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Texte kaufen oder selber schreiben?

Texte kaufen oder selber schreiben?

Bloggen gegen Geld
Bloggen gegen Geld?!

Bloggen ist bei vielen nicht nur eine Freizeitbeschäftigung. Viele Blogger verdienen ihr Geld mit den Webseiten und müssen daher auch regelmäßig ihre Blogs mit guten Texten füllen. So geht es mir auch.

Aber nicht jedem Blogger fällt das regelmäßige Schreiben in ausreichender Quantität leicht und häufig sucht er sich dann Texter, die diese Tätigkeit für ihn mit übernehmen. Es gibt dabei viele Auftragnehmer im Netz, welche Texte schreiben – allerdings sind viele nicht besonders gut. Man muss als Blogger schon ein wenig Geduld haben, bis man jemanden gefunden hat, der so schreibt, wie man es gerne hätte. Dabei ist nicht nur die Rechtschreibung und Orthografie wichtig.

Ebenso spielen ein gutes Allgemeinwissen und ein Händchen für den Satzbau eine wichtige Rolle. Ich selber setze auch eine Texterin ein, die mich bei der Erstellung von Beiträgen unterstützt. Alleine würde ich die benötigte Anzahl von Artikeln am Tag nicht mehr schaffen.

Geld verdienen mit dem Blog – aber nicht über Nacht:

Jedem sind Grenzen gesetzt

Selbst der beste Blogger, der seine Texte regelmäßig selber schreibt, wird bald merken, dass das nicht immer so einfach ist. Entweder ist der Aufwand an Recherche so groß, dass man mitunter drei Stunden an einem einzigen Text arbeitet, oder es fehlen einem im wahrsten Sinne des Wortes „die Worte“.

Das man mitunter eine Schreibblockade bekommt, kann auch den besten Autoren passieren.

Da hilft nur zwischendurch mal pausieren und einen Tee trinken. Aber nicht selten hat man auch einen gewissen Druck, da man ja einige Artikel am Tag veröffentlichen muss oder will. Entscheiden wir uns als Blogger für den Kauf von Texten, dann handelt es sich bei dem Schreibenden oftmals lediglich um einen freien Mitarbeiter. Es kann also sein, dass der Texter den Auftrag zwar annimmt, aber entweder die Abgabefrist nicht einhält oder sich überhaupt nicht mehr meldet. Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass wir dann kaum eine Handhabe gegen ihn oder sie haben. Auch sind Plagiate ein großes Thema in der Branche. Es ist für uns also immer mit einem gewissen Risiko verbunden, wenn wir Texte für unseren Blog hinzukaufen. Aber manchmal geht es auch nicht anders.

Die Chemie muss stimmen

Content einkaufen
Content einkaufen

Hat man sich dazu entschlossen, dass man einige Arbeiten von einem Autoren durchführen lässt, können wir auf verschiedenen Wegen Auftragnehmer finden. Im Internet gibt es einige Portale, die sich darauf spezialisiert haben.

Dabei muss man zwischen reinen Vermittlern, wie Textbroker u.ä. und den richtigen Agenturen, wie textagentur-thümmel.de unterscheiden. Bei den Vermittlern kann man entweder selber eine Anfrage starten oder auf die Angebote der Texter reagieren.

Wenn man sich dann für einen Auftragnehmer entschieden hat, wird man rasch merken, ob die Zusammenarbeit klappen wird oder eher nicht. Einige Verbesserungen im Text selber sind gewiss immer möglich und handelt es sich um einen Schreiber, der auch auf Änderungswünsche eingeht, dann steht dem erfolgreichen Miteinander nichts mehr im Weg. Entscheidet man sich für eine richtige Textagentur, hat man in der Regel den Vorteil, dass man seinen Texter auch persönlich kennen lernen kann. Das erleichtert die Zusammenarbeit und über die Monate oder Jahre kann eine enge Geschäftsbeziehung wachsen.

Da die Nachfrage nach Textern stetig wächst, gibt es bereits einige große Portale im Netz, die sich auf die Vermittlung von Textaufträgen spezialisiert haben. Ein Vorteil für einige liegt wohl darin, dass hier sowohl die Autoren als auch die Auftraggeber anonym bleiben. Was man aber bedenken sollte, ist die Tatsache, dass die Betreiber der Portale sich ihre Tätigkeit ziemlich gut bezahlen lassen. Das heißt also, die Texter bekommen weniger für ihre Arbeit, als wir Auftraggeber bezahlen. Mitunter leidet darunter dann die Qualität der Texte. Das ist eigentlich auch nachvollziehbar. Warum sollen sich die Autoren hier groß anstrengen, wenn sie eh nur ein paar Cent für ihren Text bekommen?

1 Cent je Wort ist zu wenig
1 Cent je Wort ist zu wenig

In manchen Foren geistern auch Textaufträge herum, die mit 1 Cent je Wort oder noch weniger auf Freelancerfang gehen.

Eigentlich traurig, dass es hier tatsächlich Menschen gibt, die solche Angebote annehmen müssen oder wollen. Mit einem Cent je Wort wird man in Deutschland wohl kaum vernünftig leben können.

