Gute Möglichkeiten gibt es unter anderem von Effectory, welche Feedback-Lösungen erstellt haben. So kann sich das Unternehmen einen Überblick verschaffen und die Meinung der Mitarbeiter in Home Office bequem einholen.

Vertrauen zu den Mitarbeitern – das Zauberwort

Vertrauen zu den Mitarbeitern | © PantherMedia / AndreyPopov
Vertrauen zu den Mitarbeitern | © PantherMedia / AndreyPopov

Wichtig ist aber auch, dass die Führungskräfte zu dem Mitarbeiterteam Vertrauen haben. Manche Führungskräfte haben Angst, dass das Engagement nachlässt und nicht mehr so viel gearbeitet wird, wie es normalerweise sein sollte. Natürlich lässt es sich nur schwer kontrollieren, ob die Home Office Mitarbeiter auch wirklich zu den vereinbarten Zeiten ihre Arbeit erledigen. Die Führungskräfte sollten zusammen mit den Mitarbeitern Absprachen treffen und einen guten Weg finden.

Misstrauen sollte nicht entstehen, da es so schnell für die Mitarbeiter demotivierend werden kann. Die Führungskräfte müssen ihren Teil dazu beitragen, dass die Mitarbeiter motiviert bleiben. So ist es beispielsweise wichtig, dass sie die Leute bei Fragen und Problemen nicht alleine lassen. Es muss sich also jeder auf jeden verlassen können.

Teammeetings als praktisches Mittel

Es ist sinnvoll, immer mit dem Team in Verbindung zu bleiben und regelmäßig Teammeetings abzuhalten. So hat jeder die Möglichkeit zu kommunizieren und auch Fragen und Probleme loszuwerden. Die Zusammenarbeit kann so besser aufrechterhalten bleiben. Je nach Situation kann es sinnvoll sein, Teammeetings jeden Morgen abzuhalten, um kurz das Wichtigste mitzuteilen. In manchen Teams ist es aber vielleicht auch ausreichend, ein- oder zweimal die Woche ein Meeting abzuhalten.

Kontaktaufnahmen zu den einzelnen Teammitgliedern sind notwendig

Vorzugsweise sollten Führungskräfte auch immer wieder den engen Kontakt zu den Teammitgliedern suchen. So wäre es beispielsweise eine gute Idee, auch einmal zwischendurch bei den einzelnen Mitarbeitern anzurufen und anzufragen, wie es geht und wie es funktioniert.

Es sollte auch den einzelnen Home Office Mitarbeitern klargemacht werden, dass auch wirklich jeder gerne Kontakt aufnehmen kann. Die Ansprechbarkeit für die Mitarbeiter über die verschiedenen Kanäle ist im Home Office besonders wichtig. Vor allem sollten Führungskräfte auch nie den Mitarbeitern das Gefühl geben, dass sie stören würden, auch wenn sie vielleicht zehnmal anrufen.

Um das Wohlbefinden der Home Office Mitarbeiter kümmern

Am Arbeitsplatz in der Firma ist es wesentlich einfacher, sich um das Wohlergehen der Mitarbeiter zu kümmern. Dort sieht man direkt, wo es Missstände gibt, ob es den Mitarbeitern gut geht und was geändert werden müsste. Auch die Einhaltung von Pausenzeiten, Arbeitszeiten und die Arbeitsorganisation sind dort leichter zu kontrollieren. Aber auch im Home Office sind das wichtige Punkte, die aber auch zu lösen sind.

Sinnvoll wäre es auch, den Mitarbeitern flexible Arbeitszeiten im Home Office zu ermöglichen. Es sollte also beispielsweise nicht starr von 7 bis 16 Uhr gearbeitet werden. Falls Kinder betreut werden müssen, wäre es auch sinnvoll, wenn die Mitarbeiter möglicherweise einen Teil der Arbeiten in den Abendstunden erledigen könnten. Da ist also auch ein bisschen Flexibilität gefragt.