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Die Polizei – Rechte, Pflichten und was sie davon hält

Die Polizei – Rechte, Pflichten und was sie davon hält

Die Polizei – Dein Freund und Helfer – so wird sie gern genannt. Nach meiner heutigen Erfahrung ist dieser Titel aber völlig ungerechtfertigt. Die Bundestagswahlen stehen vor der Tür und jede Partei versucht möglichst viel gutes zu tun, damit das Wahlergebnis zum eigenen Gunsten fällt. Der Polizei ist dabei alles egal, denn egal wer die Wahl gewinnt und wer nicht. Die Polizisten sitzen ja immer in schönen Streifenwagen, gekleidet mit einer feinen Uniform.

Dieser Artikel hier soll einmal deutlich machen, was Jessi und ich seit heute von der Polizei halten. Dieser Artikel soll in keinem Sinne der Polizei schaden sondern lediglich einmal aufzeigen, wie es eben auch gehen kann.

In diesem Artikel handelt SegaPro und seine Autoren nach dem Gesetz der Pressefreiheit aus dem Grundgesetz Art. 5 Abs. 1:

Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.

Fangen wir nun also mit dieser Geschichte an:

Ich bin vor rund einem Jahr hier her an die jetzige Anschrift gezogen. Jessica wohnte schon eine Weile länger hier. Unter uns wohnt ein Typ, der ständig auf der Suche nach Stress ist. Jessica hatte mich vorab irgendwann einmal davor gewarnt, weil der Typ versucht mit jedem Stress anzufangen der sich darauf einlässt. Ich hatte mir dabei nichts gedacht, denn ich habe mit den Leuten sowieso nicht am Hut, ich wohne hier, halte die Musik in Zimmerlautstärke und führe mein Leben ganz normal. Also kein Grund mich irgendwie schräg von der Seite an zu machen.

Jessi war ein paar Tage nicht da und ich stand unten vor den Garagen um eine zu rauchen. Da kam der Typ auf mich zu und meinte „Ey, wirfst Du hier immer Deine Scheiss Kippen hin?“ – Ich konnte dies schlecht abstreiten und sagte ihm, dass dies in Zukunft nicht wieder vor kommt.

Am nächsten Tag laberte er mich morgens wieder an, warum ich eigentlich immer so laut bin und er hätte schon wieder Kippen vor seiner Garage gefunden. Gut diese konnten nicht von mir sein und ich bin keinesfalls laut. Also habe ich ihm klar meine Meinung gegeigt und bin dann mit dem Auto fortgefahren. Wenn wir uns dann gesehen haben, dann kamen immer nur böse Blicke rüber, passiert ist nichts weiter.

Nun haben wir vor einigen Wochen erfahren, dass er auszieht. Die Freude war natürlich groß und wir wussten, dass nun endlich ein Spinner weniger im Hause ist. Herr B. (Namen gekürzt) war nur noch Abends da um Sachen zu packen. Diese Abende hatten es aber in sich, denn der hatte dabei immer schön die Musik so laut gemacht, dass man den eigenen Fernseher nicht mehr verstanden hat. Kein Problem, denn man lässt sich ja nicht provozieren, also war schnauze halten angesagt.

Seit ca. 3 Wochen gibt es hier so einen Radiowecker. Dieser schaltet sich morgens um 4.30 Uhr an und gegen 8.00 Uhr wieder ab. Das ganze geht, wie bereits beschrieben, seit drei Wochen so. Ihn selbst stört es natürlich nicht, denn er ist ja nicht im Haus, da er anscheinend bei seiner Freundin oder ähnlichem hockt. Nachdem uns das nun langsam nach 3 Wochen auf den Wecker ging haben wir überlegt, was wir machen. Wir wussten, dass er vor wenigen Tagen den Kühlschrank bereits aus der Wohnung geholt hatte, also ist Jessica nachts runter und hat die Sicherungen raus gedreht. Dies war übrigens die Nacht von Samstag auf Sonntag. Gestern, also Sonntag, stand ich dann vor der Garage und hab an meinem Motorrad geschraubt. Man kann sich denken, wer dann auf den Garagenhof kam, richtig, der liebe Herr B. (übrigens Triathlon-Mitglied bei Hannover 96). Er ging hoch und kurze Zeit später stand er hinter mir… „Ey.. hast Du bei mir die Sicherungen rausgedreht?“ Dann fielen viele Worte und letzten Endes drohte er dann mit Schläge und sagte, dass man dies ja auch gleich auf der Straße klären könnte.

Er beruhigte sich dann wieder und ging nach oben, Jessi kam gerade nach Hause und ich erzählte ihr davon. Die klingelte bei ihm und fragte, was er eigentlich für ein Problem hat und das er doch sie ansprechen soll und nicht mich, da sie es war, die die Sicherungen raus gedreht hat. Er beschimpfte sie und sagte, dass der laute Radiowecker ein Racheakt ist, weil wir immer so laut gewesen wären.

In der Nacht war es dann wieder soweit. Die Wecker tat wieder sein bestes und ich stand auf und rief die Polizei, deinen Freund und Helfer. Haha das ich nicht lache……

Nach gut 20 Minuten kamen die Freunde und Helfer dann auch. Stellten aber dann sehr schnell fest, dass ja gar keiner zuhause ist und dass man dann gar nichts machen kann. Ich soll einfach wieder anrufen, wenn er mal wieder da ist und Stress macht.

