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Die Versicherungsserie: Lebensversicherung

Die Versicherungsserie: Lebensversicherung

Lebensversicherung
Lebensversicherung

Mehr als 90 Millionen Verträge, bei 80 Millionen Einwohnern in Deutschland. Statistisch gesehen hat also jeder Deutsche mehr als eine Lebensversicherung. Dabei ist diese Anlageform durchaus überholt.

Doch viele besitzen die Angewohnheit, an liebgewonnenem festzuhalten – auch wenn die Bedingungen immer schlechter werden.

Aktuell bietet die klassische Lebensversicherung einen Garantiezins in Höhe von 1,75 %. Das ist so wenig, dass fast jedes Tagesgeldkonto mühelos mehr anbieten kann – und dass ganz ohne Abschlusskosten. Was viele nicht wissen: Bevor eine Lebensversicherung Geld einbringen kann, kostet sie erst einmal. Abschlussgebühren und Provisionen werden fällig. Oft gehen diese Belastungen in die Tausende, ohne dass es der Antragssteller überhaupt weiß. Abschlusskosten werden immerhin nicht direkt mit dem Kunden abgerechnet, sondern als Negativbuchungen im eigentlichen Vertrag hinterlegt.

Zahlt man dann seine monatliche Versicherungsprämie, wird im Prinzip erst nur ein sehr kleiner Teil für die Bildung von Kapital verwendet. Der größte Anteil muss für die Bezahlung des Vermittlers aufgebracht werden. Eine Lebensversicherung ist in der Regel also zu teuer und kann keine hohen Zinsgewinne erwirtschaften. Das Argument, seine Hinterbliebenen absichern zu wollen, ist natürlich verständlich. Dafür sollte man jedoch eine eigene Absicherung auf den Weg bringen.

Was ist eine Risikolebensversicherung?

Die Versicherer haben eigens nur für die Todesfallabsicherung die Risikolebensversicherung eingeführt. Als gesunder Mensch ist sie sehr günstig zu haben und kann hohe Versicherungssummen abdecken. Hier haben wir bereits darüber geschrieben.

Lebensversicherung abschließen, oder doch nicht?

Abgesehen davon, dass das Produkt „Lebensversicherung“ nicht unbedingt ideal ist, gibt es dennoch Kombinationen, wo es vielleicht Sinn machen könnte.

Zwar heißt in der Versicherungsbranche der Grundsatz: „Trenne, was Du trennen kannst.“, doch ab und an können die erweiterten Versicherungspolicen ihre Daseinsberechtigung verteidigen.

Manche Versicherer können im Rahmen einer Lebensversicherung eine Berufsunfähigkeitsabsicherung kostengünstig mit anbieten, die man so am Markt nicht bekommen würde. Andere wiederum ermöglichen es, den Lebenspartner mit nur eingeschränkten Gesundheitsfragen mitzuversichern oder im geringen Rahmen kostenfreie Leistungen bereitzuhalten.

Das Thema Versicherungen ist tatsächlich zu komplex, als dass man pauschalisierte Empfehlungen aussprechen könnte. Nicht ohne Grund gibt es immer mehr Vergleichs- und Beratungsportale wie insurance1.de, die sich mit nichts anderem beschäftigen, als die Bedingungen der Policen zu filtern und entsprechende Angebote zu machen. Doch auch die Verbraucherzentralen und viele Honorarberater haben immer mehr zutun. Kein Wunder, wenn man sich den Versicherungsmarkt einmal näher anschaut.

mehr als 1,25 Billionen Euro
mehr als 1,25 Billionen Euro

Laut dem GDV gibt es in Deutschland bereits ca. 450 Millionen Versicherungspolicen mit einer Anlagehöhe von mehr als 1,25 Billionen Euro. Das ist so unglaublich viel Geld, dass die Versicherer eine nicht zu unterschätzende Wichtigkeit besitzen.

Dass dabei ein hoher Bedarf an Beratung entsteht, ist mehr als nachvollziehbar. Erschwerend kommt hinzu, dass über 600 Versicherungsgesellschaften um die Gunst des Kunden buhlen, wobei jeder bessere Angebote unterbreiten will.

Dies sorgt dafür, dass der durchschnittliche Bürger gar nicht mehr wissen kann, was nun tatsächlich sinnvoll ist und was eher nicht.

Fazit: Abschließend ist zu sagen, dass der Abschluss einer klassischen Lebensversicherung vermieden werden sollte. Diese Form der Anlage ist einfach zu teuer geworden. Mit den dazugehörigen geringen Aussichten auf lohnende Zinsgewinne wird die Lebensversicherung nicht mehr attraktiv. Besser ist es, die einzelnen Versicherungssparten zu trennen und extra abzuschließen.

Achtung Lebensversicherung


Auf eine Beratung sollte dabei auf keinen Fall verzichtet werden. Dabei gilt oftmals der Grundsatz, dass man im Internet die günstigsten Policen erhält und vor Ort die beste Beratung.

Bildquellen
Artikelbild: ©panthermedia.net Jakub Krechowicz
Mitte-Links: ©panthermedia.net Farzin Salimi

Dieser Artikel stellt keine Rechts-, Lebens- oder Gesundheitsberatung dar. Ich kann keine Garantie oder Gewährleistung für die Richtigkeit und Vollständigkeit der gemachten Angaben übernehmen. Diese Schilderungen sind reine Erfahrungswerte und beruhen auf meinen persönlichen Erlebnissen und Einschätzungen. Dieser Artikel stellt nur meine eigene Meinung dar!

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