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Strompreisentwicklung | 1998 – 2012

Strompreisentwicklung | 1998 – 2012

Strompreisentwicklung
Strompreisentwicklung

Die Preisentwicklung des Stroms kannte in den letzten Jahren nur noch den Weg nach oben.

Mit einer der Hauptverursacher sind die Energieerzeuger selbst, die sich im Moment um den Energiewandel kümmern müssen und viel Geld in die Entwicklung stecken. Immer mehr Atomkraftwerke werden abgeschaltet oder dürfen nicht mehr lange am Netz bleiben.

Das bedeutet für die meisten Betreiber, dass nun teure Entwicklungs- und Forschungsarbeit geleistet werden muss. Ob auf Solarenergie oder Windenergie zurückgegriffen wird, ist dabei eigentlich nicht von Bedeutung. Die Preise steigen stetig weiter und sind für einige Haushalte bereits unerschwinglich geworden. Doch woran liegt es, dass die Preise ins Unermessliche steigen?

Steigende Strompreise und kein Ende in Sicht

Staat oder Energieerzeuger| Wer verursacht die hohen Strompreise?

Wenn man sich mit der Preisentwicklung in Deutschland etwas genauer befasst, wird man im Internet einige umfassende Grafiken zu dessen Entwicklung sehen. Dabei fallen schnell einige Umstände auf, die den Preis enorm in die Höhe treiben.

In einem schleichenden Prozess hat der Staat die Abgaben immer weiter in die Höhe getrieben und zusätzliche Umlagen und Steuern erhoben.

Das führt dazu, dass im Jahr 2012 bis zu 45% Abgaben an den Staat gezahlt werden müssen. Bedeutet im Umkehrschluss, dass fast jeder zweite Euro an die öffentlichen Kassen gehen. Noch im Jahr 1998 lagen wir bei einem Strompreis von lediglich 17,11 Cent pro kWh. Heute ist der Preis mit 25,74 Cent pro kWh wesentlich höher. In Cent gerechnet wirkt das nicht wirklich so, als wäre das eine große Summe. Wenn das anhand eines Beispiels jedoch umrechnet wird, kann der Unterschied schon deutlicher herausgearbeitet werden.

Traurige Wahrheit

Nehmen wir eine 3-köpfige Familie mit einem Jahresverbrauch von 3.500 kWh. Während sie im Jahr 1998 nur 598€ aufbringen musste, kann diese Familie nur für den Strom heute mit 900€ rechnen. Das ist eine Preissteigerung von rund 20€ pro Jahr. In dieser Rechnung ist die Inflation zwar noch nicht mit inbegriffen, aber dennoch macht dies eine klare Tendenz deutlich. Es zeigt, dass nicht nur ausschließlich die Energieerzeuger an den Strompreisen mitverdienen. Aktuell mit bis zu 45 %. Das erinnert doch stark an die Benzinbesteuerung.

Stromspartipps

Nachrechnen lohnt sich
Nachrechnen lohnt sich

Genau wegen solcher Preise, sollte man sich auch etwas genauer überlegen, von welchem Stromanbieter man seinen Strom bezieht. Da bereits kleinere Centbeträge einen ordentlichen Unterschied in der Gesamtrechnung ausmachen können, lohnt es sich auf jeden Fall genauer hinzuschauen und zu vergleichen.

Der Aufwand, einen Stromanbieter zu wechseln, ist dabei nicht groß. Man gibt bei dem neuen Anbieter den derzeitigen Verbrauch an und lässt sich ein Angebot ausrechnen und zukommen. Mit dem Unterschreiben der mitgeschickten Anträge hat man meistens auch schon fast den Anbieter gewechselt. Dabei sollte man sich jedoch genau überlegen, ob man eine Mindestlaufzeit eingehen möchte, oder sich doch lieber die Option offen hält, jährlich kündigen zu können.

Doch auch die Wahl des Anbieters ist mit vorsichtig zu genießen. So wirbt beispielsweise der Stromdiscounter „FlexStrom Aktiengesellschaft“ auf seiner Internetseite www.flexstrom.de mit sehr günstigem Strom und mit einem attraktiven Bonus. Doch lohnt sich auch noch immer ein zweiter Blick hinter die Kulissen. Der Stromversorger hat unter anderem wegen einer versteckten Preiserhöhung ziemlichen Ärger mit seinen Kunden. Dennoch sind die Angebote noch recht günstig – ein Vertragsverhältnis ist daher nicht ausgeschlossen. Es zeigt aber, dass man als Verbraucher auch bei einem Anbieter für Strom immer genau hinschauen und sich im Zweifel vorher an die Verbraucherzentrale wenden sollte. Diese kann in der Regel weitere Informationen herausgeben und mit einer Kurzberatung weiterhelfen.

Es kommt übrigens auch häufiger vor, dass sich in nur einem Jahr die Strompreise am Markt wieder völlig neu sortiert haben. Daher ist die Flexibilität in der Anbieterwahl durchaus interessant, auch wegen den damit verbundenen Ersparnismöglichkeiten. Vor allem, wenn man dann noch sieht, wie viel der Staat daran verdient. Unter Anderem können sich auch deswegen immer weniger Haushalte den Strom leisten. Alleine im Jahr 2011 sollen im Durchschnitt 600.000 Haushalte ohne Strom gewesen sein – wegen Stromschulden. Ob sich in der Zukunft die Preise nach unten bewegen, bleibt eher ungewiss.

Strompreiserhöhungen – Aber nur für die Privathaushalte?!


Bildquellen
Artikelbild: ©panthermedia.net Philip Lange
Oben-Links: ©panthermedia.net basketman23
Mitte-Links: ©panthermedia.net Michiko Tierney

Dieser Artikel stellt keine Rechts-, Lebens- oder Gesundheitsberatung dar. Ich kann keine Garantie oder Gewährleistung für die Richtigkeit und Vollständigkeit der gemachten Angaben übernehmen. Diese Schilderungen sind reine Erfahrungswerte und beruhen auf meinen persönlichen Erlebnissen und Einschätzungen. Dieser Artikel stellt nur meine eigene Meinung dar!

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