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Gaspreise 2014 | So können wir Geld sparen

Gaspreise 2014 | So können wir Geld sparen

GasDer Umbruch am Gasmarkt steht bevor. Die Bindung des Gaspreises an den Ölpreis wird zunehmend verändert und der Wettbewerb unter den Gasanbietern muss neu kalkuliert werden. Mittlerweile kommt Erdgas auch aus Spanien, Italien und Algerien zu uns. Libyen will sich sogar noch anschließen. Russland, Qatar und Iran dürfen dabei ebenfalls nicht vergessen werden. Eine Menge Anbieter also, die alle uns das Gas verkaufen möchten.

Verflüssigtes Gas aus Afrika und dem Nahen Osten wird übrigens den Wettbewerb wohl am meisten aufheizen. Aus den Vereinigten Staaten von Amerika soll darüber hinaus bald schon Gas nach Europa exportiert werden. Umgewandeltes Gas aus Schiefervorkommen, Flüssiggas, wird von Japan in Tankschiffen geliefert. Eine Erdgasknappheit ist für uns nicht abzusehen.

In den vergangenen Monaten (Oktober 2012 bis August 2013) lag der Preisunterschied pro kWh bei 6.4367 zu 6.5978; was als moderat eingestuft wird. Optimismus ist angesagt. Eine kurzfristige Preiserhöhung ist im privaten Haushalt so gesehen nicht zu erwarten. Dennoch sollten sie unbedingt versuchen durch einsparen der Heizkosten den Gas-Verbrauch möglichst sehr gering zu halten. Ein Anstieg von ca. 6.00 Euro lässt sich für die Monate 06/2013 bis 01/2014 prognostizieren.

Weniger Gas verbrauchen und Geld einsparen

[sws_blue_box box_size=“730″]Ein großer Energieverschwender ist ein älterer Heizkessel, dessen Austausch mit aktueller Brennwerttechnik 20-40% des Einsparpotenzials bringt. Das empfiehlt sich ebenfalls für die alte Umwälzpumpe, die 30-80 Watt verbraucht und pro Jahr so bis zu 140.00 Euro kostet. Es empfiehlt sich, dass der Umwälzpumpe unbedingt einer Zeitschaltuhr angeschlossen ist, die nachts auch heruntergefahren und im Urlaub abgeschaltet wird. [/sws_blue_box]

Geerbte oder ältere Gebäude sind energiemäßig meistens kaum mehr haltbar. Ein Fachmann kann mit einer Wärmekamera den Verlust der durch den Schornstein und die Wände entschwindet demonstrieren. Eine vollständige ringsum Dämmung amortisiert sich recht flott. Auch müsste ein Keller und der Speicher nicht unbedingt beheizt werden. Wärmegewinnung und nicht Wärme verschleudern ist Gas- und Geldeinsparer Nr. 1.

Die Wahl der Raum-Temperatur ist sehr ausschlaggebend, wenn man einiges an Gas sparen will. Mit jedem Grad weniger werden immerhin ca. 5% der Heizkosten eingespart; nachts reichen beispielsweise 10-12 Grad aus. Können all diese durchgeführten Maßnahmen mit der Zeit keine Gas und Geldeinsparung erzielen, wechseln sie nach entsprechend intensiven Beratungen den Anbieter. Erdwärme, Solar und Holzpellets sind mittlerweile eine wirkliche Alternative. Um Einsparungen zu erzielen, muss lediglich ein sehr großer Wert auf Sauberkeit und Wartung der Anlagen gelegt werden.

Gasanbieter vergleichen und wechseln

Gasanbieter vergleichenEtwa 850 Gasanbieter gibt es inzwischen in Deutschland. Das ist für den Verbraucher eine zufriedenstellende Auswahl. Innerhalb eines Jahres haben acht Prozent mehr Gas-Verbraucher den Anbieter gewechselt. Viele Verbraucher jedoch haben Angst vor einer Versorgungslücke, falls sie einem Anbieterwechsel vornehmen. Gut zu wissen: Die Gasversorgung ist gesetzlich festgelegt, man wird nie ohne dastehen.

