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Dorothee Elmiger mit Einladung an die Waghalsigen

Dorothee Elmiger mit Einladung an die Waghalsigen

Die junge Schweizer Autorin gewann 2010 beim Ingeborg-Bachmann-Preis zwar nicht den Hauptpreis, aber sie bekam den renommierten Kelag-Preis und auch den aspekte-Literaturpreis erhielt sie für ihren Debütroman.

Der Roman Einladung an die Waghalsigen erzählt die Geschichte zweier Schwestern in einem Gebiet, in dem früher Kohle abgebaut wurde und in dessen Stollen immernoch die Minenfeuer lodern. Sie machen sich auf, in ihrer Recherche die Vergangenheit ihres Gebietes und auch ihrer selbst zu finden.

Dabei ist vieles relativ unbestimmt in dem Roman und wirkt teils zufällig, was es sicherlich nicht sein wird, aber es hat einfach diesen gewissen Random-Faktor. Die Sprache ist äußerst lyrisch und sprunghaft und so sicherlich nicht für jeden etwas. Wer eher auf sehr narrative und handlungsgetriebene Bücher steht, der sollte wohl eher weniger Spaß mit diesem Roman von Dorothee Elmiger haben.

Ich persönlich bin relativ zwiegespalten was den Roman angeht. Es hat schon Spaß gemacht, ihn zu lesen, da er wirklich sehr viele äußerst schöne Bilder vor dem inneren Auge zeichnet und erzeugt, jedoch ist die Handlung wirklich sehr fahrig und ich persönlich fand sie auch nicht wirklich interessant. Außerdem ist mir das Setting mit der Wohnung über dem Polizeirevier, dem der Vater der Schwestern vorsteht usw. doch sehr farblos vorgekommen beizeiten. Ich weiß nicht so recht, was ich nun für ein Fazit aus dem Roman ziehen soll. Er war nicht so wirklich meins, doch schlecht finde ich ihn sicherlich auch nicht.

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