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Ole von Beusts Rücktrittsentscheidung war "schmerzlicher Schritt"

Ole von Beusts Rücktrittsentscheidung war "schmerzlicher Schritt"


Foto: Ole von Beust bei der Erklärung seines Rücktritts am 18.07.2010, dts Nachrichtenagentur

Hamburg/Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Hamburger Bürgermeister Ole von Beust (CDU) hat seine Rücktrittsentscheidung als „einen schmerzlichen Schritt“ bezeichnet. Von Beust wolle auch nach seinem Rücktritt ein freundschaftliches Verhältnis zu Bundeskanzlerin Angela Merkel aufrecht erhalten, sagte der CDU-Politiker am Montag in Berlin. Außerdem hält der 55-Jährige jeden in der Politik für ersetzbar.

„Ich glaube, jeder ist in einem Land ersetzbar, in Berlin ist auch jeder ersetzbar.“ Bundeskanzlerin Angela Merkel dankte ihm für die gute Zusammenarbeit. Die Unionsspitzen bemühten sich, den Eindruck eines Erosionsprozesses in der Partei zu vermeiden. Mit einer kurzen Pressekonferenz hat sich Hamburgs Erster Bürgermeister Ole von Beust vorerst aus der Politik verabschiedet. Den anwesenden Zuhörern der Pressekonferenz empfahl er dabei, ebenfalls mal über einen Jobwechsel nachzudenken. CDU-Chefin Angela Merkel bedauerte in ihrer kurzen Ansprache den Rücktritt von Beusts. „Ole von Beust hat über viele Jahre in der CDU gezeigt, dass die CDU auch in großen Städten mehrheitsfähig ist“, sagte Merkel. Sie respektiere seinen Schritt. Mit der von ihm in die Wege geleiteten schwarz-grünen Koalition habe von Beust für die Partei Neuland betreten. Er habe diese Koalition so geführt, dass es gute Chancen gebe, dass auch sein Nachfolger Schwarz-Grün weiterführen könne, sagte die Kanzlerin. Mit Ole von Beusts Rückzug zum 25.August haben sich innerhalb eines Jahres bereits schon sechs CDU-Landeschefs von der Politik verabschiedet. Dieter Althaus nach einer Wahlschlappe aus Thüringen, Günther Oettinger wurde im Februar dieses Jahres Energiekommissar in der EU-Kommission und Roland Koch hatte im Mai seinen Rücktritt angekündigt. Außerdem wurde Jürgen Rüttgers in NRW von der Rot-Grünen-Minderheitsregierung abgelöst und Christian Wulff wurde Bundespräsident.

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