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Systemkamera Test 2013 | Sehr gut bereits für 300 Euro

Systemkamera Test 2013 | Sehr gut bereits für 300 Euro

Systemkamera Test 2013
Systemkamera Test 2013

Die Hersteller von semiprofessionellen Kameras gönnen sich im harten Preiskampf am Markt seit Jahren keine Verschnaufpausen mehr.

Dadurch sind gerade Modelle, für die schon Nachfolger entwickelt wurden, besonders günstig für Verbaucher zu kaufen.

[sws_yellow_box box_size=“640″]Inhalt des Artikels
Systemkamera Test 2013: Die wesentlichen Unterschiede
Systemkamera Test 2013 unter der Lupe
Fazit zum Systemkamera Test
Quelle der Recherche
www.golem.de
www.systemkameratest.com
www.samsung.com [/sws_yellow_box]

Während sich Canon und Nikon um die Vorherrschaft im Bereich der Spiegelreflexkameras bekriegen, haben andere Hersteller wie Sony auf die spiegellosen Systemkameras umgeschwenkt und innovative neue Konzepte eingeführt. Dazu gehört die Einführung von Kameras, die so kompakt sind wie ein Modell der Consumer-Klasse, aber trotzdem die Vorteile professioneller Apparate mit sich bringen, um neue Zielgruppen zu erschließen – und die Nische zwischen Prosumer und Consumer zu füllen.

Heute werfen wir einen Blick auf diese technologisch interessanten Chimären im Bereich um etwa 300 € – hier können ambitionierte Einsteiger in die professionelle Fotografie und Gelegenheitsknipser, die auf beste Bildqualität Wert legen, wirklich echte Schnäppchen machen. Im Test: die Samsung NX1000, Olympus PEN E-PL3 und Panasonic Lumix G3K.

Zuerst die Gemeinsamkeiten: Alle drei Kameras bringen ein Display mit Touchscreen in der Größe von drei Zoll mit, dass das Sichtfeld ohne Einschränkungen abbildet. Alle Konkurrentinnen im Test unterstützen SDXC-Speicherkarten, einen Full HD-Videomodus, einen manuellen Weißabgleich zur Wahrung der Farbwiedergabe, bei dem auch die Schnellauswahl aus einer Reihe von Presets möglich ist, und haben dabei eine minimale Verschlusszeit von 1/4000 Sekunde. Bei allen drei Modellen gibt es zusätzliche Zubehörschienen, externe Anschlüsse für Mikrofone – wobei durchgehend in Stereo aufgenommen wird – und die mitgelieferten Akkus liefern genug Energie für im Schnitt jeweils 320 bis 335 Bilder.

Welche Systemkamera ist für Einsteiger geeignet?

Systemkamera Test 2013: Die wesentlichen Unterschiede

Da die Lumix G3K eine Empfindlichkeit von gerade einmal ISO 6400 anbietet, wird sie von den Samsung- und Olympus-Kameras, die manuell die doppelte ISO-Zahl erreichen, klar ausgestochen.

Für Aufnahmen unter schwierigen Lichtverhältnissen, wie auf Konzerten, in geschlossenen Räumen oder Nachtaufnahmen, ist die Lumix nicht geeignet – sofern man keinen Blitz zuschalten will.

Die NX1000 besticht hier durch ihren Bildsensor im Format APS-C, der größer ist als der Micro Four Thirds-Standard ihrer Konkurrentinnen. Das verspricht bei gleicher ISO-Empfindlichkeit weniger Bildrauschen und mehr kreativen Freiraum für das Spiel mit der Schärfentiefe. Gleichzeitig verfügt die Kamera von Samsung über effektive 20 Megapixel, während sich Nutzer der Panasonic mit 15,7 beziehungsweise 12,3 Megapixel bei der Olympus zufriedengeben müssen. Die Lumix G3K weist einen separaten Sucher auf, der allerdings elektronisch statt optisch abbildet und im Zusammenspiel mit dem Display zwar für ein professionelleres Foto-Feeling sorgt, gleichzeitig aber auch etwas obsolet wirkt.

Systemkamera Test 2013 unter der Lupe

Kameras unter der Lupe
Kameras unter der Lupe

Erfahrene Fotografen wissen, dass eine gute Kamera nicht alles ist.

Erst durch die richtigen Optiken können sie technologische Vorteile ausspielen, was die kluge Investition in gute Wechselobjektive nötig macht – und in ein Kameragehäuse, das in der Wahl der Linsen möglichst viele Freiheiten offen lässt.

Beliebt ist das Sparen durch den Kauf gebrauchter Objektive, die mit Adaptern den Umfang der Kamera beliebig erweitern. Flohmärkte, Gebrauchtangebote beim lokalen Fotohändler und Auktionshäuser im Internet bieten hierfür einen großen Markt. Hierbei bringt der Micro Four Thirds-Standard den wesentlichen Vorteil mit sich, ein geringeres Auflagenmaß zu haben, wodurch mehr Objektive für den Kauf infrage kommen als beim Samsung NX-Bajonett. Insgesamt bietet sich ein sehr breit gefächertes Angebot, das quasi keine Linse vermissen lässt.

Indem sich der südkoreanische Hersteller Samsung zum Etablierer neuer Standards aufzuschwingen versucht, zwingt er seinen Kunden den Kauf von Wechselobjektiven aus eigener Herstellung auf – ob diese Strategie aufgehen kann, die Samsung bereits in anderen Sparten der Kleinelektronik verfolgte, wird sich zeigen. Die Palette an angebotenen Wechselobjektiven ist jedoch ausreichend groß und übersteigt nicht die Neupreise für Objektive anderer Hersteller. In Lizenz fertigt beispielsweise Walimex Objektive für das NX-System. Von der lichtstarken Fisheye-Linse bis zum 200mm-Telezoom ist alles dabei, was für den Einstieg in die semiprofessionelle Fotografie und Videografie nötig ist – nicht mehr, aber auch nicht weniger. Da Samsung vor Kurzem den Nachfolger NX2000 vorgestellt hat, bleibt das NX-Bajonett aktuell und lässt auf die Einführung neuer Objektive hoffen, ebenso wie eine größere Palette an sonstigem Zubehör.

Samsung NX1000 – 20,3 MP Systemkamera im Test [GER]

Fazit zum Systemkamera Test

Die Samsung NX1000 wirft vor allem durch den größeren Bildsensor und die höhere Auflösung ihre Mitbewerber von Panasonic und Olympus klar aus dem Rennen. Allerdings müssen ambitionierte Einsteiger aktuell mit einer geringeren Auswahl an Wechseloptiken auskommen.

Hier bleibt die Hoffnung, dass dieser wesentliche Kritikpunkt in absehbarer Zeit überholt sein dürfte.

Für ein Budget von 300 € ist daher zum Kauf der Samsung NX1000 zu raten – die Panasonic Lumix G3K und Olympus E-PL3 sind da eher die zweite Wahl. Eine Alternative kann es sein, mit der Neuanschaffung noch etwas zu warten und derweil gespartes Geld in den Kauf etwas ausgewachsenerer Spiegelreflexkameras oder Systemkameras zu investieren, die mit einer besseren manuellen Bedienung aufwarten.

Bildquellen
Artikelbild: ©panthermedia.net Marina Cleve
Mitte-Links: ©panthermedia.net Christoph Dieterle

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