Letztens habe ich endlich Die Straße von Cormac McCarthy, der letztes Jahr auch für den Literaturnobelpreis nominiert war, gelesen, nachdem das Buch monatelang auf meiner Liste stand.
Und ich muss sagen, Die Straße ist wirklich ein wahnsinnig toller Roman und ich freue mich auch sehr auf die Verfilmung des Buches mit Viggo Mortensen in der Hauptrolle und hoffe, dass der Film auch nur annähernd an das Buch ran kommt und es in ordentlichem Maße adaptieren kann.
Nach der Lektüre werde ich nun auch nicht so lange bis zum nächsten Buch von Cormac McCarthy warten und bin schon sehr gespannt auf mehr.
In dem Roman geht es um einen namenlosen Mann, der mit seinem namenlosen Sohn durch eine postapokalyptische Landschaft, durchbrochen von Wäldern, Seen, Dörfern, Städten, Höfen usw., entlang einer einsamen Straße marschiert. Sie wollen Richtung Süden und müssen dabei den widrigen Umständen in dem mit Asche bedeckten Ödland trotzen. Ständig müssen die beiden sich warm halten um nicht zu erfrieren und haushalten mit dem wenigen Essen, welches sie haben bzw. erst einmal etwas Nahrung finden. Doch nicht nur die harten Bedingungen in dieser tristen Nachwelt bedrohen die beiden. Es gibt auch Gruppen von Räubern, Dieben, Mördern und sogar Kannibalen, vor denen sie sich verstecken müssen.
Die Sprache ist einfach und schlicht gehalten und passt so hervorragend zum Gesamtton der Geschichte. Diese wird lediglich durchsetzt von vielen genauen Fachbegriffen für bestimmte Dinge, auf die das Paar stößt.
Wenn ich nicht noch so viele ungelesene Bücher hätte, die ich noch unbedingt lesen wollen würde, dann würde ich Die Straße sicherlich bald zum zweiten Mal durchlesen, aber auch wenn ich noch sehr viel zu lesen habe, hoffe ich, dass ich irgendwann noch einmal dazu kommen werde, das Buch erneut zu lesen.