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Was Sie gegen „Mausarm“ tun können

Was Sie gegen „Mausarm“ tun können

Als vor Jahren die Tastatur zusammen mit dem PC entwickelt wurde, dachte noch niemals an die Ergonomie oder die Folgen einer falsch geformten Computermaus. Bei den Tastaturen nahm man einfach das Design, das im Prinzip noch aus den Zeiten mechanischer Schreibmaschinen stammte. Es gäbe allerdings viele andere Möglichkeiten, die PCs zu bedienen, man müsse nicht unbedingt die Tastatur und Maus dafür verwenden. Alles kam jedoch in diese Richtung und heutzutage müssen wir an den Folgen der Maus- und Tastaturbenutzung leiden – diese Kombination sorgt eben für die größten gesundheitlichen Probleme.

Maus

RSI-Syndrom: Mausarm durch Computerbenutzung

[dropcap]D[/dropcap]ie Schmerzen bei der Computerarbeit stellen sich irgendwann ein, wenn man die Maus zu weit vom Körper weg hält oder wenn der Arm zu sehr gestreckt wird. Das kommt oft vor, wenn man quasi „entspannt“ im Stuhl zurückgelehnt im Internet surft und dadurch die Schulter-Arm-Muskulatur einseitig dauerhaft belastet.

[sws_red_box box_size=“618″]Je weiter man sich zurücklehnt, desto mehr Leid für Ellenbogen und Handgelenke. Viele halten die Maus permanent, um sie wieder schnell benutzen zu können. Anfängliche leichte Schmerzen werden leider nicht ernst genommen, obwohl sie Vorboten von Dauerschäden sein können. [/sws_red_box]

Auch die Tastatur ist auf Dauer gefährlich

Nicht nur die Maus kann Ursache von Problemen sein, sie können auch von  Tastaturbedienung kommen. Geübte Computernutzer bringen es auf bis zu [sws_highlight hlcolor=“fbfac7″]80.000 Tastaturanschläge pro Tag[/sws_highlight] , sie benutzen jedoch alle zehn Finger. Der Durchschnitts-User begnügt sich meistens mit den Zeigefingern, ab und zu kommt der ein oder andere Finger hinzu, was zu einseitiger Belastung führt.

Hinzu kommt noch die Tatsache, dass die meist brettförmigen Tastaturen den Schreibenden fast immer zum falschen Sitzen zwingen. Die Schultern werden automatisch zusammengezogen und der Schulter-Nacken-Bereich verkrampft sich. Die sensiblen Handgelenksehnen werden oft zu stark umgelenkt, was im Resultat zu starker Reibung führt. Die Folge sind Entzündungen in diesem Bereich.

Pausen und Bewegung sind das A und O

Damit es nicht schlimmer wird, was zu einer Operation am Handgelenk führen könnte, müssen Sie zunächst Ihre Haltung am Computer verbessern. Zuerst sollte die Maus näher zum Körper gezogen und nicht dauerhaft festgehalten werden. Der Arm sollte auf dem Tisch entspannt aufliegen. Zwischendurch sollten Sie den Arm regelmäßig mit Übungen fit halten. Darüber hinaus gibt es viele Maus-Aktionen, die man schnell und bequem per Tastaturbefehl („Shortcut“) erledigen kann. Pausen gefüllt mit Entspannungsübungen ist das beste Mittel gegen [sws_highlight hlcolor=“fbfac7″]„Mausarm“[/sws_highlight] .

Um in Bewegung zu bleiben, sollte man beispielsweise seinen Drucker weit weg vom Schreibtisch platzieren, damit man aufstehen muss, um einen Ausdruck in Empfang zu nehmen. Des Weiteren lässt sich Telefonieren oder Lesen auch stehend erledigen. Auf dem Markt gibt es ergonomische, zweigeteilte Tastaturen, die die Anspannung im Schulter-Nacken-Bereich reduzieren. Bei denen sind die rechten Tastenfelder – ein Zahlenblock – nicht vorhanden (die meisten Computerbenutzer nutzen ihn sowieso nicht), sodass mehr Platz für die Maus bleibt.

Die Füße unter der Tastatur umklappen, damit sie so weit wie möglich flach aufliegt. Auf diese Weise werden die Handgelenke nicht zu weit nach oben abgewinkelt.

Ergonomie am Arbeitsplatz: Mission Backbone


Bildquellen
Artikelbild: © panthermedia.net / Igor Mojzes

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