Beim Durchstöbern alter Zeitschriften und Magazine aus meiner Kindheit/ Jugend bin ich heute auf einige Nintendo Club-Magazine gestoßen und natürlich kamen die Erinnerungen. Besonders an das großartige Sim City, den Urvater des Aufbauspiels und das Meisterwerk der Videospielentwicklerlegende und Schöpfer der Sims Will Wright.
Ich muss dazu sagen, ich habe wirklich nur die SNES-Version des Spiels gespielt (ich denke aber auch die meisten kennen diese Version), kann also über die Ursprungsversionen für die ganzen alten PCs nichts sagen.
Ich finde einfach, dass die Möglichkeiten, die das Spiel damals bot, als es Anfang der Neunziger herauskam, seiner Zeit bereits voraus waren.
Man konnte wirklich stundenlang, wenn nicht tagelang an nur einer Karte sitzen und an seiner Stadt arbeiten. Ich vergleiche immer gerne das heutige Minecraft und das Spielen dessen mit dem Spielen des ersten Spiels von Will Wrights Entwicklerstudio Maxis. Natürlich bietet Minecraft noch einmal ganz, ganz andere Möglichkeiten als Sim City, aber runtergedreht könnte man schon Parallelen sehen. Wie man einfach darin aufgehen konnte, seine Stadt bis ins kleinste Detail und die kleinste Landmarke zu verfeinern. Hier eine Fabrik weg, da vielleicht doch mehr Wohnungen, eine Feuerwehrstation mehr würde eventuell helfen usw.
Ich erinnere mich, dass ich sehr oft einfach nicht mehr alles unter Kontrolle halten konnte, immerhin war ich auch noch ziemlich jung und irgendwann wird es einfach zu kompliziert, und ich meine Stadt gegen die Wand gefahren habe. In solchen Frustmomenten war es dann wirklich unterhaltsam einfach mal kurz Umweltkatastrophen (Bowser als Godzillaverschnitt war natürlich das lustigste) über seine Stadt hereinbrechen zu lassen um so seinen Frust ab zu lassen und was für ein Erfolgsmoment es war, wenn sich der CPU-Berater Dr. Wright gemeldet hat und ein spezielles Gebäude als Geschenk an die Stadt hatte. Nur in wenigen Spielen auf dem SNES gab es für mich solche Frust-, aber auch solche Erfolgsmomente.