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Mama macht Karriere: Beruf und Kinder vereinbaren

Mama macht Karriere: Beruf und Kinder vereinbaren

Wenn die Mama wieder in das Berufsleben einsteigen möchte, dann ist das nicht immer ein einfaches Unterfangen. Das gilt für Familien und ganz besonders für Alleinerziehende Mütter. Genau genommen bedeutet das nämlich, gleich zwei Jobs miteinander so zu verbinden, dass keiner der beiden Jobs darunter leidet. Gemeint sind damit die Kindeserziehung und insgesamt das Familienleben und die Berufstätigkeit. Erfahren Sie hier, wie man das zusammen unter einen Hut bringen kann.

Vereinbarkeit von Beruf und Kindern

Es gibt eine ganze Reihe sehr unterschiedlicher Faktoren, die Einfluss auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie nehmen. Zum einen steht hier erst einmal die individuelle Situation der Mama im Vordergrund. Ist die Frau alleinerziehend? Gibt es Familienangehörige, die sie beim Wiedereintritt in den Beruf unterstützen? Ebenso wichtig ist aber auch, wie es um die Arbeitsmarktsituation bestellt ist und natürlich auch, wie sich die Arbeitszeitgestaltung und die Kinderbetreuung überhaupt vereinbaren lassen.

Beim Wiedereinstieg in den Beruf kann es natürlich vordergründig um die Finanzen gehen. Das betrifft Alleinerziehende in einem ganz besonders hohen Maße, schließlich gilt es ja, die Familie finanziell über Wasser zu halten. Gleichzeitig müssen neben der finanziellen Notwendigkeit aber natürlich auch die Interessen der Eltern sowie die Bedürfnisse der Kinder miteinander vereinbar sein.

Auf alle diese Fragen gibt es aber natürlich nicht „die“ eine Antwort, da hier zu viele unterschiedliche Faktoren eine Rolle spielen. Aber ein wichtiger Hinweis ist hier sicherlich, dass man stets alle Beteiligten, also den Partner, sofern vorhanden, und natürlich die Kinder in die anstehenden Veränderungen miteinbeziehen sollte. Aber auch die eigenen Bedürfnisse sollten hier auf keinen Fall übersehen werden.

Weiterbildung & berufliche Neuorientierung

Weiterbildung | © PantherMedia / Anna Omelchenko
Weiterbildung | © PantherMedia / Anna Omelchenko

Für manche Frauen kann nach der Elternzeit eine berufliche Neuorientierung die Lösung vieler Probleme bedeuten. Eine Weiterbildung kann besonders dann erforderlich und sehr sinnvoll sein, wenn man seine beruflichen Rahmenbedingungen, die man bis zur Geburt des Kindes vorfand, nun zwingend ändern möchte und vor allem muss. Dazu zählen häufig die nun nicht mehr vereinbaren Arbeitszeiten, oder der zuvor ausgeübte Beruf beinhaltete regelmäßige Reisetätigkeiten. Gerade diese Faktoren lassen sich in der Regel in der Kombination Beruf und Kinderbetreuung entweder nur schwer oder gar nicht miteinander vereinbaren.

Eine Weiterbildung ermöglicht hier oftmals vollkommen neue Perspektiven. Nicht selten verbessern sich aber dadurch auch die finanziellen Perspektiven deutlich. Je nach Wahl der Weiterbildung ist es dann vielleicht auch möglich, später einen Home Office Platz zu besetzen. Das erleichtert natürlich die Vereinbarkeit von Beruf und Kindern deutlich.

Manchmal ist eine Neuorientierung auch zwingend erforderlich, weil man bereits über einen längeren Zeitraum nicht mehr berufstätig war und nun der Wiedereinstieg in den ursprünglichen Beruf beinahe unmöglich geworden ist. Das bezieht sich nicht nur auf die Weiterentwicklung am ursprünglichen Arbeitsplatz, die gerade heutzutage sehr rasant voranschreiten kann, sondern natürlich auch auf die persönlichen Unsicherheiten. Nicht selten kommt die Frage auf, ob man den Anforderungen im Beruf nach mehreren Jahren Pause überhaupt noch gerecht werden kann oder überhaupt will.

Daher kann gerade die Zeit des Wiedereinstiegs in das Berufsleben der beste Zeitpunkt für eine gezielte Weiterbildung sein. Im Anschluss hat man dann die beruflichen und auch finanziellen Möglichkeiten, mit denen sich Beruf und Kinder oftmals deutlich einfacher miteinander verbinden lassen.

Vorteile, wenn Mama Karriere macht

Karriere als Frau | © PantherMedia / Markus Mainka
Karriere als Frau | © PantherMedia / Markus Mainka

Natürlich gibt es einige Vorteile, wenn die Frau sich entscheidet, wieder arbeiten zu gehen. Doch um eines gleich vorweg zu sagen, das ist natürlich nicht der einzig gangbare Weg. Wenn sich eine Familie für das eher klassische Familienbild entscheidet, in dem einer von beiden Elternteilen arbeiten geht, während der andere die Familienarbeit übernimmt, dann ist das vollkommen in Ordnung – solange alle Beteiligten damit glücklich und zufrieden sind und die finanzielle Situation gesichert ist.

Allerdings gibt es oftmals wirklich sehr viele Faktoren, die dafür sprechen, dass Mama Karriere macht, oder machen möchte. Natürlich liegt der wohl häufigste Grund darin, dass schlicht und einfach der Familienunterhalt gesichert werden muss.

Aber auch der Wunsch, wirklich auf eigenen Beinen zu stehen, ist oftmals der ausschlaggebende Faktor. Eine Berufstätigkeit sorgt ja schließlich nicht nur dafür, dass man aktuell finanziell auf eigenen Beinen steht, sondern auch im Falle einer Trennung auf eigene soziale Absicherungen zurückgreifen kann. Dazu zählen beispielsweise das Arbeitslosengeld, die Krankenversicherung und natürlich die weiteren Sozialleistungen. Außerdem sorgt man so natürlich auch für die Absicherung im Alter und kann so eine höhere Rentenanwartschaft erwirtschaften.

Aber außerhalb der finanziellen Belange spielen häufig auch die privaten und persönlichen Wünsche eine entscheidende Rolle. Bei aller Liebe zu den eigenen Kindern kann die Aufgabe als Familienvorstand manchmal einfach nicht die tatsächlichen Bedürfnisse decken.

Auch wenn man Haushalt und Familie noch so perfekt managet, so entwickelt sich häufig eine zunehmende Leere, ein Wunsch nach mehr, und vor allem anderen Themen, als ausschließlich über Kinderziehung, Wäsche waschen und Haushaltführung.

Das Gefühl, etwas anderes geschafft und geleistet zu haben, überwiegt dann. Der Wunsch nach neuen Herausforderungen wächst, und ebenso die räumliche Distanz zur Familie. Damit muss nicht gleich ein Ganztagsjob gemeint sein. Aber ein paar Stunden am Tag, an denen Mama eben nicht nur Mama ist, oder Schatzi, oder Liebling, sondern einfach sie selbst. Hier wird sie ausschließlich nach ihren beruflichen Leistungen eingestuft, hat andere Gesprächsthemen und darf sich anderen Herausforderungen stellen. Dieser Tatsache ist häufig zu verdanken, dass trotz Doppelbelastung viele Frauen sehr viel entspannter sind und ihr Familienleben nun viel besser und intensiver leben können.