Dass der Wohnungsmarkt in Deutschland wirklich schlecht ist, dürfte nun auch dem Letzten bekannt sein. Einige warten sogar jahrelang auf eine neue Wohnung.
Doch wie diese Situation überhaupt erst entstehen kann, verstehen nur die Wenigsten. Wenn man mal durch etwas größere Städte geht, wird einem auffallen, dass viele Gebäude leer stehen.
Dabei stehen sie jedoch nicht leer, weil sie keiner haben möchte. Vielmehr werden sie sehr bewusst freigelassen. Diese Räume sollen ausschließlich für Büros oder als Renditeobjekte genutzt werden. Zum Teil ist es sogar der Fall, dass diverse Wohnungen von den Gemeinden erst zu Büroräumen umgemeldet werden. Dabei herrscht gar kein Bedarf für so viel Gewerbefläche. Eher im Gegenteil. In einigen Städten gibt es deutlich zu viel an Gewerbefläche. Dabei wird wesentlich dringender der Wohnraum benötigt.
Streit um Wohnraum – Peter Ramsauer zur Knappheit
Verbände und der Wohnungsmarkt
Wenn man sich den Wohnungsmarkt etwas genauer ansieht, wird man merken, dass die Situation auch noch künstlich verschlimmert wird. Immer mehr sind auch diverse Verbände daran schuld. Zum Beispiel gibt es bestimmt Vereinigungen, die Wohnungen ausschließlich für Beamte bereithalten.
Das sind sogenannte Beamtenwohnungsvereine. Der Ursprung von diesem Zusammenschluss liegt schon in den frühen 1920er.
Damals wollte man dafür sorgen, dass Bedienstete des Staates eine angemessene Wohnung für ihre Arbeit erhalten. Diese Vereine gibt es bis heute und versorgen auch die vielen Angestellte im öffentlichen Dienst. Um in solch einen Verein eintreten zu können, muss man nachweisen, dass man für den Staat arbeitet. Natürlich haben Beamte einen klaren Vorteil. Ist eine Mitgliedschaft bestätigt, kann man auch schon den vollen Dienst nutzen.
Die Dienstleistung besteht daraus, dass die Vereine eine Kartei anlegen und dann gemeinsam mit einem nach einer passenden Wohnung suchen. Diese Wohnungen, die für einen gesucht werden, sind dann auch speziell für Beamten und können auch nur von diesen angemietet werden. Das stellt eine eigene Wohnungsliste sicher, die Außenstehende zum Teil nicht mal zu Gesicht bekommen können.
Die Wohnungen sind dann in der Regel etwas günstiger und werden vor allem ohne Maklergebühr vermittelt. An sich ist diese Idee ganz schön. Doch das Nachsehen haben leider wie immer die „normalen Angestellten“. Die Wohnungen, die dem freien Markt zur Verfügung stehen, sind in der Regel sehr teuer oder aber in einem schlechten Zustand.
Damit ist man schon fast gezwungen einen teuren Makler zu engagieren, der die Wohnungssuche beschleunigt. Doch genau das können sich nur die wenigsten Bürger leisten und müssen daher auf das zurückgreifen, was übrig bleibt.
Erschwinglichen Wohnraum schaffen:
Somit sorgen solche Vereine eher für eine Verschlimmerung des Wohnungsmarktes. Wer dennoch etwas Ausdauer und Mut beweist, kann aber natürlich trotzdem recht gut eine Wohnung finden.
Vernünftige Möglichkeiten zum Finden einer Wohnung sind nach wie vor die Immobilienportale, Tageszeitungen oder Kleinanzeigen im Internet. Allerdings muss man sich vorab darauf einstellen, dass man Klinken putzen muss, bevor man eine Wohnung findet.
Dennoch sollte sich die Regierung langsam mal um das Thema „Wohnraum“ kümmern. Auf Dauer kann es keine Lösung sein, dass man für seinen Lebensraum Unsummen bezahlen muss. Auch die künstliche Knappheit, die bewusst herbeigeführt wird, sollte langsam ein Thema der Regierung werden. Man kann nur hoffen, dass es bald eine Lösung dafür gibt.
Nicht alles ist möglich:
Dieser Artikel stellt keine Rechts-, Lebens- oder Gesundheitsberatung dar. Ich kann keine Garantie oder Gewährleistung für die Richtigkeit und Vollständigkeit der gemachten Angaben übernehmen. Diese Schilderungen sind reine Erfahrungswerte und beruhen auf meinen persönlichen Erlebnissen und Einschätzungen. Dieser Artikel stellt nur meine eigene Meinung dar!
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