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Jobserie: Ausbildung zum Altenpfleger

Jobserie: Ausbildung zum Altenpfleger

Altenpflegerausbildung
Altenpflegerausbildung

Der Beruf des Altenpflegers gilt derzeit als der „Beruf mit Zukunft“. In der Tat stehen die Chancen für examinierte Fachkräfte einen Arbeitsplatz zu finden mehr als gut.

Angesichts des demografischen Wandels in unserer Gesellschaft sprießen auch immer neue Pflegeeinrichtungen wie Pilze aus dem Boden.

Prognosen zufolge wird sich dieser Trend auch in den nächsten Jahren fortsetzen. Leider fehlt es dabei oftmals an wirklich qualifiziertem Personal. Umso besser, wenn man sich für eine Ausbildung zum Altenpfleger entscheidet. Neben den guten Jobchancen bieten auch die spannenden Aufgaben in der Altenpflege einen besonderen Anreiz. Die Arbeit gestaltet sich nicht nur vielseitig, sondern vor allem auch abwechslungsreich. Ob stationär, ambulant oder im betreuten Wohnen – jede Wohnform im Alter bietet andere Aufgaben für den Pflegenden.

Altenpflege – Ein Berufsbild mit Zukunft

Bei der Tätigkeit geht es jedoch nicht nur um die medizinisch-pflegerischen Tätigkeiten, sondern auch um die Betreuung älterer Menschen. Altenpfleger unterstützen diese bei der Bewältigung des Alltags, motivieren zu einer sinnvollen Freizeitbeschäftigung und beraten bei Problemen. Als Altenpfleger ist man Pflegender, Seelsorger, Vermittler und Betreuer zugleich.

Lerninhalte in der Ausbildung

Die Ausbildung zum Altenpfleger ist bundesweit einheitlich geregelt und auf 3 Jahre in Vollzeit und 5 Jahre in Teilzeit angesetzt. Es ist aber auch möglich, eine Berufsfachschulausbildung als Altenpfleger mit einem Hochschulstudium zu kombinieren.

Nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung kann dann der Titel „Staatlich anerkannte/r Altenpfleger/in“ getragen werden.

Den theoretischen Teil der Ausbildung übernimmt die Berufsfachschule, der praktische Teil hingegen wird in einer Pflegeeinrichtung oder bei einem ambulanten Pflegedienst absolviert. In der Regel wechseln sich während der Ausbildung Theorie und Praxis blockweise ab. Im schulischen Unterricht werden dabei aber nicht nur ausbildungsrelevante Themen behandelt, sondern auch grundlegende Fragen beantwortet: Was bedeutet Pflege? Wie pflege ich richtig? Warum reagieren Menschen in dieser und jener Weise?

Ausbildungsinhalte
Ausbildungsinhalte

Neben pflegerischen Aspekten, wird also auch medizinisches Wissen zur Anatomie, den Medikamenten-, Krankheits- und Ernährungslehre vermittelt. Ebenso werden sensible Themen behandelt, mit denen sich ein Altenpfleger zwangsläufig beschäftigen muss.

Sterbebegleitung gehört genauso zu den Aufgaben in der Altenpflege, wie der Umgang mit Angehörigen, mit Trauer und den eigenen Gefühlen. Im praktischen Teil der Ausbildung kann man das Erlernte dann adäquat in die Tat umsetzen. Dabei steht ein Praxisanleiter oder auch ein Mentor zur Seite, der seinen Schützling die gesamte Ausbildung hindurch begleitet, mit ihm übt, ihm Wissen vermittelt und bei Problemen als Ansprechpartner dient.

Innerhalb der Ausbildungszeit es auch möglich Praktika in anderen Einrichtungen wie Krankhäuser, Psychatrien oder Hospize zu absolvieren. Die Angebote variieren dabei je nach Ausbildungsstätte. Im Anschluss an die Ausbildung sind ebenfalls berufliche Weiterbildungen möglich. So kann man sich mit etwas Willen und Einsatzbereitschaft zum Wohnbereichsleiter, Pflegedienstleiter oder sogar zum Heimleiter weiterbilden. Möchte man dagegen direkt mit der Arbeit anfangen, wird man auf den bekannten Jobbörsen auch schnell entsprechende Stellenangebote für Altenpflege finden. Besonders in diesem Bereich sind zurzeit viele Stellen unbesetzt.

St. Elisabeth-Stiftung – Altenpflege-Ausbildung

Auch im medizinischen Bereich können übrigens Zusatzqualifikationen erworben werden. Wundmanagement, Palliativ Care, Podologie, Gerontopsychiatrie sind nur einige von vielen Fachangeboten, in denen Fortbildungen angeboten werden.

Nach der Ausbildung zum Altenpfleger

Altenpfleger arbeiten nicht nur in Seniorenheimen. Weitere Möglichkeiten finden sich auch in Rehabilitationskliniken, Seniorenberatungsstellen, ambulanten sozialen Diensten, Hospizen oder im Krankenhaus.

In Letzterem finden Altenpfleger vor allem auf den palliativen, geriatrischen oder gerontopsychiatrischen Stationen Einsatz.

Wer eine Selbstständigkeit anstrebt, kann später auch freiberuflich als Wundmanager, Betreuer, Qualitätsmanager oder Berater arbeiten. Ebenso besteht die Möglichkeit, einen eigenen Pflegedienst zu errichten und zu betreiben. Die Ausbildung zum Altenpfleger dürfte sich also auch in Zukunft wirklich lohnen.

Bildquellen
Artikelbild: ©panthermedia.net Arne Trautmann
Mitte-Links: ©panthermedia.net Viktor Cap

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