Die Saison neigt sich dem Ende zu und nach der Meisterschale geht auch der DFB-Pokal in den Ruhrpott, allerdings zum ärgsten Rivalen des deutschen Meisters, dem FC Schalke 04.
Wenn das mal nicht eine ganz klare Kiste war, am Samstag. Ich kann mich nicht erinnern, wann das letzte eine Mannschaft so routiniert und mit wenig Gegenwehr Pokalsieger geworden ist. Schalke hat das Spiel von der ersten Minute an total kontrolliert und konnte nach Belieben schalten und walten.
Ich kann mich im gesamten Spiel an nur ganze zwei Situationen erinnern, die man als Torchancen für Duisburg nennen könnte.
Das erste Tor des Abends war auch gleich das schönste, wie ich finde. Der Youngster Julian Draxler nimmt den Ball außerhalb des Sechzehners an, lässt den Ball abprallen und zieht dann sofort Volley ab und das Ding ist drin. Hätte er den Ball angenommen und noch ein oder sogar zwei Schlenzer versucht, um sich vielleicht eine bessere Position zu verschaffen, glaube ich nicht, dass daraus ein Tor entstanden wäre.
Diese Schlenzer, wenn man eigentlich auch schon abziehen kann, sind mir diese Saison irgendwie sehr aufgefallen (ich finde Thomas Müller ist so ein bisschen ein Freund der Schlenzer) und ich denke, dass es nicht verkehrt ist, wenn man einfach mal versucht, den Abschluss frühzeitig zu suchen und nicht immer zu noch auf eine bessere Position hofft. Das bestätigt einfach wieder meinen Eindruck von Draxler, dass er für sein junges Alter schon ein sehr reifer Spieler ist.
Bis zum Zeitpunkt von Draxlers Tor sah es wenigstens noch ein wenig so aus, als würde der MSV dagegen halten, aber nach diesen 18 Minuten war es das eigentlich schon fast komplett gewesen, vor allem nach dem erneuten Gegentreffer von Huntelaar, der sogar zwei Mal traf und seine Torflaute im Schalketrikot beenden konnte. Apropos, wie hässlich ist eigentlich das dritte Trikot, in dem die Schalker gestern spielen mussten?! Farbe Ultrabeauty? Ich dachte wirklich, ich höre nicht richtig.