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Benzinpreise sorgen immer wieder für Unmut bei den Autofahrern

Benzinpreise sorgen immer wieder für Unmut bei den Autofahrern

Wieder einmal sorgten in der vergangenen Woche die Benzinpreise für heiße Diskussionen. Ob an Tankstellen selbst, im Kollegenkreis oder beim nachbarschaftlichen Plausch – überall wurde gemotzt und gemeckert, was das Zeug hält. Selbst mein bevorzugter Radiosender, der normalerweise gegen nichts und niemanden hetzt, widmete mehrere Minuten Sendezeit dem Problem, dass ein Liter Superbenzin (nicht Super plus!) in Hannover 1,61 € gekostet hat. Um es kurz zu machen: das ständige Gewinsel über die Spritpreise geht mir ungeheuer auf die Nerven.

Natürlich ist es nicht schön, wenn eine Kleinstwagentankfüllung mehr als 50,- € kostet, aber dafür bietet uns diese Menge Benzin auch 500 Kilometer oder mehr puren Luxus. Wir fahren los, wann immer wir möchten, brauchen nicht auf Fahrpläne, Abfahrts- und Ankunftszeiten zu achten. Wir können Radio oder  CDs hören, rauchen, Temperatur ganz nach Wunsch regeln sowie ungestört und ohne Zuhörer telefonieren (Achtung: bitte mit Fernsprecheinrichtung, sonst gibt es Ärger und Punkte in Flensburg). Wir fahren – ohne umzusteigen – durch, müssen nicht in eisigen Bahnhöfen, Bushaltestellen oder U-Bahn-Stationen auf passende Verbindungen oder Anschlusszüge lauern.

Erfahrungsgemäß sind diese Haltestellen auch in den seltensten Fällen direkt vor der eigenen Haustür oder in unmittelbarer Nachbarschaft, so dass sie auch erst einmal erreicht werden müssen. In unserem Auto sitzen wir bequem und gemütlich in unserem ureigenen Sitz, werden nicht geschubst oder angerempelt, vollgelabert oder zugemieft. Was will man mehr? Der einzige Vorteil, den man als Reisender in öffentlichen Verkehrsmitteln gegenüber einem Pkw hat, ist die Tatsache, dass man Zeitung lesen kann – vorausgesetzt, man erwischt einen Sitzplatz mit genügend Bewegungsfreiheit zum Umblättern… Ansonsten sehe ich persönlich keinerlei Anreize, den Wagen stehen zu lassen. Fahrkarten für Busse, Bahnen etc. sind richtig teuer, also kann man auch nicht von Ersparnissen irgendwelcher Art sprechen.

Aber wenn man es sehr mag, eingepfercht wie eine Ölsardine inmitten eines Rudels Menschen in einer Bahn zu stehen, sollte man sich natürlich diesen Genuss nicht entgehen lassen…Wenn man aber die Vorteile des Autofahrens zu schätzen weiß, sollte man endlich mit der Meckerei über die Benzinpreise aufhören und sich glücklich schätzen, einen fahrbaren Untersatz zu besitzen. Wie gesagt: Alternativen wären die öffentlichen Verkehrsmittel…

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