Der letztjährige DFB-Pokalsieger Schalke gewinnt im Revierderby gegen den Erzrivalen und amtierenden Deutschen Meister Borussia Dortmund.
Es war ein wirklich gutes Spiel, dieses erste RICHTIGE Bundesligaspiel der neuen Saison (den Ligatotal Cup zähle ich nicht, weil Halbzeiten für mich 45 Minuten und nicht 30 haben müssen), doch leider blieben die Tore aus und so kam es dann zur Entscheidung im Elfmeterschießen.
Borussia Dortmund war über die 90 Minuten insgesamt gesehen die spielbeherrschende Mannschaft und hatte doch unter dem Strich mehr und bessere Torchancen als die Schalker. Doch genau da könnte dann auch die Krux für die Schwarzgelben Dortmunder liegen.
Wer seine Chancen nicht nutzt, der steht am Ende oft als Dummer da. Und so war es dann auch am Samstagabend als die Schalker den Supercup in die Höhe recken konnten und er Deutsche Meister dumm aus der Wäsche geschaut hat.
Die Schalker waren die sichereren Schützen im Elfmeterschießen, in das direkt nach den 90 Spielminuten übergegangen wurde ohne eine Verlängerung zu spielen. Das Elfmeterschießen war, wie so oft, ein echtes Nerven- und Taktikspiel, da die Torhüter so gut wie immer in die vom Schützen aus gesehen linke, untere Ecke sprangen und sich somit irgendwann die Frage stellte: Schieße ich jetzt nach links unten, weil ich denke, dass der Torwart sich überlegt, dass ich als Schütze nun woanders hin schießen werde, weil der Torwart wieder nach unten links springen wird oder wird er gerade deswegen jetzt in eine andere Ecke springen und deswegen sollte ich die linke, untere Ecke wählen?
Ralf Fährmann, der neue Schalker Stammtorwart, konnte sich dann zwei mal auszeichnen und hielt den entscheidenden Elfmeter des Dortmunder Neuzugangs Ivan Perisic und zuvor bereits ausgerechnet den Elfer des gebürtigen Dortmunders Kevin Großkreutz, der natürlich mit einer enorm hohen Motivation an das Spiel ging, manchmal auch ein wenig zu übermotiviert, was man an seinen zahlreichen Fouls im Spiel sehen konnte, doch war auch kein wirklich schlimmes Foul dabei und somit bekam er nur die gelbe Karte in der 66. Minute.
Mit den Paraden hat sich Fährmann dann sicherlich schon einmal einigen Respekt auf Schalke gesichert und dürfte gestärkt in die nächsten Partien gehen.