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Gemeinsamer Kinderwunsch: Wann ist der richtige Zeitpunkt?

Gemeinsamer Kinderwunsch: Wann ist der richtige Zeitpunkt?

Der richtige Zeitpunkt, um ein Kind zu bekommen, das ist wohl eine der meist gestellten Fragen aller Paare dieser Welt. Sicherlich wünscht sich auch jedes betroffene Paar eine eindeutige Antwort. Wer nun hofft, er findet hier eine ganz einfache Antwort auf eine so entscheidende Frage, der liegt nicht ganz richtig. Aber keine Sorge, es gibt zwar nicht „die eine Antwort“, dennoch gibt es einige Faktoren, die zielführend für die Entscheidung, ein Baby zu bekommen, sein können.

Wie lange besteht die Beziehung bereits?

Manche Menschen glauben, die Entscheidung, ein Baby zu bekommen, würde vielleicht auch davon beeinflusst, wie lange man als Paar bereits zusammen ist. Auch hier gibt es keinen bestimmten Zeitfaktor, der Aufschluss darüber geben könnte, ob nun der richtige Zeitpunkt gekommen ist.

Allerdings, gerade in der ersten Phase anfänglicher Verliebtheit kann bei einigen Paaren sehr schnell der Gedanke aufkommen, dass ein Baby doch das Zeugnis dieser einmaligen und ultimativen Liebe ist, und man diesen Plan am besten sofort in die Tat umsetzt. Hier lässt sich ganz klar und eindeutig sagen, es ist keinesfalls der richtige Zeitpunkt, denn hier ist jeder Mensch hoffnungslos von Hormonen durchflutet und das rationale Denken ist schwer beeinträchtigt.

Besser ist es, wenn die Beziehung bereits so gereift ist, dass man einige wichtige Fragen die Beziehung betreffend wieder rational beantworten kann.

Herrscht in der Beziehung grundsätzlich Zufriedenheit? Es mag im ersten Moment etwas komisch klingen, ist aber tatsächlich sehr wichtig. Kinder benötigen ein stabiles Umfeld. Sie sind angewiesen auf die Liebe ihrer Eltern. Und auch das Umfeld, zum Beispiel Verwandte und auch Freunde, können hier sogar eine wichtige Rolle spielen.

Gerade am Anfang bildet sich das Urvertrauen eines Kindes aus. Erfahren und erlernen wird es dies spielend in einem von Zufriedenheit geprägten Umfeld. Herrscht also andersrum überwiegend Unzufriedenheit, kann das für den Neuankömmling schwerwiegende Folgen haben, gerade wenn man auf Grund der eigenen Unzufriedenheit in der Partnerschaft nicht in der Lage ist, die uneingeschränkte Liebe zu vermitteln.

Zufriedenheit ist ein weiter Begriff, etwas einfacher wird es vielleicht, wenn man die eigenen Konflikte genauer betrachtet. Wie oft wird gestritten und welcher Art sind die Konflikte? Keine Angst, eine gesunde Streitkultur gehört zum Leben, doch wie steht es um die Lösungsstrategien. Lösen sich die Konflikte zufriedenstellend auf, dann ist alles gut. Wenn nicht, und man keinen gemeinsamen Nenner findet, dann ist die Wahrscheinlichkeit extrem hoch, dass sich diese Konflikte später deutlich verschärfen.

Es gibt Paare, die sich bereits nach wenigen Monaten vollkommen sicher sind, dass sie sich ausgezeichnet ergänzen und im jeweils anderen einen festen Halt finden, andere benötigen einfach etwas länger. Ist diese Zufriedenheit aber ausreichend in der Partnerschaft vorhanden, ist das der erste Faktor, der eindeutig dafür spricht, dass die Zeit für ein Kind nun reif ist.

Die finanzielle Situation

Man muss sich von Anfang daran über im Klaren sein, dass Kinder Geld kosten, und zwar nicht zu wenig. Durchschnittlich kann man ungefähr davon ausgehen, dass ein Kind am Anfang ca. 600 Euro im Monat kostet. Die Betonung liegt auf, am Anfang, denn Kinder werden mit zunehmendem Alter auch immer kostspieliger.

Alleine für die Baby-Erstausstattung fallen durchschnittlich bereits rund 2000 Euro an. In der Folge kommen aber beispielsweise die Gebühren für den Kindergarten, die Schulbücher, die Klassenfahrten und noch einiges mehr hinzu.

Den Kinderwunsch nur von den Finanzen abhängig zu machen, ist natürlich der falsche Weg, dennoch sollte man sich unbedingt darüber im Klaren sein, dass Kinder auch immer etwas mit einem zusätzlichen Kostenaufwand zu tun haben. Befindet man sich also in einer Situation, in der man sagen kann, dass man wirtschaftlich auf der sicheren Seite ist, so sollte zusammen mit den anderen angesprochenen Faktoren dem Kinderwunsch nichts mehr im Wege stehen.

Wie verplant ist man?

Auch diese Frage spielt eine wichtige Rolle. Läuft stets alles strukturiert und eher nach einem getackten Zeitplan ab? Der Job, Freunde, Hobbys und auch der Sport spielen für beide Partner eine große Rolle? Das verlangt ein ziemlich gutes Zeitmanagement. Hier tut sich aber tatsächlich ein Problem auf, denn eines ist ganz sicher, Kindern kennen keinen Zeitplan.

Sie erfordern gerade am Anfang beinahe die gesamte Aufmerksamkeit. Solange aber alle anderen Dinge eine entscheidende und wichtige Rolle innerhalb der Partnerschaft spielen, kann das tatsächlich zum Problem werden. Ist die Beziehung hingegen von viel Spontanität geprägt, so wird es solchen Paaren deutlich leichter fallen, sich auf die neue Rolle als Eltern einzustellen.

Wichtigkeit der Karriere

Man sollte sich wirklich nichts vormachen, denn eines ist klar, für einen gewissen Zeitraum, wird die Karriere einfach hintenanstehen müssen. Daher sollte man sehr genau überlegen, in welcher beruflichen Situation man sich aktuell befindet. Ob Berufsausbildung, Studium oder auch eine berufliche Umorientierung, all diese Faktoren benötigen Zeit, die man aber als Eltern kaum haben wird. Befindet man sich hingegen beruflich bereits fest im Sattel, so spielt dieser Faktor kaum noch eine Rolle.

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