Geile Aktion. Wieso fährt die Polizei überhaupt raus? Ich habe am Telefon geschildert worum es geht und das keiner Zuhause ist. Naja wenigstens waren sie auch da. Allerdings hätte ich genau so einen Pannendienst rufen können, der wäre genau so schnell da gewesen und hätte das Selbe machen können.

Wir haben also wieder die Sicherung rausgedreht und sind ins Bett.

Heute Mittag war ich dann eine rauchen vor der Garage. Dabei habe ich dann festgestellt, dass ein Sender von der Wetterstation weg ist, dieser war aber am Abend zuvor noch da, denn ich hatte die Batterien noch überprüft gehabt. Tja, wer kann das wohl gewesen sein? Auf einem Garagenhof der zu einem Privatgrundstück führt? Ein kleiner Sender über dem Garagentor, den man so nichtmal sehen kann, wenn man nicht direkt vor der Garage steht?

Jessica und ich also zur Polizeidirektion in Berenbostel. Dort hatte man uns dann freundlich darauf aufmerksam gemacht, dass man da gar nichts machen könnte und auch dass dieses Radio so laut spielt ist kein Grund für die Polizei, da es sich dabei nicht um eine Straftat sondern nur um ein Vergehen handelt. Auch eine Anzeige würde nichts bringen, aber dafür können sie auch nichts, so sind eben die Gesetze.

Wir wollten uns damit aber nicht zufrieden geben, also sind wir zur Polizeidirektion Garbsen gefahren. Der Polizist dort hatte uns nicht einmal aussprechen lassen. Sagte dann ebenfalls, dass man nichts machen könnte, eine Anzeige würde nichts bringen, die Polizei würde sich ja lächerlich machen, wenn die wegen einer solchen Kleinigkeit ausrücken würden. Und was wir gesehen haben, dass Herr B. um die Garage schleicht reicht nicht, denn dies ist nicht verboten auch wenn der Verdacht nahe liegt, dass er es gewesen ist.

Zudem meinte der Polizist zu mir, dass er gar nicht versteht was ich eigentlich von ihm will, denn die Polizei könnte mich ja nun nicht Tag und Nacht bewachen. Als ich ihn darauf aufmerksam machte, dass ich dies auch gar nicht wollte meinte er nur „Ja ich sag auch nur so, denn das glauben die Leute immer, die schauen alle zuviel fern. Wir machen ja schon viel und vollbringen auch Wunder, aber alles können wir halt auch nicht“

HAHA – das ich nicht lache. WAS macht die Polizei denn? Verkehrskontrollen? Hausdurchsuchungen? Und was noch? Selbst wenn eine Gewalttat angedroht wird, dann macht die Polizei nichts. Muss also erstmal jemand ins Krankenhaus oder totgeschlagen werden, damit man was tun kann. Danke liebe Polizei, dann braucht man euch auch nicht mehr.

Ich sagte dem Polizisten dann, dass ich es ja total erstaunlich finde. Dann könnte ich ja machen was ich will, mir passiert ja nichts, weil es dann alles nur Vergehen und keine Straftaten sind. Daraufhin antwortete der Polizist „Sie können alles machen was sie möchten, dies ist in Deutschland nunmal so, Sie dürfen sich nur nicht erwischen lassen“.

Okay liebe Polizei in Garbsen, Berenbostel oder auch die Polizeidirektion in Hannover. Gut zu wissen, dass ich nun tun kann was ich möchte. Solange ihr mich nicht erwischt passiert mir sowieso nichts. Und mit ein wenig Übung ist man auch so fit, dass man genau weiss wie man es anstellen muss, dass man nicht erwischt wird.

Dieses Erlebnis mit der Polizei Garbsen und der Polizei in Berenbostel hat nun tatsächlich meine Meinung verstärkt. Letzte Woche stand in der Zeitung, dass es in Garbsen einen Stromausfall gegeben hat. In einem Haus war ein Mann im Rollstuhl vor dem Fahrstuhl. Er wollte nach oben in seine Wohnung. Ein Nachbar rief die Polizei und bat sie, den Mann doch in seine Wohnung zu tragen. Die Polizei weigerte sich, mit der Aussage, dass sie für soetwas nicht zuständig ist.

Dieser Artikel ging letze Woche durch viele Zeitungen und auch hier wollte ich diese Geschichte einmal beiläufig erzählen, denn mein Erlebnis ist ja ähnlich gewesen. Der Mann musste 4 Stunden im Treppenhaus warten, bis der Strom wieder da war und er in seine Wohnung konnte.

Ich für meinen Teil werde die Sache nun selbst in die Hand nehmen. Man darf ja sowieso alles machen, wenn man sich nicht erwischen lässt, nicht wahr liebe Polizeidirektion Garbsen?

An dieser Stelle würde ich einmal vorschlagen, dass sich einige Polizisten einmal überlegen, ob sie nicht vielleicht doch den falschen Beruf gewählt haben. Das selbe hatte der Autor aus der Zeitung übrigens auch gesagt und ich stimme ihm zu. 

In diesem Sinne freue ich mich auf die nächste Verkehrskontrolle…… guten Abend.

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