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Big Data – Management großer Datenmengen 2015

Big Data – Management großer Datenmengen 2015

Mit Big Data bezeichnen wir vornehmlich große Datenmengen. Die klassischen Formen der Datenverarbeitung stoßen dabei schnell an ihre Grenzen. Einige kennen Big Data noch unter dem traditionellen Begriff der Massendaten. Mittlerweile hat sich Big Data zum Schlagwort unserer Generation und für einen kontinuierlich verlaufenden Wandel entwickelt. So lassen sich unter diesem Komplex alle Technologien und Methoden zusammenfassen, die größere Datenmengen auswerten und sammeln.

Daten, Kommunikation & Information steuern und analysieren

[dropcap]D[/dropcap]iese Datenmengen können aus dem Bereich der elektronischen Kommunikation, von Firmen oder von Behörden sowie von Überwachungssystemen stammen. Experten fassen unter dem Begriff zudem auch zwei unterschiedliche Aspekte zusammen. Zum einen geht es ihnen um riesige Datenmengen und zum anderen um entsprechende IT-Lösungen, um mit der steigenden Informationsflut fertig zu werden.

Der Großteil der unstrukturierten Daten kommt aus dem Bereich der sozialen Medien. Stefan Gross-Selbeck, der Ex Xing-CEO, fasst es in wenigen Worten zusammen „Daten sind das Öl des 21. Jahrhunderts.“ Was er damit meint, wird den meisten im ersten Augenblick klar: Er versteht Big Data als Hinweis und Trend zur systematischen Förderung völlig neuer Rohstoffe einer unserer modernsten Technologie unseres Jahrhunderts.

Big Data & die unaufhörliche Flut von Informationen

Auch in der Studie digitales Universum aus dem Jahr 2014 ist von einem enorm hohen Datenaufkommen von über 8 Zettabyte die Rede. Maschinen und Fahrzeuge, aber vielmehr die sozialen Netzwerke sind für diese Informationsflut verantwortlich. Dabei kommen wir zu einer erstaunlichen Erkenntnis, denn immer mehr Informationen werden mit einer stetig wachsenden Geschwindigkeit erzeugt. So ist es kaum mehr möglich, eine 100-prozentige Verifizierung der Informationen und Daten zu garantieren, da die Vielfalt unaufhörlich ansteigt.

Statistik: Prognose zum Datenvolumen des Internet-Traffics im Festnetz weltweit in den Jahren 2014 bis 2019 (in Petabyte pro Monat) | Statista
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So besteht eine der Hauptaufgaben der aktuellen IP Systeme und Lösungen darin, nicht einfach nur die falschen Daten herauszufiltern, sondern vielmehr diese zu analysieren, um eine Basis für zukünftige Entscheidungen zu schaffen. Diese Analyse und Behandlung fehlender und doppeldeutiger Daten muss noch dazu zeitnah erfolgen.

Dies schafft wiederum eine Grundlage für ein durchdachtes Erfolgsrezept, das wirtschaftliche Ziele verfolgt und diese so kostengünstig wie möglich erreichen möchte. Überhaupt professionelle und unkomplizierte Lösungen ist es einem Unternehmen möglich, in einer aussichtsreichen Wettbewerbsposition zu arbeiten. Sie verstehen  Ihre Kunden fortan viel besser und stellen einen persönlichen, komfortablen Service zur Verfügung.

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Big Data und die große Herausforderung der Zukunft

Soweit zur Theorie: Klingt diese noch so schön und simpel, wird die Praxis zum unbesiegbaren Kilimandscharo. Nicolas Bissantz – erklärter Data-Mining Pionier – bewertet Daten als äußerst scheu und noch dazu als grausam. Sie lassen sich kaum kontrollieren – geschweige denn analysieren. So stellt sich in der Analyse von Big Data eine immense Herausforderung und ein enorm aufwändiger Prozess. Diesbezügliche Projekte in die Tat umzusetzen, erfordern enorme Erfahrung und Fachwissen. In diesem Zusammenhang verweisen wir auf Data Science als wissenschaftlichen Ansatz, der direkt auf die Analyse und den Zugang von Daten und deren Auswertung verweist.

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Big Data als größtes Potenzial für Unternehmen

Zurzeit steckt Big Data noch in den Kinderschuhen und in seinen Anfängen. Doch wird es uns bald möglich sein, externe und interne Daten zeitnah miteinander zu kombinieren. Jedes Unternehmen sollte wissen, welche Daten erfasst werden und welche Ergebnisse mit Ihnen in Verbindung stehen. Für Big Data ist es notwendig, alle Daten zu erfassen. Der Blick geht in diesem Zusammenhang auf das große Ganze und nicht auf nebensächliche Details.

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Laut Aussage einer Studie des Branchenverbandes BITKOM sehen stattliche 48 % aller Unternehmen ihr größtes Zuwachspotenzial in Big Data; das würde sich auch mit der interessanten Infografik von Vouchercloud decken, die die Vorteile von Big Data im Alltag eindrucksvoll zusammenfasst. Zum jetzigen Zeitpunkt ist also davon auszugehen, dass diese Zahl immer weiter ansteigen wird. Doch selbst der praktische Einsatz und die effektive Behandlung von Big Data fordern Zielstrebigkeit und einen klaren Umriss der Ziele des Unternehmens. Zum jetzigen Zeitpunkt überblicken nur Wenige die technischen Möglichkeiten in Verbindung mit dem Big Data Projekten. Doch ist mit einer stetigen Zunahme von Datenerfassungsgeräten und Instrumenten zur Analyse zu rechnen.

