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Heißhunger auf Süßes? Die Gene sind Schuld!!!

Heißhunger auf Süßes? Die Gene sind Schuld!!!

Kennt Ihr das Gefühl, so einen unglaublichen Heißhunger auf Süßes zu haben? Ihr könnt an nichts anderes mehr denken und hättet auch keinerlei Skrupel, dem kleinen Jungen neben Euch seinen Schokoriegel zu entreißen…

Mit jedenfalls geht es ständig so. ich könnte zu jeder Tages- und Nachtzeit Kekse, Kuchen und Schokolade essen, und das auch noch in rauen Mengen. Teilweise esse ich den ganzen Tag über kaum etwas anderes als Schnökerkram, und ich muss sagen, ich kann sehr gut damit leben. Ein bisschen seltsam finde ich diesen Heißhunger auf Süßes allerding schon. Durch Zufall bin ich vergangene Woche auf einen Artikel gestoßen, der mir einen Schuldigen für dieses eigenartige Verhalten aufzeigte: die Gene. Amerikanische und schwedische Forscher haben (unabhängig voneinander) den Beweis dafür erbracht, dass das DRD2-Gen für besagten Heißhunger verantwortlich gemacht werden kann! Gut zu wissen, dass ich also nicht bescheuert bin, sondern quasi nur ein Fehler in der Evolution Schuld ist. Obwohl man nicht direkt von einem „Fehler“ sprechen kann…

Das „Oregon Research Institute“ fand heraus, dass beim Verzehr von Süßem Dopamin ausgeschüttet wird. Dieses Dopamin ruft Glücksgefühle hervor, die uns dazu bringen, unser Verhalten zu wiederholen – sprich noch einen Schokoriegel zu verzehren. Das DRD“-Gen nun bestimmt die Intensität dieser Glücksgefühle, wobei ich mal stark vermuten würde, dass dieses Gen bei mir ganz besonders dominant ist. Familiär betrachtet lässt sich dies auch nachvollziehen: mein Opa hat (genau wie ich) eine Tafel Schokolade wie eine Scheibe Brot gegessen; meine Mama wird zum wilden Tier, wenn sie einen Kuchen wittert… Ich weiß nicht, ob es so einfach ist, aber in meiner Familie könnte man auf jeden Fall sagen, dass die Zuckersucht in den Genen liegt – wie bei vielen anderen Menschen übrigens auch, die das allerdings nicht so locker sehen wie ich, sondern wirklich darunter leiden (sowohl gesundheitlich als auch figürlich).

Für all diejenigen habe ich die Expertentipps zusammengestellt, die Abhilfe gegen die Heißhungerattacken auf Süßes schaffen sollen:

  • Nährstoffreiches Frühstück, das heißt möglichst viele Ballaststoffe und Proteine aufnehmen, die langanhaltend sättigen
  • Zwei Wochen Zuckerpause einlegen (soll den Körper dazu bringen, den Schnökereien zu entsagen)
  • Genug Schlaf (7-8 Stunden bei einer Raumtemperatur von 14-18°C)
  • Stress vermeiden
  • Genug Bewegung

Ich würde Euch jetzt sehr gerne erzählen, dass ich die theoretischen Tipps in die Praxis umgesetzt habe, aber leider wäre dies gelogen. Ich hatte es wirklich vor, aber dummerweise geht es aus vielerlei Gründen gar nicht: Morgens würge ich mit Mühe und Not höchstens eine Scheibe Toast hinunter; zwei Wochen Zuckerpause – ich würde Amok laufen; sieben Stunden Schlaf sind OK, aber nicht bei 14°C – ich wäre erfroren, bevor die Nacht vorbei ist. Stress vermeiden geht gar nicht… Nur genug Bewegung habe ich (denke ich zumindest). Reicht aber leider nicht aus, um irgendwelche Ergebnisse zu präsentieren… Also, falls Ihr der Meinung seid, Ihr wärt zuckersüchtig, probiert die Expertentipps selbst aus – und berichtet uns dann darüber!

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