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Vergleich: Micsosoft Exchange und die Alternative zu Exchange der Zarafa-Server

Vergleich: Micsosoft Exchange und die Alternative zu Exchange der Zarafa-Server

E-Mails sind in der heutigen Zeit unverzichtbar. Kaum eine Kommunikationslösung wird so viel verwendet wie die elektronische Post. Und je nach Unternehmen oder privaten Bedingungen, werden an den Mailserver sehr hohe Bedingungen gestellt. Um diesen Aufgaben gerecht zu werden, benötigt man einen Mailserver, der all diese Dinge umsetzt. Und da man ja sehr bequem ist und möglichst viel mit Outlook und Co. machen möchte, werden an diese Programme noch wesentlich mehr Anforderungen gestellt. Hier geht es dann um Termine, Erinnerungen, Kalender und das ganze am besten noch Synchron mit anderen Kollegen oder Mitarbeitern. Hier stößt ein Mailserver an seine Grenzen. ein IMAP-Protokoll bietet nur einen Teil der Funktionen, die oftmals gewünscht sind.

Er muss also eine sogenannte Groupware her – die meisten kennen dies unter dem Namen Microsoft Exchange. Hier werden alle genannten Funktionen sinnvoll miteinander verknüpft und zudem bietet dieser Server noch einen ziemlich hohen Komfort.

Aufgrund unseres hohen Mailaufkommens habe ich beschlossen, mich ebenfalls nach einer Groupware umzusehen. Da unsere Server aber durch die Bank weg auf Linux basieren, war die Entscheidung nicht so einfach. Wir haben uns also einen Windows-Server besorgt und darauf den MS Exchange Server installiert. Nach etlichen Stunden war es dann endlich geschafft und der Server war, nach erheblichen Installationsproblemen installiert. Problematisch war, dass für die Installation jede Menge Pakete gefehlt hatten, welche mal mittels eines Updates nicht bekommen hat. Hier musste man mühsam durch Google und die Supportseiten von Microsoft wandern um die Quellen und vor allem die fehlenden Pakete zu finden.

Nach rund 2 Tagen stand er da nun fertig: Der betriebsbereite Exchange Server. nachdem die Installation so kompliziert gewesen ist, habe ich mich an die Administration gemacht. Da hat es bei mir dann völlig ausgetickt. Ich finde es zwar gut, dass dieser Server so viele Funktionen und Einstellungsmöglichkeiten bietet, ich wollte aber eigentlich nicht extra einen Administrator in Vollzeit einstellen, damit dieser mir den Server wartet.

Nachdem meine Laune also im Keller war habe ich mir dann Gedanken über die Kostenstruktur gemacht. Ein Windows-Server ist nicht gerade Preiswert. Für das Gleiche Geld bekommt man schon einen sehr Leistungsstarken Linuxserver. Hinzu kommt die Lizenz für Microsoft Exchange: Hier kann man locker einige tausend Euro lassen. Es wäre eine einmalige Investition gewesen und ich hätte das Geld auch investiert, aber nachdem ich gesehen habe wie schlecht die Installation lief und was dieser Server an Wartungsaufwand verschlungen hätte, habe ich den ganzen Server abgeschaltet. Microsoft Exchange kam für uns also nicht in Frage.

Auf der Suche nach einer Alternative kam ich dann auf Zarafa. Auf den ersten Blick sah es recht brauchbar aus. Allerdings stieg ich durch die verschiedenen Lizenzen und deren Funktionsumfang nicht so recht durch. Es gibt durchaus nämlich auch kostenlose Versionen von Zarafa, welche fast genau so funktionieren wie eine gekaufte Lizenz.

Nach einigem hin und her, habe ich mich dann entschlossen, es mit Zarafa zu versuchen. Auf einem zweiten Server also Zarafa aufgesetzt und Entsprechend Dovevot und Postfix konfiguriert. Es hat mehrere Tage gedauert, bis alles wirklich reibungslos funktionierte. Nun nach einigen Wochen des Kampfes sind wir soweit, dass wir vorsichtig sagen können „Es läuft alles wunderbar“.

Zarafa funktioniert im Prinzip wie ein Exchange-System von Microsoft. Es gibt quasi nicht, was man hier vermisst. Wenn man einen direkten Vergleich zieht, so wie wir das gemacht haben, dann wird man schnell merken, dass Zarafa nur einen Bruchteil von dem Exchange-System verschlingt. Und was für mich am wichtigsten war: Der Administrationsaufwand ist relativ gering und ich kann bei Linux bleiben und muss mir nun keinen Windows-Server dazwischen stellen.

Von Prinzip läuft es bei uns nun so:

Wir haben einen Hauptserver – dies ist ein sehr Leistungsstarker Server, der sich um die Webseiten und die Mails kümmert. Dann haben wir neben den Backup-Servern noch einen kleineren Server. Hier läuft nur Zarafa drauf und nichts anderes. Dieser Server kümmert sich also eigentlich um unsere Terminplanung, sprich Kalender und eben den Dingen, die Zarafa machen soll. Sämtliche Mails laufen erst einmal auf den Hauptserver. Dieser sortiert dann, welche Mails für die Mailadressen auf dem Zarafa-Server bestimmt sind und leitet diese dann weiter. Die Mails an die Adressen die nicht für den Zarafa-Server bestimmt sind, werden dann eben entsprechend Lokal auf dem Server behandelt.

Wir sind mit dieser Lösung sehr zufrieden und können jedem, der eine solche Lösung sucht, Zarafa nur empfehlen.

Gerne gebe ich bei Fragen auch weitere Informationen zu diesem Thema.

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