2011 wird das Leben in Deutschland mal wieder teurer werden. Dies verdanken wir Vater (oder heißt es in Merkel- Land Mutter?) Staat.
Die Beiträge der gesetzlichen Krankenkassen steigen von 14,9 auf 15,5 %. Die Erhöhung tragen allein die Arbeitnehmer. Die privat Krankenversicherten sind aber auch nicht besser dran. Einige Versicherer haben bereits 2009 und 2010 die Beiträge kräftig erhöht, andere folgen zum 1.1.2011.
Außerdem dürfen die Krankenkassen in Zukunft Zusatzbeiträge erheben, wenn sie mit ihren Finanzen nicht haushalten können. Das kann irgendwann noch sehr teuer werden.
An Steuern wird die Grunderwerbssteuer erhöht. Der Satz steigt in Niedersachsen von 3,5 auf 4,5 % vom Kaufpreis eines Grundstücks oder Hauses. Das ist eine ziemlich Verteuerung der Kaufnebenkosten, die dem am Boden liegenden Immobilienmarkt bestimmt nicht helfen wird. Und den zukünftigen Hausbesitzern sicherlich weh tut. Mich hat die Erhebung solch einer Steuer genauso wie der Erbschaftssteuer schon immer stark an das Raubrittertum erinnert.
Gerüchten zufolge soll auch die Grundsteuer angehoben werden. Diese zahlt jeder in Deutschland wohnende Mensch direkt oder über die Mietnebenkosten, nur Obdachlose bisher nicht.
Die Tabaksteuer wird ebenfalls kräftig erhöht. Die zahlt natürlich nur der Raucher, der selbst Schuld hat an seinem Laster.
Eine Verteuerung, die alle betrifft, ist die Steigerung der EEG- Umlage, die zur Förderung erneuerbarer Energien verwendet werden soll. Lag sie 2010 noch bei 2,047 Ct. pro Kilowattstunde Strom, beträgt sie ab Januar 3,53 Ct. Die Stromversorger geben diese Erhöhung selbstverständlich an ihre Kunden weiter.
Beim Strompreis hat man natürlich die Möglichkeit, durch Energiesparmaßnahmen selbst dazu beizutragen, dass die Kosten erträglich sind.
Bei der Neuanschaffung von Elektrohaushaltsgeräten macht es sich bezahlt, die besonders sparsamen Modelle zu kaufen. Bei Fernsehern sollte man ebenfalls auf den Stromverbrauch achten. Plasmabildschirme sind oft größere Stromfresser als LCD Bildschirme. Bei Geräten, die jeden Tag viele Stunden eingeschaltet sind, macht sich der Unterschied an der Stromrechnung bemerkbar.
Vorschläge zur Senkung der Energiekosten bekommt man im Internet bei den Stromanbietern wie z.B. den Stadtwerken.