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Unsympathische Protagonisten in Werbespots

Unsympathische Protagonisten in Werbespots

Werbespots sollen ja eigentlich dazu dienen, bestimmte Produkte den potentiellen Käufern schmackhaft zu machen. Dazu sollte auch gehören, dass die Protagonisten der Spots zumindest einen Hauch von Sympathie vermitteln. Leider ist es häufig aber so, dass dieser Versuch komplett nach hinten los geht und sie eher Aggressionen in mir wecken, als mich zum Kauf anzuregen.

Hier die fünf unsympathischsten Werbeträger, die momentan in Spots zu sehen sind, wobei die Reihenfolge willkürlich ist; sie lösen alle denselben Brechreiz in mir aus…

Daniela Katzenberger. Sie macht Werbung für irgendeine Telefonauskunft und soll dabei eine dumme Blondine spielen. Theoretisch braucht sie dabei nur sie selbst zu sein, und das ist meiner Meinung nach schon schlimm genug. Ihr albernes Gelaber wird am Schluss des Spots durch einen noch alberneren Gesang getoppt – für mich eher ein Grund, Gegenstände in den Fernseher zu schmeißen als diese Auskunft zu wählen.

Angestellte einer Autoscheibenreparaturfirma. Monatelang fuhr in diesen Spots ein Mann durch die Gegend, um zu demonstrieren, dass seine Firma auch Hausbesuche macht. Leider wirkte er überhaupt nicht seriös oder auch nur annähernd sympathisch, und sein falsches Lächeln machte die Sache auch nicht besser. Dieser Mann wurde nun durch einen anderen ersetzt, der dieselbe Botschaft vermitteln soll – vermute ich, denn was er sagt, kann ich aufgrund seines Dialektes nicht verstehen. Darüber hinaus wirkt er dermaßen inkompetent, dass ich ihm im Leben nicht mein Auto anvertrauen würde.

Hausfrau einer Waschmittelwerbung. Diese Person zeigt einen alten, gammeligen Fetzen, den sie als ihr „Lieblingssommerkleid“ bezeichnet. Fast müsste man Mitleid mit ihr haben, da sie offenbar nichts Gescheites zum Anziehen hat. An Geldmangel lieg das aber wohl nicht, sondern an fehlendem Geschmack, denn sie kann sich ein richtig teures Waschmittel leisten. Nach der Wäsche ist dieses Kleid zwar sauber, aber immer noch potthässlich. Das Haifischgrinsen dieser Frau, mit dem sie ihren Fetzen präsentiert, ist so widerlich, dass ich großen Abstand davon nehmen würde, ein von ihr beworbenes Produkt zu kaufen.

Marcell Davis von einem Telefon- und Internetprovider. Er wirkt auf mich wie eine Schlange, die hinterhältig auf unschuldige Kaninchen lauert. Trotz dieses Eindrucks will er den Zuschauern Souveränität und Kundenfreundlichkeit suggerieren. Dass dies bei seiner Firma nicht der Fall ist, habe ich an eigenem Leibe erlebt, als ich dort noch Kunde war. Auf meine Email, die ich drei Mal an die im Fernsehen angegebene Adresse geschickt habe, kam bis heute keine Antwort. Ist allerdings auch erst ca. 15 Monate her – es besteht also noch Hoffnung.

Veronica Ferres. Sie macht Werbung für eine Antifaltencreme. Leider hat sie – ob durch diese Creme oder andere Eingriffe in die Natur – überhaupt gar keine Mimik. Zwar bin ich jetzt in einem Alter, in dem solche Cremes durchaus schon mal zum Thema werden könnten. Aber wenn ich mir vorstelle, ich würde nach deren Anwendung genauso starr, maskenhaft und unnatürlich aussehen wie Frau Ferres… Ach nö, dann doch lieber Falten.

Geht es Euch auch so, dass Ihr manchmal regelrecht aggressiv werdet, wenn bestimmte Personen für ein Produkt werben? Dann habt Ihr jetzt und hier die Gelegenheit, darüber zu berichten!  🙂

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