In größeren Häusern beziehungsweise ausgedehnten Wohnungen mit mehreren Stockwerken kann es beim WLAN-Empfang des Internets zu Störungen in weiter entfernten Bereichen kommen, da das Funksignal des Routers zu stark abfällt.
In dieser Situation helfen dann sogenannte WLAN-Repeater, die als eine Art Relaisstation dienen, die das ursprüngliche Signal aufnehmen.
Sie können das WLan in die abgelegenen Teile der Wohnung verstärkt weiterreichen, die nicht vom ursprünglichen Router erreicht werden. Das hilft, eine Verdrahtung mit ihren eigenen Störmöglichkeiten beziehungsweise unschönes Kabelgewirr zu vermeiden. Die Repeater sind in der Regel einfach aufgebaut und auch leicht installiert, da sie lediglich in eine der vorhandenen Steckdosen gesteckt oder an der Wand befestigt werden. Zu einer optimalen Kompatibilität zwischen Router und Repeater gehört aber auch immer ihr gemeinsamer Hersteller, da dann die perfekte Abstimmung der Komponenten aufeinander gewährleistet ist.
Unboxing – AVM Fritz!WLAN Repeater 3000E
Auch sollte in diesen Geräten der Verbindungsaufbau per WPS oder Wi-Fi Protected Setup vonstattengehen, der lediglich einen Knopfdruck erfordert. Weiterhin ist ein Merkmal neuester Technik das Vorhandensein nicht nur der Basisfreqenz 2,4 GHz, sondern zusätzlich der weniger belegten Frequenz 5 GHz, die für den schnellen Aufbau des verstärkten WLAN-Netzes sorgt. Neue Geräte verfügen übrigens auch über den WLAN-Funkstandard Standard 802.11 n, der abwärtskompatibel zu den älteren Standards 802.11 b/g ist. So können gleichzeitig ältere Computer als auch neueste Hardware im selben WLAN-Netz betrieben werden.
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Wlan-Repeater 2013 von AVM, TP-Link und Telekom
Wie auf der Fachseite wlanrepeatertest.org und dem bekannten Technikportal chip.de gut nachlesbar ist, enthält der reguälre Testaufbau ganze drei hintereinanderliegende Wände, bei denen die Datenrate ohne Repeater von ursprünglich zirka 35 Mbits/s auf zirka 28 Mbits/s abfällt.
Mit Repeater hingegen wird das ursprüngliche Signal weitgehend über mehrere Wände hinweg aufrechterhalten. Die geringen Anschaffungskosten verschaffen somit einen deutlichen Mehrwert.
Der Telekom Speedport W100 Repeater wird an den gängigen Routern der Telekom mit den Typenbezeichnungen 303V bis 921V betrieben. Die Telekom empfiehlt dabei ausdrücklich, den Repeater nur mit ihren eigenen Routern zu kombinieren, da sie ansonsten keine Garantie für mangelnde Leistung übernimmt. Aber es bleibt jedem Nutzer selbst überlassen auszuprobieren, ob der Repeater mit einem anderen als den empfohlenen Routern harmoniert.
Jedenfalls beherrscht der W100 die Installation per WPS (Allgemeines PDF von Neatgear) und hält die Netzleistung mit geringen Abschlägen über drei Wände hinweg aufrecht.
Dasselbe gilt im Wesentlichen auch für den TP-Link TL-WA850RE WLAN-Repeater, der eine Leistung bis 300 Mbps ausweist. Das Gerät sitzt in einem sehr kleinen Gehäuse und sorgt für Verstärkung des WLAN-Netzes.
Darüber hinaus merkt sich der TL-WA850RE zuvor konfigurierte WLANs, sodass zwischen verschiedenen einmal einprogrammierten drahtlosen Netzen hin und her gewechselt werden kann, ohne etwas umstellen zu müssen. Der TP-Repeater eignet sich besonders für HD-Videostreaming und Onlinegaming.
Wlan-Router als Wlan-Repeater konfigurieren
Unser Testsieger: AVM
Der AVM Fritz WLAN Repeater 310 zeichnet sich vor allen anderen Konkurrenten dadurch aus, dass seine Leistung die der anderen um Längen übertrifft. Selbst nach vier Wänden misst man mit ihm noch eine Datenrate von 30 Mbps, was jederzeit für den Empfang von HD Videos übers Netz ausreicht.
Als Besonderheit schaltet der AVM-Repeater nachts ab, wenn dann Sendepause ist und sofern er am AVM-eigenen Router namens Fritz Box hängt.
Ansonsten verfügt er selbstverständlich über dieselben technischen Spezifikationen wie seine Konkurrenten. Er ist unser der klare Sieger im Vergleich mit den anderen Geräten. Jetzt auf Amazon.de kaufen*
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