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Stromverbraucher zahlen zu viel | Energieerzeuger kassieren 3 Milliarden Euro ab | Strom zu teuer!

Stromverbraucher zahlen zu viel | Energieerzeuger kassieren 3 Milliarden Euro ab | Strom zu teuer!

Strom wird immer teurer!
Strom wird immer teurer!

Gerade im Energiewandel müssen die Verbraucher teurere Preise für den Strom hinnehmen. Doch nun wird auch bei dem letzten Strombezieher die Geduld auf eine harte Probe gestellt.

Wie die Saarbrücker Zeitung berichtete, geht aus einer neuen Studie der Grünen-Bundestagsfraktion hervor, dass die Preise für den Stromeinkauf um durchschnittlich 20% gesunken seien.

Diese Preissenkungen scheinen die Erzeuger jedoch nicht an den Kunden weitergegeben worden sein. So zahlen die Verbraucher einen wesentlich überteuerten Preis für den Strom. Innerhalb eines Jahres werden die Energieerzeuger bis zu 3 Milliarden Euro zu viel berechnen, so die Aussage vom Energieexperten Gunnar Harms. Das wären satte 2 Cent pro Kilowattstunde zu viel!

Ohne Atomkraft! | Aber um welchen Preis?

Gewerbekunden zahlen weniger

Die Studie der Grünen zeigt auch, dass die Gewerbetreibenden weniger zahlen dürfen. Insgesamt ist der Preis für die Industrie- und Gewerbekunden um rund 3 Prozent gesunken. Währenddessen müssen die Privatkunden seit 2008 rund 20 Prozent mehr bezahlen.

Da kann schon der Verdacht aufkommen, dass dies Absicht ist, nur um noch mehr Gewinne zu erzielen.

Jedoch ist nach Aussagen der stellvertretenden Fraktionschefin der Grünen, Bärbel Höhn, die Bundesregierung nicht ganz unschuldig an dieser Entwicklung. Die gesamte Energiewende müsste der Verbraucher tragen und die Unternehmen würden auf breiter Front entlastet. So wäre ein Anstieg der Preise unaufhaltsam. Diese Entwicklung sehen viele Experten mit großer Sorge. Die einzige Möglichkeit, die der Verbraucher besitzt, um sich passend zu Wehr zu setzen, ist der Wechsel zu einem günstigeren Anbieter. Und genau das raten einem auch die Energieexperten.

Ohne Atomkraft! | Aber um welchen Preis? Teil2

Wie oft kann man im Jahr den Strom wechseln?

<Eigentlich bleibt es dem Kunden frei, wie oft er den Stromanbieter wechselt. Jedoch muss man als Strombezieher bei den Kündigungsfristen aufpassen. Immer mehr Energieerzeuger und Vertriebsgesellschaften arbeiten mit Mindestlaufzeiten.

So wollen sie ihre Kunden möglichst lange an das Unternehmen binden. Eine Laufzeit von 24 Monaten ist daher nicht selten.

Das hat für den Verbraucher jedoch einen großen Nachteil. Innerhalb von zwei Jahren können die Preise stark schwanken. Durch die Mindestlaufzeit hat man allerdings nicht die Möglichkeit zu wechseln. Außer bei Preiserhöhungen – hier greift das Sonderkündigungsrecht und man kann sich nach einem besseren Lieferanten umschauen. Als Kunde sollte man darauf achten, einen recht flexiblen Vertrag abzuschließen. Es gibt zwar in fast jedem Vertrag eine Kündigungsfrist, die man natürlich auch einhalten muss, aber das ist in der Regel kein Problem. So kann man innerhalb kürzester Zeit den Anbieter wechseln und von dem günstigeren Preis profitieren.

Gute Tarife im Netz
Gute Tarife im Netz

Ein gutes Beispiel dafür ist auch der Strom Classic von Yellow Strom. Diesen Tarif kann man ohne Mindestlaufzeit abschließen und hat zudem auch noch ein Jahr Preisgarantie, wie man auf der verlinkten Seite gut sehen kann.

Solche Vertragsmodelle gibt es leider eher selten. Das Unternehmen „Yello Strom“ ist jedoch auch nur als Beispiel aufgeführt. Je nach Verbrauch und Region, können sich natürlich auch andere Stromlieferanten anbieten.

Im Zweifelsfall einfach einen der zahllosen Strompreis-Vergleichsrechner im Internet nutzen. So kann man dann auf „Nummer sicher“ gehen.

Fazit: Als Verbraucher kann man sich nur durch das Wechseln der Anbieter wehren. Wirklich effektiv ist das jedoch nicht. Um dieser Preisschlacht ein Ende setzten zu können, muss sich auch die Regierung endlich darum kümmern, dass die Kosten nicht wahllos bestimmt werden können. Vielleicht ist es an der Zeit, einen Stromhöchstsatz zu bestimmen oder die Energiewirtschaft komplett zu verstaatlichen. Es wird interessant, wie sich die Preise auch in der Zukunft noch entwickeln werden.

Energiewende – Wieviel kostet sie wirklich?


Dieser Artikel stellt keine Rechts-, Lebens- oder Gesundheitsberatung dar. Ich kann keine Garantie oder Gewährleistung für die Richtigkeit und Vollständigkeit der gemachten Angaben übernehmen. Diese Schilderungen sind reine Erfahrungswerte und beruhen auf meinen persönlichen Erlebnissen und Einschätzungen. Dieser Artikel stellt nur meine eigene Meinung dar!

Bildquellen
Artikelbild: ©panthermedia.net Olaf Karwisch
Mitte-Links: ©panthermedia.net Farzin Salimi

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