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Big Data Debatte über Grundrechte des Menschen

Derzeit herrscht auch eine nicht ganz unkritische Debatte zu datengetriebenen Technologien und Geschäftsmodellen. So verwies erst kürzlich der EU Datenschutzbeauftragte Giovanni Buttarelli auf die Wahrung der Grundrechte in Verbindung mit Big Data. Bringt die Nutzung personenbezogener, großer Datenmengen auch zahlreiche Vorteile für jedes einzelne Individuum einer Gesellschaft mit sich, darf dies aber niemals auf Kosten der Grundrechte gehen. Sehen wir mal den weitreichenden Nutzen von Big Data in der Gesundheitsforschung oder im Umweltschutz.Giovanni Buttarelli warnt dennoch davor, datengetriebene Technologien aus den anderen Teilen der Welt unkommentiert zu übernehmen.

Buttarelli weigert sich, konkrete Namen zu benennen. Gerade das Aufzeichnen und Auswerten bestimmter Nutzerverhalten sieht er als enormen Umsatzfaktor für den Erfolg einer Internetplattform, dennoch sollte dies kritisch hinterfragt und jedem Nutzer Alternativen angeboten werden. So sollte man vielmehr innerhalb der EU ein Hauptaugenmerk auf das Datenschutzrecht und die Absicherung der Grundrechte aller Bürger legen. Und diese Grundrechte müssen auch auf Big Data Ihre Anwendung finden.

Außerdem empfiehlt Buttarelli neue Ansätze, wie zum Beispiel die Rechenschaftspflicht und die Haftung sowie die Nutzerfreundlichkeit und Kontrolle zu ergänzen. Derzeit läuft die Datenschutzreform, die vermutlich einige seiner Denkanstöße aufnehmen wird. Dabei ist davon auszugehen, dass je größer eine Datensammlung wird, die Möglichkeiten auch ansteigen, Individuen herauszufiltern, um bestimmte, eingeschlossene Informationen für sich zu nutzen. So werden die eigentlich anonymen Daten zu öffentlich verfügbaren Zusatzinformationen. Eine Gefahr, die kein Nutzer unterschätzen sollte!

Industrie 4.0 – Big Data Zukunftsprognosen

Das derzeitige Schlagwort laut bmbf.de ist Industrie 4.0. Die heutige Wirtschaft ist unausweichlich an den fortschreitenden Prozess der Digitalisierung gebunden. Das Potenzial von Big Data Analysen ist enorm. Noch relativ zögerlich finden diese Analysen im Bereich der Human Resources ihre Anwendung. Hier geht es um

  • die Gehaltsentwicklung,
  • den eigentlichen Werdegang,
  • die Beurteilung von Leistung,
  • die Qualifikationen und
  • die jeweiligen Anwesenheitszeiten in einem Unternehmen.

Worin liegt diese Zurückhaltung im Hinblick auf Big Data begründet?

Ganz einfach: Es herrschen gerade in diesem Bereich datenschutzrechtliche Bedenken. So werden nicht nur die Belegschaft, sondern abgrenzbare Gruppen Bestandteil der Analyse. Erst darüber lassen sich Aussagen über ein Unternehmen ableiten. Dies ist auch das Potenzial für wirtschaftlichen Erfolg und für die zukünfitgen Entwicklungen. Die Einsatzplanung von Mitarbeitern, das Talentmanagement sowie die jeweilige Prognose der Fluktuationen des Personals gehören allesamt in den Bereich Big Data und Human Rescources.

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Fazit: Big Data und der verantwortungsbewusste Umgang

Vergleichen wir die vielen Studien, aktuellen Diskurse und Debatten miteinander, fällt uns immer wieder ein Fazit ins Auge: Eigentlich ist es der Mensch, der das letzte Wort haben sollte. Doch neigen Menschen derzeit dazu, unkommentiert Maschinen ihren Glauben zu schenken. Im Hinblick auf Big Data geht es um Gedankenfreiheit, Kommunikation und um eine zunehmende Informationsflut. Die aktuelle Debatte soll darauf abzielen, dass der Mensch die Technik kontrolliert, die ihn umgibt, und sich nicht von der Technik kontrollieren lässt.

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IT-Transparenz rückt dabei immer weiter in den Vordergrund. Es ist die Transparenz, Kunden und Unternehmen einen ehrlichen und komfortablen Zugang zu Informationen zu verschaffen. Auch wenn wir davon ausgehen, dass ein Computer stets die richtigen und korrekten Analyseergebnisse liefert, passieren bei 1000 Zeilen Computersprache 2 bis 3 Fehler. Diese Fehler können für einen Betroffenen fatale Konsequenzen haben. Es ist also empfehlenswert, transparent und objektiv zu agieren und die eigenen Grenzen klar zu kommunizieren.

Links zur weiterführenden Information

http://www.computerwoche.de/k/big-data,3457
http://www.heise.de/newsticker/meldung/EU-Datenschuetzer-warnt-vor-Big-Data-Diktatur-3009139.html
http://www.humanresourcesmanager.de/ressorts/artikel/wie-big-data-und-hr-rechtlich-zusammenpassen-579390946

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