Eine eigene Website zu erstellen war vor knapp 20 Jahren noch etwas für echte Nerds oder Unternehmen, die diese Nerds bezahlt haben. Heute hat sich das Bild komplett gewandelt.
Natürlich kann eine Website immer noch aufwändig programmiert werden. Wer mit Codes und Programmiersprachen umgehen kann, hat mit Sicherheit das Höchstmaß an Flexibilität bei der Websitegestaltung. Jedoch gibt es mittlerweile genug Alternativen für „Normalsterbliche“, die sich eine eigene Website wünschen und weder über Programmierkenntnisse verfügen, noch ein großes Budget zur Verfügung haben, um entsprechende Fachleuchte zu bezahlen.
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Ein Content Management System nutzen
Eine Website ist im Grunde genommen nichts anderes, als ein Dateiordner im Internet, der über eine Domain (die Adresse der Website) gefunden werden kann. In diesem Ordner finden sich verschiedene Dokumente, die der User laden und lesen kann.
Damit ein solches Dokument im Internet richtig dargestellt werden kann, bietet sich die Verwendung eines Content Management Systems (kurz: CMS) an. Ein CMS sorgt dafür, dass Inhalte abgelegt und aufgerufen werden können. Häufig sind sie dabei mit sogenannten „Editoren“ ausgestattet. Die Eingabemasken sind mit Funktionen ausgestattet, die du auch von Microsoft Word oder ähnlichen Textverarbeitungsprogrammen kennst.
Das bekannteste und meist eingesetzte CMS auf der ganzen Welt ist vermutlich WordPress. Ursprünglich handelte es sich um eine Software, die dazu genutzt werden konnte, um ein eigenes Blog ins Leben zu rufen.
Heutzutage hat WordPress viele Funktionen hinzugewonnen. Zahlreiche Entwickler haben kostenlose und kostenpflichtige Erweiterungen kreiert. Hierzu zählen zum einen die sogenannten „Themes“. Sie eignen sich dazu, um das Erscheinungsbild der Website nach den eigenen Vorstellungen anzupassen. Manche Themes verfügen über variable Elemente, sodass du die Gestaltung deiner Website individualisieren kannst.
Ebenfalls beliebt sind die sogenannten „PlugIns“. Hierbei handelt es sich um kostenlose oder käuflich zu erwerbende Erweiterungen für WordPress. Auf diese Weise kannst du deine Website mit weiteren Funktionen (z.B. mit einem voll funktionsfähigen Online Shop) ausstatten.
Vorteile und Nachteile von Content Management Systemen
Ein CMS bietet dir viel Flexibilität. Wenn du ein bisschen Erfahrung sammelst, kannst du die unzähligen Möglichkeiten von WordPress & Co entdecken. Anleitungen, Video-Tutorials etc. helfen dir dabei. Bei Bedarf findest du zudem immer einen Dienstleister, der dir Hilfestellungen geben kann oder ganze Arbeiten übernimmt.
Ein Nachteil von Content Management Systemen ist jedoch, dass diese nicht „von selbst“ funktionieren. Du benötigst einen „Webspace“ bei einem Hosting-Anbieter. Dort musst du das CMS zunächst auf einer Datenbank installieren und konfigurieren. Das ist zwar nicht besonders schwierig, doch für jemanden, der sich in der technischen Welt nicht zuhause fühlt, kann es durchaus kompliziert werden.
Einen Homepage-Baukasten verwenden
Wenn du nicht die Zeit hast, um dich in die Funktionen eines CMS einzulesen oder schon weißt, dass deine Website gar nicht so umfangreich werden muss, ist die Verwendung eines Homepage-Baukastens eine gute Idee.
Anbieter wie z.B. hpage.com ermöglichen es dir, eine funktionsfähige eigene Homepage innerhalb weniger Minuten zu erstellen. Der Anbieter kümmert sich komplett um die technischen Aspekte. Du musst also weder einen Webspace anmieten, noch die Installation durchführen.
Stattdessen kannst du dich einfach einloggen und mit dem Gestalten beginnen. Hierfür stehen dir in der Regel eine Reihe an Bausteinen zur Verfügung. Die Bedienung klappt normalerweise komplett intuitiv per Drag-and-Drop. Farbliche Anpassungen, neue Seitenelemente, Buttons, Menüleisten und Textfelder lassen sich per Mausklick realisieren.
Viele Anbieter geben dir zudem die Möglichkeit, einen eigenen Shop ohne großen Aufwand einzurichten. Das Verkaufen von Produkten im Internet wird damit so einfach wie nie zuvor.
Vorteile und Nachteile von Homepage-Baukästen
Wenn du einen Homepage-Baukasten verwendest, gehst du einen Kompromiss ein. Die Bedienung ist kinderleicht und mit wenigen Mausklicks kannst du eine funktionsfähige Website an den Start bringen.
Allerdings leidet darunter der Funktionsumfang. Zusätzliche Features (z.B. ein Online-Shop oder ein Blog) können oft nur gegen eine monatliche Gebühr freigeschaltet werden. Dafür erhältst du aber ein System, auf das du dich verlassen kannst. Komfortabler geht es kaum!
Fazit zum Erstellen von Websites
Abschließend lässt sich festhalten, dass Websites heutzutage auch ohne Programmierkenntnisse erstellt werden können. Content Management Systeme sind dabei etwas flexibler als Homepage-Baukästen, erfordern allerdings zumindest ein wenig Sachverstand.
Zudem bist du stärker auf dich selbst angewiesen, wenn du ein CMS nutzt. (Kostenlose) Lösungen für deine Ideen gibt es zwar fast garantiert, allerdings musst du diese zunächst einmal finden und dann auch richtig in deine Website integrieren.
Mit einem Homepage-Baukasten wälzt du all deine Sorge auf den Anbieter ab. Die Bedienung ist kinderleicht und im Zweifel steht dir mit Sicherheit der Support zur Verfügung. Allerdings musst du diesen Komfort auch mit einer monatlichen Gebühr bezahlen, die mit zunehmender Zahl an Funktionen typischerweise ansteigt.