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Marco Kurz – der sympathische Trainer vom 1. FC Kaiserslautern

Marco Kurz – der sympathische Trainer vom 1. FC Kaiserslautern

Es gibt Bundesligatrainer, die sind quasi immer und überall präsent. Ob in Interviews, in Werbespots oder allgemein in den Medien – permanent begegnet man ihnen. Dann wiederum gibt es solche, die keine Showmen sind, sich nicht in den Vordergrund drängen und dennoch gute Arbeit leisten; zu dieser Gruppe gehört Marco Kurz.

Der Trainer des 1. FC Kaiserslautern, der seit 2009 dieses Amt inne hat, ist alles andere als ein Showman. Souverän erledigt er seine Arbeit und versucht nicht, sich in irgendeiner Form in Szene zu setzen oder anzugeben. Dabei hätte er allen Grund dazu, sehr stolz auf sich und seine Leistung als Trainer zu sein: in der Saison 2009/10 gelang ihm mit seinem Team der Aufstieg in die 1. Bundesliga; ihr erstes Jahr dort schlossen sie mit einem respektablen siebten Platz ab – davon kann manch anderer Verein nur träumen…

Marco Kurz, Jahrgang 1969, ist der Sohn des ehemaligen Präsidenten der Stuttgarter Kickers Edgar Kurz. Er begann 1989 seine Karriere als Profifußballer beim VfB Stuttgart, danach spielte er in diversen weiteren Vereinen, wie Nürnberg, Dortmund, Schalke, 1860 München. 1995 wurde er mit Dortmund Deutscher Meister; zwei Jahre später Uefa-Pokalsieger mit Schalke. Nach Beendigung seiner aktiven Laufbahn mit 300 Bundesligaeinsätzen begann Kurz 2005 seine Karriere als Trainer beim SC Pfullendorf, danach war er bei den 1860-ern tätig.

Im Oktober 2011 verlängerte er vorzeitig seinen vertrag beim FCK um ein weiters Jahr, um „ein Zeichen zu setzen“, wie er in einem Interview bekanntgab. Diese Einstellung ist insbesonders deswegen lobenswert, weil sich gerade in letzter zeit das Trainerkarussell in der Bundesliga immer schneller drehte und es deswegen seitens der Medien zu Spekulationen über die Trainerfrage kommt (gerade dann, wenn die Mannschaft nicht ganz so erfolgreich ist, wie es aktuell beim FCK der Fall ist).

Kurz betonte, dass er auch im Falle eines Abstiegs beim Verein bleiben würde – auch dies ist nicht gerade alltäglich. Generell präsentiert sich der zurückhaltende Trainer als absolut fairer Sportsmann. Beispielsweise habe ich ihn in einem Interview nach dem Spiel gegen Schalke gesehen, in dem der gegnerische Torwart Fährmann mit einer Roten Karte vom Platz gestellt wurde. Kurz erklärte vollkommen fair, dass diese Karte nicht berechtigt gewesen war – und das, obwohl sie seiner Mannschaft Vorteile verschafft hatte. Respekt. Ich jedenfalls wünsche diesem gradlinigen und höflichen Trainer viel Glück bei der Bewältigung seiner Aufgaben – und den Klassenerhalt für die roten Teufel vom Betzeberg!

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