Kaufen wir ordentliche Texte, dann müssen wir auch einige gesetzliche Regeln beachten. Über das Urheberrecht wurde in der letzten Zeit heftig diskutiert und auch bei der Veröffentlichung von Autorenbeiträgen spielt es eine wichtige Rolle. Kopiert sich zum Beispiel unser Texter einfach Ausarbeitungen aus dem Internet und verkauft sie uns dann als eigene Werke, dann verletzt er damit das Urheberrecht. Der Gesetzgeber hat hier zwar nicht immer eindeutige Regeln festgelegt, aber auch Google wird es einem mit Abstrafungen etc. danken, wenn man Plagiate auf seiner Webseite veröffentlicht. Abgesehen davon ist das Urheberrecht und das Nutzungsrecht in Deutschland natürlich schon so ausgearbeitet, dass plumpe Kopien natürlich Konsequenzen mit sich bringen werden. Erhält man wegen einem Plagiat auf seinem Blog eine Abmahnung, muss man die damit verbundenen finanziellen Aufwendungen auch erst einmal selber tragen. Im zweiten Schritt kann man sich dieses Geld aber dann vom Texte zurückholen, sofern dieser nicht nur 1 Cent je Wort Aufträge geschrieben hat. Sonst wird man mit seiner Forderung wohl ins leere laufen.

Ein anderer wichtiger Punkt bei der Zusammenarbeit mit einem Texter, den ich bereits kurz erwähnt hatte, ist das Nutzungsrecht. Hier wird zwischen dem einfachen und dem exklusiven Nutzungsrecht unterschieden. Einfach, das bedeutet in diesem Fall, dass der Autor zwar den Text an uns verkauft hat und wir diesen veröffentlichen dürfen, er allerdings auch anderen Auftraggebern sein Werk anbieten darf. Das macht im Internet natürlich keinen Sinn, da man keinen DC auf seiner Seite besitzen möchte. Bei dem exklusiven Nutzungsrecht hingehen sieht die Situation schon wieder ganz anders aus. In diesem Fall kaufen wir mit dem Text auch die ausschließlichen Rechte daran und das bedeutet, dass wir die Veröffentlichung auch an andere weitergeben dürfen und unter Umständen sogar verhindern können, dass der Urheber seine Ausarbeitung selber noch nutzt. Exclusiv heißt im Prinzip also, dass man nur selber den gekauften Text verwenden und nutzen darf.

Der Autorenvertrag

Autorenvertrag ist wichtig
Autorenvertrag ist wichtig

Wohl kaum jemand wird eine Arbeit beginnen oder eine Wohnung mieten, ohne dass die Bedingungen in einem Vertrag festgelegt wurden.

Das sollte auch bei dem Kauf von Texten so sein.

Der Autorenvertrag ist zwar nicht zwingend notwendig, allerdings gibt er uns mehr Sicherheiten.

Wir können hier vereinbaren, wie das Nutzungsrecht gestaltet sein soll und in wieweit der Autor auf seine Namensnennung verzichtet. Es kann ebenfalls vereinbart werden, dass der Auftragnehmer nicht eigenmächtig bei anderen Auftraggebern seine eigenen Texte verkaufen kann. Es gibt einige Ausarbeitungen dieser Verträge im Internet und die sollten wir uns vor dem Abschluss einmal genau anschauen. Ich rate jedem dringend dazu, einen Autorenvertrag abzuschließen. Alleine schon aus dem Wissen heraus, dass man nicht automatisch die exclusiven Nutzungsrechte besitzt. Einige Urteile wurden bereits rechtskräftig, die sich mit den Themen Urheberrecht und Nutzungsrecht sehr kontrovers befassten. Ich würde hier wirklich auf Nummer sicher gehen.

Bloggen mit gekauften Texten?

Selber bloggen muss sein
Selber bloggen muss sein

Egal, wie viele Seiten man nun mit Content füllen möchte, es ist immer gut, wenn man auch selber schreibt. Das Blog steht und fällt mit der Akzeptanz der Leser und alleine sie entscheiden, ob die Inhalte angenommen werden oder nicht.

Daher ist es für uns Blogger auch so wichtig, dass wir den Besuchern eine interessante Mischung bieten und nicht ausschließlich nur externe Autoren für uns arbeiten lassen. Einen Beitrag selber verfassen, das macht ja auch Spaß und wir kommen nicht aus der Übung. Denn nur wenn wir immer mal wieder eigene Texte verfassen, kommt der Schreibfluss fast automatisch. Dann können wir auch sehr gut reagieren, wenn wir über ein aktuelles und interessantes Geschehen berichten möchten.

Wer das Glück hat und mit einem guten Autor oder einer guten Autorin zusammenarbeitet, der sollte das auch entsprechend honorieren. Gute Texter sind sehr gefragt und können in vielen Fällen den Preis für ihre Arbeit selber bestimmen. Also, wenn wir hier sparen möchten, dann kann das in vielen Fällen nicht der richtige Weg sein.

Hier noch ein Video zu den rechtlichen Gesichtspunkten rund um den Blog:

Dieser Artikel stellt keine Rechts-, Lebens- oder Gesundheitsberatung dar. Ich kann keine Garantie oder Gewährleistung für die Richtigkeit und Vollständigkeit der gemachten Angaben übernehmen. Diese Schilderungen sind reine Erfahrungswerte und beruhen auf meinen persönlichen Erlebnissen und Einschätzungen. Dieser Artikel stellt nur meine eigene Meinung dar!

Texte zu kaufen ist ein schwieriges Thema. Bist Du auch Blogger und besitzt eine Meinung dazu? Immer her damit – über Kommentare würde ich mich sehr freuen.

Bildquellen
Artikelbilder: ©panthermedia.net studiom1
Oben-Links: ©panthermedia.net Doreen Salcher
Mitte-Links: ©panthermedia.net basketman23
Mitte-Rechts: ©panthermedia.net Erwin Wodicka
Unten-Links: ©panthermedia.net Andres Rodriguez
Unten-Rechts: ©panthermedia.net Lev Dolgatshjov

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