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Neu im Kino: Django Unchained

Neu im Kino: Django Unchained

Django Unchained kommt in die Kinos
Django Unchained kommt in die Kinos

Rund drei Jahre mussten die Fans der blutrünstigen Werke des Regisseurs Quentin Tarantino warten, um einen weiteren Film aus der Hand des Kultkönigs zu sehen.

Dieser beginnt mit „Django Unchained“ das Kinojahr 2013 und gilt bereits jetzt als sehenswerte Parodie auf die Italowestern der 60er und 70er Jahre.

Doch vom Spaghetti-Stil ist hier wenig zu erkennen: Trotz einiger Anlehnungen an frühere „Django“-Filme geht Tarantino wieder einmal seinen eigenen Weg – in Richtung Erfolg. Mit seinem letzten Streifen „Inglourious Basterds“ hatte es der Kultregisseur geschafft, nicht nur sich selbst ein Denkmal zu setzen. Dank Christoph Waltz in der Nebenrolle des charismatischen SS-Offiziers Hans Landa gelang ihm zudem die Entdeckung des Jahres. Der Österreicher gewann für seine Rolle anschließend sogar den Oscar. Da verwundert es nicht, dass es für „Django Unchained“ ein Wiedersehen zwischen Tarantino und Waltz gab.

DJANGO UNCHAINED Trailer German Deutsch | FullHD 2013

Doch der Film setzt darüber hinaus auf weitere herausragende Darsteller und gilt als einer der Favoriten für die diesjährige Oscar-Verleihung.

Django Unchained: Eine Frage der Ehre

Der Zuschauer erfährt die Geschichte von Django, einem Afroamerikaner, der in den Südstaaten versklavt wird und einem ungewissen Schicksal entgegenblickt.

Mehr noch, er wurde von seiner Frau getrennt, deren weiterer Werdegang ebenso vakant ist. Doch Django hat ein Geheimnis. Er weiß um die Existenz der Brittle Brüder.

Das Wissen macht ihn zu einem kostbaren Schatz für den aus Deutschland stammenden ehemaligen Zahnarzt Dr. King Schultz. Dieser sucht die gaunerhaften Gebrüder, kommt ihnen aber nicht recht auf die Schliche.

Ein guter Start?!
Ein guter Start?!

Sein Ziel führt somit nur über die Hilfe von Django, den er zunächst jedoch befreien muss. Es entwickelt sich im Laufe des Filmes eine typische Südstaatengeschichte des 19. Jahrhunderts. Imposante Herrenhäuser erzählen nicht nur vom Reichtum der weißen Bewohner, sondern auch von der Unterdrückung der farbigen Bevölkerung. Django und Schultz reisen durch alle Facetten niederer menschlicher Instinkte – einerseits auf der Suche nach Rache, andererseits stets von der Hoffnung auf unendliche Freiheit gestützt.

Dabei freunden sich die beiden Protagonisten an und geben ein zwar sonderbares, aber auch sehr unterhaltsames Pärchen ab. Garniert wird der Film mit einer Vielzahl an Darstellern, die in ihren Rollen perfekt wirken und ein ebenso nostalgisches wie aktuelles Werk entstehen ließen.

DJANGO UNCHAINED – Making of #1


Ein hochkarätiges Aufgebot

Für den rund dreistündigen Film hat Regisseur Quentin Tarantino mit Jamie Foxx die passende Besetzung der Hauptrolle gefunden: Django wirkt jung und vital, stark und mutig, scheint demgegenüber aber auch im Inneren seines Herzens gebrochen und müde zu sein. Der Oscar-Gewinner des Jahres 2005 knüpft hierbei nahtlos an frühere herausragende Leistungen an.

Gleiches gilt für Christoph Waltz, dem die Rolle des Dr. King Schultz auf den Leib geschrieben wurde. Ein Privileg, das Tarantino bislang nur wenigen Schauspielern gönnte. Doch hat sich mit dem Regisseur und seiner Muse – wie er Waltz bezeichnet – ein perfekt aufeinander abgestimmtes Duo gefunden, dessen Brillanz dem Film anzumerken ist. Ebenso profitiert das Werk aber auch von seinen Nebendarstellern wie etwa Leonardo DiCaprio als vermögendem Gutsbesitzer oder Samuel L. Jackson als alternden, aber nicht minder charakterstarken Hausbediensteten. Der Mischung verdankt es Tarantinos Werk einmal mehr, dass aus einer sehr fein durchdachten Geschichte ein episches Meisterstück reift. „Django Unchained“ reiht sich in die Armada der vorherigen Filme des Regisseurs ein, betritt als Südstaatendrama aber auch Neuland.

DJANGO UNCHAINED – Making of #2



Insbesondere die Kontroverse der Sklavendarstellung hebt den Streifen somit auch aus dem allgemeinen Popcorn-Kino hervor, ohne ihn in seiner Strahlkraft zu beeinträchtigen. Tarantino ist damit ein weiterer Meilenstein seiner Karriere gelungen – ein Ausrufezeichen seines Schaffens.

Artikelbild Oben: ©panthermedia.net Wavebreakmedia ltd
Artikelbild Mitte: ©panthermedia.net Phovoi R.

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