Im Jahr 2012 kostete ein Vierpersonenhaushalt etwa 1.303 Euro. Der Verbraucherpreisindex sagt für Januar 2014 einen Gaspreis von 1.308 Euro aus. Das ist lediglich ein bundesweiter Durchschnitt von nur 5.00 Euro, das sind ein Prozent. Der Gasversorger EWE schickt mit Beginn der Heizperiode eine gute Verbrauchernachricht. Es soll bis Ende März 2014 keine Preiserhöhung geben. Die Gaspreise bleiben für den privaten Verbraucher durch erfolgreiche Nachverhandlungen mit den Vorlieferanten stabil.

Gaspreis Studien 2014

[sws_yellow_box box_size=“730″]Es wird von einer steigenden Gasnachfrage gesprochen; auch bedingt durch die Fukushima Reaktorkatastrophe. Vor einer Überkapazität wird gewarnt, mit der sehr stark gerechnet wird, zumal Deutschland zu einem Drittel aktuell an das russische Erdgas durch langfristige Verträge gebunden ist. Versiegende Förderquellen in Europa und das Flüssiggas, das deutlich billiger war als das Gas, die noch bestehende Ankopplung an die Ölpreise, werden eine große Rolle spielen. [/sws_yellow_box]

In Deutschland steht der Gasmarkt vor einem fundamentalen Umbruch. Die stark angestiegene Verteuerung der Stromenergie ist ein treibender Mitspieler. Nach der jeweiligen Beschaffungsstrategie und dem aktuellen Preisniveau richten sich die Gasversorgerpreise. Die Preispolitik der Gasversorger ist aktuell nicht einheitlich. Diese Strategien führen zu größeren Preisunterschieden, die einen Vergleich lohnend machen. Neue Marktteilnehmer drängen auf den europäischen Markt, wollen ihren Anteil am gigantischen Gasmarkt abzwacken und schaffen damit eine zeitliche Gaspreissenkung.

Der positive Erdgansboom in den USA durch das Frackling geförderte Erdgas liegen dort die Preise um etwa ein Viertel unter denen in Europa. Davon hoffen die deutschen Verbraucher zu profitieren. Auf 70 Billionen Kubikmeter schätzt man die Gasreserven in den USA, ausreichend den Staat für ca. einhundert Jahre zu versorgen. Das Flüssiggas aus den Schiefervorkommen wird in die ganze Welt verkauft. Erdgasanbieter in Deutschland haben sich mit günstigem Gas aus dem Großhandel und dem Gas-Spotmarkt in Rotterdam begonnen einzudecken.

Mit mehr Gaslagerungsmöglichkeiten wird der Anbieter vom Rohölpreis unabhängiger sein, was unerwartet Preissprünge auf dem Gas-Spotmarkt zur Folge haben kann. Die Entwicklung der Gaspreise wurde vielerseits untersucht und die Prognose zeigt 2012/2013/2014 einen Anstiegsdurchschnitt um 5 Prozent. Die Verbraucher haben durch ihre Wahlmöglichkeit eine gewisse Marktmacht, die sie unbedingt durch intensiven Preis- und Leistungsvergleich nutzen müssen. Nur so können günstige Gaspreise für 2014 erzielt werden. Es ist 2014 jedoch mit einem kurzfristigen Anstieg zu rechnen.

Fazit

Energiepreise sind immer starken Schwankungen unterworfen. Wollen die Anbieter auf dem Gasmarkt Gewinne einfahren, braucht der Endverbraucher attraktive Angebote und angemessene Preise. Ein Weggang der Kunden ist bei einer Preiserhöhung zu befürchten.

Vorsichtiger Optimismus kann geltend gemacht werden. Die bereits bekannten Anlagen-Überkapazitäten können ab 2015 wieder eine Gasblase entstehen lassen, die massiv auf die Gaspreise drücken kann. Ein wichtiges Thema dazu ist die europäische alternative Energiewende gegenüber dem Gas. Solange Gaspreispolitik mit dem Ölmarkt gekoppelt bleibt, ist die Gefahr einer ständigen Preiserhöhung in der Gasversorgung gegeben. Es sollte ein Versuch wert sein, weltweit gemeinsam am sogenannten Strick zu ziehen, damit das erwartete Wendejahr 2015 global ein Vorreiter für die Zukunft wird.

Bildquellen
Artikelbild: ©panthermedia.net Heike Brauer
Mitte: ©panthermedia.net Dirk Heinen

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