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Richtig fotografieren und bearbeiten

Richtig fotografieren und bearbeiten

Noch vor einem Jahrzehnt war die Digitalfotografie selbst für Profis eine Herausforderung: Andere Parameter als bei der analogen rückten in den Vordergrund, die Qualität der verbauten Chips ließ zu wünschen übrig und für die Nachbearbeitung gab es nur wenige, sündhaft teure Software.

Heute hat praktisch jeder eine – bisweilen sogar sehr hochwertige – Digitalausrüstung. Von der Handy- über die Pocket- bis zur Systemkamera und sogar Spiegelreflexkameras der Premiumklasse, in jedem Segment kann man mit etwas Übung bereits hervorragende Ergebnisse erzielen. Es ist und bleibt ja letzten Endes immer noch das Auge des Fotografen, das über die Qualität eines Fotos entscheidet.

Tolles Foto – und jetzt?

Jeder kennt das: Ein großartiges Motiv, der richtige Ausschnitt, alles perfekt – nur das Licht spielt nicht mit. Oder, auch ein Klassiker: Das Kind endlich einmal ganz toll eingefangen – und in der Vergrößerung gibt es eine Bewegungsunschärfe. Das ist ärgerlich, doch die Fotos sind durchaus noch zu retten. Mit einer richtig guten Bearbeitungssoftware lassen sich viele Mängel im Handumdrehen beheben.
Doch hier landen wir auch schon in Teufels Küche: Wirklich gute Profi-Software kostet ein absolutes Vermögen.

Doch das ist nicht das einzige Problem: Solche Programme verbrauchen enormen Speicherplatz, und auf Computern mit wenig Arbeitsspeicher lassen sie sich manchmal gar nicht öffnen. Auch wenn, stürzen sie in der Regel während der Bearbeitung ab, da der Arbeitsspeicher nicht ausreicht. Da laufen nicht nur die Festplatten heiß!

Kleine Programme ganz groß

Blur-Effekt | © panthermedia.net /kangshutters
Blur-Effekt | © panthermedia.net /kangshutters

Doch die Software-Entwicklung bleibt nicht stehen, ganz im Gegenteil: Seit Kurzem gibt es hochmoderne, auf die Bedürfnisse von gehobenen Hobbyfotografen abgestimmte Bildbearbeitungsprogramme, die nur wenig Speicherplatz verbrauchen und trotzdem alle Features bieten, die das Herz des ambitionierten Fotografen begehrt. Bei tollen Fotos möchte man keine Abstriche in der Nachbearbeitung machen und trotzdem nicht gezwungen sein, gleich einen neuen Computer anzuschaffen.

Ganz vorne im Wunschkatalog steht jedoch die intuitive, möglichst einfache Handhabung des Programms. Es gibt nur wenige Menschen, die abends noch gerne dicke Bedienungshandbücher durchlesen. Eine erstklassige Software muss in der Lage sein, komplizierte Inhalte möglichst einfach anwendbar zu machen. „Geht nicht – gibt’s nicht“, ist die Devise der aktuellen Softwareentwicklung.

Was muss eine gute Software können?

Blur-Effekt | © panthermedia.net /teerawit janpeng
Blur-Effekt | © panthermedia.net /teerawit janpeng

Im Prinzip sind die Möglichkeiten fast grenzenlos. Dennoch, es gibt einige Features, die ein wirklich gutes Programm einfach bieten muss. Standard-Anwendungen wie Zuschneiden, Abspeichern in den gängigen Formaten und Bearbeiten von Helligkeit, Kontrast und Farben darf man heute voraussetzen. Auch, dass die technische Ausrüstung für alle gängigen Betriebssysteme und sämtliche Bildformate – wie BMP, JPEG, PNG, TIFF etc. – vorhanden ist.

Interessant wird es dann, wenn ein Programm noch wesentlich mehr kann und trotzdem flott arbeitet. Für Liebhaber von Makrofotografie ist dieses Feature ein absolutes „Must have“: Der sogenannte Blur Effekt, mit dem man nachträglich den Fokus des Fotos verändern bzw. eine Tiefenunschärfe hinzufügen kann. Damit lassen sich zauberhafte Effekte kreieren, das Wichtigste in einem Foto betonen und romantische Stimmungen schaffen.

Ein weiterer toller Effekt ist das Bewegungsunschärfe-Tool. Damit kann man eine dynamische Unschärfe mit streifenartigen Formen zaubern, während das Hauptmotiv scharf bleibt. Für Könner in der Sport- und Motorsportfotografie ist ein solches Tool das Highlight. Nice-to-have sind zwei weitere Tools, die nicht alle „kleinen“ Programme können: Der Miniatur-Effekt, mit dem alles wie ein Spielzeug aussieht, und die herrlich magischen Bokeh-Effekte mit Glitzerhintergrund in verschiedenen Formen. Ganz wichtig für den Austausch mit Freunden ist auch das Screenshot-Tool, das in keinem guten Bildbearbeitungsprogramm fehlen sollte.

Wenn ein Programm mit geringem Speicherplatzverbrauch die genannten – und vielleicht sogar noch weitere – Tools bieten kann, sind der Freude am Nachbearbeiten keine Grenzen mehr gesetzt. Ganz zuletzt sei natürlich auch noch der Preisfaktor genannt. Ein gutes Programm muss heute nicht mehr die Welt kosten. Mit niedrigen zweistelligen Eurobeträgen ist man schon gut dabei und kann sich über ein Programm freuen, das – im Gegensatz zu kostenlosen No-Name-Downloads aus unsicheren Quellen – ohne Werbespam, Bugs und Spionage-Müll auskommt.

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