Sport ist Mord – dieser Spruch bekam heute Mittag eine völlig neue Bedeutung. Auf einer Pressekonferenz wurde der Nationaltrainer von Aserbaidschan, Hans-Hubert „Berti“ Vogts, von drei Personen tätlich angegriffen.
Nachdem seine Mannschaft am Freitag gegen den Gruppenletzten Kasachstan das EM-Qualifikationsspiel verloren hatte, starteten Aserbaidschaner Medien eine regelrechte Hetzkampagne gegen Vogts. Bis dato hatte er dort großes Ansehen genossen. Vogts, der von 1990-1998 die deutsche Nationalmannschaft trainiert hat, will nach eigenen Angaben beim Spiel gegen sein Heimatland trotz der Attacke auf der Trainerbank sitzen.
Ich persönlich finde solche Angriffe einfach indiskutabel. Natürlich ist man als Fan frustriert, wenn sein Verein grottenschlecht spielt und/oder Niederlagen einstecken muss. Das sollte aber nicht so weit führen, dass man den – vermeintlich – Verantwortlichen tätlich angreift. Schon die verbalen Attacken, die oft genug von Seite der Medien kommen, sind meiner Meinung nach oft entwürdigend und zu sehr unterhalb der Gürtellinie. Oft genug werden die späteren Täter durch solche Hetzartikel noch mehr angestachelt, körperliche Angriffe zu starten.
Was hat denn das noch mit Sport zu tun??? Ich hoffe sehr, dass die Täter erwischt und angemessen bestraft werden.