Es gibt mit Sicherheit viele Anlässe, bei denen ein Blumenstrauß als kleine Aufmerksamkeit mitgebracht werden kann. Zu den umsatzstärksten Tagen der Händler zählt aber wohl noch immer der Muttertag.
Schon Wochen vorher wird eifrig die Werbetrommel gerührt und die Umsatzmaschine läuft wie geschmiert. Nicht nur die Blumenläden freuen sich darüber, sondern auch die Discounter machen in der Zeit gute Geschäfte.
Klar schaut man als Verbraucher auch auf den Preis der Ware und denkt wohl kaum daran, welchen Transportweg diese bereits hinter sich hat.
Häufig stammen die Blumen nämlich aus Holland und sogar Kolumbien ist ein wichtiges Exportland für Schnittblumen. Unter welchen Bedingungen sie dort gezüchtet werden, das sieht man ihnen nicht an.
Google Doodle zum Muttertag – Auch hier sind Blumen zu finden:
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Dumpingpreise bei Blumen
Sicher ist es ein großer Unterschied, ob man eine Rose für 50 Cent kaufen kann oder dafür 2€ bezahlen muss. Dass man in der Regel auf das günstige Angebot zurückgreift, ist wohl ziemlich klar.
Allerdings sind diese niedrigen Preise nur dann möglich, wenn an anderer Stelle gespart wird. So müssen die Arbeiter in Kolumbien mitunter zu Dumpinglöhnen arbeiten und ob nicht auch Kinder hier helfen müssen, das wird wohl kaum jemand bestätigen können.
Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und Düngern wird auch kaum kontrolliert. Wer aber möglichst viele Blumen auf engem Raum kultiviert, der muss diese kräftig düngen und sie regelmäßig mit Gift gegen die Schädlinge besprühen. Denkt man als Verbraucher an die Umwelt, dann wird einen das wohl ein wenig nachdenklich machen. Nicht nur die Schadstoffe, die vor Ort in die Luft abgegeben werden, auch die weiten Transportwege sind bestimmt nicht sinnvoll, wenn wir an die Ökologie denken.
Es gibt mittlerweile einige Siegel, die nicht nur zum Schutz der Arbeiter vor Ort ins Leben gerufen wurden. Auch der Aspekt des Umweltschutzes soll durch die Kennzeichnung deutlich werden.
Florverde, so heißt ein Umweltprogramm, welches von kolumbianischen Exporteuren und Produzenten der Blumen entwickelt wurde. Blumen mit diesem Siegel sollen mit weniger Pestiziden behandelt sein und es soll auch mehr auf den Umweltschutz geachtet werden.
Laut Florverde wird ebenfalls immer wieder kontrolliert, ob die Bedingungen, zu denen die Arbeiter in Kolumbien beschäftigt werden, den Mindeststandards entsprechen.
Das Label ist jedoch nicht unumstritten und immer wieder werden kritische Stimmen laut die behaupten, dass die Kontrollen nicht so stattfänden, so wie die Entwickler von Florverde es gerne behaupten.
Blumen online kaufen
Nicht nur Kleidung oder Technik, auch die Blumen kann man mittlerweile in allen Variationen über das Internet kaufen.
Wie man auf www.blumenversand.org und den anderen Vergleichsportalen sehen kann, gibt es immer mehr Shops und durch die wachsende Konkurrenz sinken auch die Preise.
Um neue Kunden zu gewinnen, bieten zudem viele Händler immer wieder preisreduzierte Sträuße oder Topfpflanzen an. Das Schöne beim Blumenkauf im Internet liegt eigentlich erst einmal darin, dass man das Haus nicht verlassen muss und auch noch am späten Abend seine Blumen ordern kann. Gute Shops zeigen ihre Angebote auch mit großen Bildern und beschreiben zusätzlich sehr genau, was sie da eigentlich verkaufen. Es ist also so wie im Geschäft vor Ort. Man kann sich erst einmal in Ruhe die Auswahl anschauen, bevor man sich zum Kauf entschließt.
In der Regel versenden die Händler die Blumen sehr schnell und man kann sich so auf die Frische verlassen. Wer nicht nur sich selbst, sondern auch jemand anderem eine Freude machen möchte, der bekommt über den Blumenhandel im Internet Gelegenheit dazu. Sogar das Datum kann man hier bei den meisten Shops bestimmen, zu dem der Strauß beim Empfänger ankommen soll. Wer möchte, der bestellt noch eine Grußkarte dazu. Die einfachen Ausführungen sind häufig kostenlos und die etwas hochwertigeren Karten kosten auch nicht mehr als im Geschäft vor Ort.
„Sag`s mit Blumen“
Dieser Satz ist schon sehr alt und trotzdem kann man ihn immer wieder in der Werbung lesen. Es gibt schon einige Sorten, die für bestimmte Anlässe stehen und wo man sich im Zweifel auch dran halten sollte.
Die Rose gilt beispielsweise bei vielen als Blume der Liebe und rote Rosen werden nicht selten zum Hochzeitstag verschenkt.
Zur Kommunion oder Konfirmation sieht man dagegen häufiger, dass weiße Nelken und grüner Buchsbaum die Haustüren der Kinder schmücken. Wird man eingeladen und kennt die Gastgeber nicht sehr genau, dann sind es wohl sehr oft Blumen, die einem als Geschenk einfallen. Eigentlich kann man damit ja auch nichts verkehrt machen und muss nicht unbedingt den Geschmack der Beschenkten kennen. Vielleicht achten wir aber in der Zukunft ein wenig darauf, wo die Blumen eigentlich herkommen und ob wir nicht auch in der Gärtnerei vor Ort das Passende finden.
Kein Geld für Blumen? Bastel dir eine:
Dieser Artikel stellt keine Rechts-, Lebens- oder Gesundheitsberatung dar. Ich kann keine Garantie oder Gewährleistung für die Richtigkeit und Vollständigkeit der gemachten Angaben übernehmen. Diese Schilderungen sind reine Erfahrungswerte und beruhen auf meinen persönlichen Erlebnissen und Einschätzungen. Dieser Artikel stellt nur meine eigene Meinung dar!
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