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Neues Superbenzin E 10 ist umstritten

Neues Superbenzin E 10 ist umstritten

Ab diesem Jahr soll nach Maßgabe der EU neben den herkömmlichen Benzinsorten zusätzlich Benzin mit einem Anteil von 10 % Bioethanol an den Tankstellen verkauft werden. Das Superbenzin enthält schon lange einen Anteil von 5 % des Stoffes. Bioethanol wird aus Weizen, Roggen und Zuckerrüben gewonnen.

Nicht jedes Fahrzeug verträgt den neuen Sprit. Der Alkohol kann Metall- und Kunststoffteile beschädigen und somit den Motor unbrauchbar machen. Je höher der Anteil, desto aggressiver ist die Wirkung. Das ist natürlich ein großer Nachteil. Außerdem erhöht sich der Kraftstoffverbrauch um ca. 2 %, da Alkohol bei der Verbrennung nicht so viel Energie freisetzt wie Benzin. Dafür soll sich der CO2- Ausstoß verringern, was wiederum dem Klima zugute kommt. Aber sogar Umweltschützer sind skeptisch, ob der Umwelt mit dem neuen Sprit geholfen wird. Denn der Anbau der Pflanzen erfordert einen hohen Einsatz an Dünger, der die Luftzusammensetzung negativ beeinflusst. Außerdem wird dafür mehr Ackerland benötigt, was wiederum die Rodung von Wäldern bedeuten könnte. Und wenn durch den Alkoholeinfluss Autos eher verschrottet werden, dann wird durch die verstärkte Fahrzeugproduktion, die dann folgt, die Umwelt durch die Industrie mehr belastet.

Meiner Meinung nach hat die EU hier mal wieder ein Gesetz geschaffen, dessen Sinn nicht unbedingt erwiesen ist. Ich frage mich, was die vielen hoch bezahlten Mitarbeiter in Brüssel tun, die solche Vorschriften erarbeiten, ohne dass fundiert geprüft wird, ob die Vorteile die Nachteile überwiegen.

Viele Autofahrer sind zunächst verunsichert. Sie fragen sich, ob das Super E10 ihrem Fahrzeug schaden wird. 90 % sollen das Gemisch vertragen. Bei Motorrädern ist das schon kritischer. Meine ER 5 bekommt jedenfalls, wenn die Saison für uns endlich losgeht, weiterhin das herkömmliche Super.

Eine Liste zur Verträglichkeit findet man beim ADAC oder unter
http://www.dat.de/e10liste/e10vertraeglichkeit.pdf

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