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Jeder besitzt ein Auto! | Stimmts?

Jeder besitzt ein Auto! | Stimmts?

Benzinpreise steigen stetig
Benzinpreise steigen stetig

Zwar hat laut einer Studie jeder Deutsche ein angemeldetes Auto, aber die Wirklichkeit sieht anders aus. In der Statistik werden immerhin auch die Autos mit berücksichtigt, die zum Verkauf angeboten werden oder die als Zweitwagen in der Garage stehen.

Viel mehr sieht es eher so aus, dass sich immer mehr Haushalte gar kein Auto leisten können. Schuld sind die immer weiter steigenden Unterhaltskosten.

Alleine in den vergangen Jahren, ist der Dieselpreis um ca 0,40€ je Liter angestiegen.

Wenn dann dazu noch die Kraftfahrzeugsteuer und die Versicherung kommt, sind einige Haushalte gezwungen, das eigene Auto zu verkaufen. Doch das diese Preisentwicklung nicht ausschließlich an der Finanzkrise und den Kriegen in den Ölgewinnungsländern liegt, ist vielen nicht klar.


Der Staat kassiert mit

Schaut man sich die Zusammenstellung des Benzinpreises etwas genauer an, wird einem erst deutlich werden, wer wirklich an den derzeitigen Preisen verdient. Wenn man den Preis für einen Liter Benzin auseinanderdividiert, kann man sehen, dass nur 40,7% des gesamten Verkaufserlöses bei der Mineralölwirtschaft landen.

Das ist bei einem Literpreis von 1,50€ in etwa 0,61€. Dazu berechnet der Staat dann allerdings noch eine Energiesteuer mit pauschalisierten 0,65€ und die Mehrwertsteuer mit 0,24€. Damit verdient der Staat an jedem Liter Benzin im Durchschnitt 0,89€, was immerhin satte 59,3% des gesamten Betrages sind.

Mit diesem Hintergrundwissen ist es natürlich sehr interessant, wenn unsere Bundesregierung die Mineralölkonzerne dazu auffordert, die Preise zu senken. Dabei ist ja unsere eigener Staat derjenige, der damit am meisten Geld verdient. Außerdem wird der Energiesteuerbeitrag nicht prozentual dem Spritpreis angepasst. Der Betrag der Energiesteuer ist fix. Bei der Mehrwertsteuer sieht das jedoch noch anders aus. Diese beläuft sich bei Benzin und Diesel auf 19% und wird deshalb logischerweise prozentual veranschlagt.

Der Staat verdient also kräftig mit und man kann sich als Verbraucher dem nicht entziehen. Zumindest solange, wie man mit dem Auto fährt. Wenn man nicht mehr bereit ist, solche Preise zu bezahlen, gibt es auch Alternativen.


Auf das Auto verzichten

Bezinpreisentwicklung
Bezinpreisentwicklung

Die wohl sparsamste Art und Weise auf ein Auto zu verzichten, ist das Fahrradfahren. Auch wenn es für die meisten wohl einfach zu anstrengend ist, gibt es kein Fortbewegungsmittel, was günstiger wäre.

Die Anschaffungskosten von einem Mountainbike oder eines normalen Fahrrades sind inzwischen unglaublich günstig geworden, wie man auf dem verlinkten Fahrrad-Shop gut sehen kann.

Auch die Haltbarkeit ist deutlich gestiegen, wobei man im Zweifel nicht unbedingt auf die Baumarktangebote zurückgreifen sollte. Fahrräder von Markenherstellern sind da eine wesentlich bessere Wahl.

Und sollte es doch zu einem Schaden kommen, kann man ihn innerhalb kürzester Zeit selbst reparieren. Abgesehen davon sind Fahrräder äußerst umweltfreundlich, da sie mit keinem Kraftstoff angetrieben werden müssen.

Wem das normale Treten aber zu anstrengend wird, kann man auch auf die neuen Pedelecs zurückgreifen. Diese sind in der Anschaffung zwar noch recht teuer, aber auf lange Sicht wird es sich gerade für diejenigen lohnen, die viel mit dem Fahrrad unterwegs sind. Pedelecs kann man in vielen verschiedenen Modellarten erhalten. Ob nun Mountainbike, Trekkingbike oder als normales Hollandrad. Grenzen gibt es kaum noch.

Wer sich auf lange Sicht nicht mehr von den Benzinpreisen kontrollieren lassen möchte, muss sich wirklich nach Alternativen umschauen. Da hat man natürlich viele Möglichkeiten, aber dennoch wird man wohl oft das Fahrrad nehmen wollen. Sein Auto bewusst aufzugeben, bedeutet auch immer ein Stück Unabhängigkeit zu verlieren. Wer damit aber leben kann, wird so ein bisschen Geld sparen können und tut auch noch etwas Gutes für die Umwelt.


Dieser Artikel stellt keine Rechts-, Lebens- oder Gesundheitsberatung dar. Ich kann keine Garantie oder Gewährleistung für die Richtigkeit und Vollständigkeit der gemachten Angaben übernehmen. Diese Schilderungen sind reine Erfahrungswerte und beruhen auf meinen persönlichen Erlebnissen und Einschätzungen. Dieser Artikel stellt nur meine eigene Meinung dar!

Bildquellen
Artikelbild: © panthermedia.net Jenny Sturm
Mitte-Links: © panthermedia.net Birgit Reitz-Hofmann

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