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Das Internet der Dinge – aber ohne Menschen?

Das Internet der Dinge – aber ohne Menschen?

Nicht zuletzt seit der Cebit 2015 kursiert der mediale Trend – das Internet der Dinge – und verweist in direktem Zusammenhang auf die digitale Kommunikation, die ihren Fokus auf Gegenstände und nicht auf Menschen legt. Das Ziel der Denker unserer Zeit ist es, die Dinge, die bisher auf unser menschliches Zutun angewiesen waren, mit dem Internet zu verbinden, zu digitalisieren und nicht zuletzt zu autonomisieren. So spricht der Unternehmer und Forscher David Rose von den so genannten „enchantedt objetcs“, die über die digitale Anbindung und Vernetzung die Grenzen ihrer ursprünglichen Funktionalität durchbrechen. David Rose ist wohl nicht ganz uneigennützig, denn er selbst vertreibt vernetzte Thermostate.

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Was verstehen wir unter dem Internet der Dinge?

[dropcap]D[/dropcap]ie Idee vom Internet der Dinge lässt sich bis in die breit aufgestellte Logistik zurückverfolgen. Hier sehen sich Menschen tagtäglich mit enormen Herausforderungen konfrontiert, wenn sie Millionen unterschiedlicher Gegenstände zum richtigen Ziel bewegen, ohne dabei folgenschwere und finanziell desaströse Fehler zu begehen. Über eine umfassende Vernetzung dieser Gegenstände soll unsere Arbeit fortan effizienter, intelligenter und zeitgemäßer werden.

Das Ziel für Michael ten Hompel – den Leiter des Fraunhofer Instituts für Materialflusssysteme – scheint in Stein gemeißelt: „Unser Ziel ist ein System, das sich komplett selbst steuert“ – diese Herausforderung äußerte er in einem Interview gegenüber der Frankfurter Allgemeine.

Er philosophiert über ferngesteuerte Kisten, die bei ihrer Ankunft im Lkw ein Zeichen geben, dass es losgehen kann und auch ganz generell liegt eine smarte Plattform für alle Daten- und Prozessintegrationsaufgaben voll im Trend finden wir; und wie man bei der verlinkten Unternehmensseite auch schön sehen kann, sind wir hier in Deutschland in diesem Bereich gut aufgestellt. Die eurodata AG ist immerhin sehr bekannt und wird von den weiteren Entwicklungen profitieren können.

Zweifelsohne sind mit dem Internet der Dinge ein wirtschaftlicher Mehrwert, Effizienzgedanke und natürlich ein massiver Zugewinn verbunden. So wird ein zukünftiger Gewinn und Mehrwert auf 14 Billionen $ im Hinblick auf das Internet der Dinge geschätzt.

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Das Internet der Dinge am Beispiel von Amazon

Ein vorbildhaftes Beispiel der Neuzeit bildet das amerikanische Logistikzentrum des Versandriesen Amazon. Die einstigen Aufgaben und mühsamen Wege der Mitarbeiter haben mittlerweile Kiva-Roboter übernommen. Sie arbeiten an den Stationen und befördern die Pakete exakt an die richtige Adresse. Der Mensch hat nur noch die Aufgabe des Scannens übernommen. Eine fantastische Verbesserung, die einen ersten Fingerzeig in Richtung digitaler Zukunft und Verletzung der Dinge darstellen dürfte. Zum jetzigen Zeitpunkt ist dieser Kiva Technologie zwar noch nicht bis nach Deutschland vorgedrungen; es wird aber wohl nicht mehr lange dauern.

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VIP-Parkhaus in Düsseldorf

Ein anschauliches Beispiel für eine digitale Vernetzung der Dinge in Deutschland bietet ein so genanntes VIP-Parkhaus, das sich direkt am Düsseldorfer Flughafen befindet. Ein Roboter namens „Ray“ parkt für alle Benutzer des Parkhauses das Auto zentimetergenau an den richtigen Platz und schafft es, das Platzkontingent dieses Hauses effizient heraufzusetzen.

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Wo ist die Informationslücke zu finden?

Statistik: Anteil der Internetnutzer in Deutschland in den Jahren 2001 bis 2015 | Statista

Mehr Statistiken finden Sie bei Statista

Das langfristige Ziel ist es, die virtuelle mit der realen Welt zu verbinden und nahezu vollständig verschmelzen zu lassen. Eine gegenwärtige Informationslücke soll auf diese Weise geschlossen werden. Worin besteht aber aktuell eigentlich das eigentliche Defizit? In der realen offline Welt besitzt jeder Gegenstand einen Zustand. Das Internet kennt diesen Zustand nicht. So müssen die realen Dinge dem Internet ihren aktuellen Zustand zur Verfügung stellen.

[box type=event]Einige Informationen beschreiben den aktuellen Zustand von Gegenständen:

  • den Zustand der aktuellen Nutzung,
  • Füllstände,
  • Alter und Gebrauchserscheinungen,
  • veränderte Umweltbedingungen der Umgebung sowie
  • gegenwärtige Defekte
  • usw

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Elektronischer Datenaustausch und die Frage der Sicherheit

Nicht zu verwechseln ist das Internet der Dinge mit der selbstbestimmten Steuerung logistischer Prozesse – wohingegen einzelne Synergien festzustellen sind. Das Internet der Dinge verweist auf eine enorm breite Streuung der Informationen, um die eigentlichen Zielsetzungen in Zukunft übertreffen zu können. Eine Problematik in diesem Zusammenhang stellt die Wahrung der Persönlichkeit und der Kundenprofile dar.

In diesem Zusammenhang kommen wir auf den Datenschutz zu sprechen; es darf immerhin über die Erfassung, Speicherung und den Austausch sowie die Sammlung der Daten der Gegenstände bei der Datenmigration keinerlei Gefahr für die Persönlichkeitsrechte entstehen. Hier kommen auf Netzwerkebene bestimmte Mechanismen zum Einsatz und auf Softwareebene wird dies noch fokusiert. Auf diese Weise werden widerrechtliche Zugriffe von außen unterbunden. Eine der gebräuchlichsten Sicherungsmaßnahmen einer smarten Plattform bleibt allerdings immer noch die Nutzung des guten, alten Passworts.
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