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Christian Streich – einer der sympathischsten Trainer der Fußballbundesliga

Christian Streich – einer der sympathischsten Trainer der Fußballbundesliga

Wie in allen Berufsgruppen gibt es auch bei den Fußballtrainern solche unsympathischen Zeitgenossen, dass man sich selbst als Unbeteiligter freut, wenn deren Mannschaft verliert. Dann wiederum gibt es welche, bei denen das genaue Gegenteil der Fall ist; sie haben solch eine sympathische Art an sich, dass man sich automatisch wünscht, sie mögen erfolgreich sein (zumindest ergeht es mir so). Einer dieser Sympathieträger ist der Trainer des SC Freiburg; Christian Streich.

Der heute 47-Jährige war selbst 11 Jahre lang als Profi tätig, unter anderem für den Freiburger FC und die Stuttgarter Kickers. Eine internationale Karriere war leider nicht möglich, weil er – eigenen Angaben zufolge – „einfach zu langsam“ gewesen ist. Wesentlich erfolgreicher ist er als Trainer. Seit 1995 trainiert er beim SC Freiburg die U 19, mit denen er in den Jahren 2006, 2009 und 2011 den DFB-Jugend-Vereinspokal gewonnen hat. Selbst, als er von 2007 – 2011 Co-Trainer der Freiburger Profis war, lag seine Hauptaufgabe darin, die A-Jugend zu trainieren. Unter ihm gelang vielen jungen Spielern, wie beispielsweise Dennis Aogo oder Oliver Baumann, der Sprung ins Profiteam.

Seit dem 29.12.2011 ist er Cheftrainer des SC Freiburg, und immer wieder holt er sich junge Spieler aus der eigenen Jugend in seinen Profi-Kader. Das hat nicht nur den Vorteil, dass er diese bereits jahrelang kennt, sondern dass er auch zu vielen von ihnen eine fast freundschaftliche Beziehung aufgebaut hat. Besonders fällt dies in Interviews auf, wenn er sie bei ihren Spitznamen nennt, beispielsweise „Lumpi“, bei denen ein Nicht-Insider erst einmal überlegen muss, um welchen Spieler es sich denn wohl handeln könnte…
Seine Philosophie, die er an die Spieler weitergibt, lautet „seid mutig und traut Euch was“. Auch, wenn der derzeitige Tabellenplatz dies nicht unbedingt erahnen lässt: mit dieser Einstellung hat Streich Erfolg. Seine Jungs spielen nicht nur mutig, sondern auch voller Leidenschaft, wie man sehr schön am 22. Spieltag gegen Bayern München sehen konnte. Nicht nur, dass dieses Spiel bemerkenswerter Weise 0:0 ausgegangen ist: nach 30 Minuten hatten die Davids aus Freiburg sechs Mal aufs Tor geschossen, während die Münchener Goliaths keinen einzigen Torschuss für sich verbuchen konnten…

Streich, dessen Vorbild eigenen Angaben zufolge Lucien Favre ist, lebt für den Fußball, ohne sich selbst in den Vordergrund zu spielen. Er ist nicht nur ein sehr sympathischer Trainer, sondern auch ein temperamentvoller und emotionaler Mensch.

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