Viele wollen gar nicht darüber nachdenken, aber es ist trotzdem Fakt: Auch im Urlaub kann man krank werden. Es hilft nichts, diese Tatsache zu verdrängen – besser ist es, vorausschauend zu handeln und so dem Schlimmsten bereits am Anfang vorzubeugen. Wer kleinen Beschwerden sofort entgegenwirkt, kann oftmals Verschlimmerungen vermeiden. Wir zeigen euch, was ihr in eurer Reiseapotheke auf gar keinen Fall vergessen dürft.
In einer gut ausgestatteten Reiseapotheke befinden sich die wichtigsten Mittel zur Behandlung von kleineren Beschwerden, für die man nicht unbedingt einen Arzt aufsuchen muss. So ist man für häufig aufkommende Eventualitäten im Urlaub bestens ausgerüstet. Doch bei dem Thema scheiden sich die Geister: Vom Mini-Erstehilfe-Set mit drei Pflastern bis hin zum vollausgestatteten Arztkoffer findet man an Reiseapotheken alles. Was ist wirklich wichtig und worauf kann man getrost verzichten? Wir klären auf.
Individuelle Abstimmung der Medikamente
Eine pauschale Antwort auf die obige Frage gibt es nicht. Neben Reiseregion, Dauer des Aufenthalts und Reiseart hat auch der persönliche Gesundheitszustand Einfluss auf die mitzunehmenden Medikamente. Falls ihr zum Beispiel Vorerkrankungen besitzt, solltet ihr die entsprechenden Medikamente in ausreichender Menge mitführen. Vor Ort kann es nämlich schwer sein, an das passende Arzneimittel schnell und günstig heranzukommen.
In exotischen Ländern benötigt ihr andere Medikamente als auf einem Trip durch Westeuropa. Genauso verlangt auch eine Backpacker-Tour durch die freie Natur eine andere Vorbereitung als ein Fünf-Sterne-Hotelurlaub. Das sollte klar sein. Informiert euch vorher im Internet oder Reisebüro über die Gegebenheiten des Reiselandes und worauf in der bestimmten Region besonders zu achten ist. Gerade für weiter entfernte Länder ist es gut möglich, dass ihr euch vorher in bestimmten Abständen mehrmals impfen lassen müsst – erkundigt euch daher rechtzeitig über die Einreisebedingungen!
Grundsätzlich ist es wenig hilfreich, feste Reiseapotheken-Pakete zu kaufen. In denen sind zwar die „Klassiker“-Medikamente enthalten, allerdings können keine individuellen Abstimmungen vorgenommen werden. Zudem sind solche Pakete oft verhältnismäßig teuer, da man auch nicht benötigte Arzneimittel bezahlen muss. Besser ist es, sich eigens eine Reiseapotheke zusammenzustellen. Auf Shop-Apotheke.com ist es möglich, sich genau diejenigen Medikamente per Mausklick nach Hause zu bestellen, die man persönlich verwendet.
Achtung: Wenn größere gesundheitliche Beschwerden vorliegen oder bestimmte Symptome trotz Medikamenteneinnahme über mehrere Tage andauern, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Es ist ratsam, schon vor der Abreise nach Adressen von deutschsprachigen Ärzten in der Umgebung des Reisegebietes zu suchen. So kann man im Notfall schnell handeln.
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Verbandsmaterial & Desinfektionsmittel
Selbstverständlich gehören in eine gut ausgestattete Reiseapotheke nicht nur Arzneimittel, sondern auch ein bestimmtes Zubehör wird benötigt. Ohne Pflaster, sterile Kompressen und Mullbinden ist keine Reiseapotheke vollständig. Beim Südseeurlaub am Meer passiert es beispielsweise häufig, dass man sich während des Badens an Muscheln und Co. schneidet und dann über hilfreiche Wundverbände dankbar ist. Eine Schere hilft beim Zuschneiden des Verbandsmaterials.
Für die Einhaltung von wichtigen Hygienemaßnahmen und zur Vermeidung von späteren Entzündungen sorgen Einmalhandschuhe und Desinfektionsmittel – auch diese Dinge solltet ihr mit euch führen. Weitere nützliche Helfer sind eine Pinzette und ein Fieberthermometer.
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Schmerzmittel & Mittel gegen Grippesymptome
Zur ersten Linderung von Schmerzen jeglicher Art empfehlen sich herkömmliche Schmerzmittel aus der Hausapotheke. Ob Kopf-, Bauch- oder Rückenschmerzen: Arzneimittelmittel mit den Wirkstoffen Ibuprofen, ASS oder Paracetamol sorgen für eine Verbesserung der Symptome. Sogar bei Fieber oder Erkältung können diese Mittel helfen. Zusätzlich empfehlen sich Augentropfen und Nasenspray. Am besten nehmt ihr das Medikament mit, was ihr auch Zuhause zur Schmerzlinderung oder bei Grippesymptomen verwendet – dann wisst ihr, dass ihr es vertragt und keine allergischen Reaktionen nach der Einnahme auftreten.
Gerade in südlichen Ländern leiden viele Reisende unter Magenbeschwerden, wie Magenkrämpfen oder Durchfall. Die Umstellung der täglichen Ernährung sowie die Veränderung der verwendeten Zutaten sorgen für Unverträglichkeiten im Magen-Darm-Trakt. Damit ihr euren Urlaub im Süden trotzdem auskosten könnt, solltet ihr entsprechende Medikamente bei euch haben, etwa Mittel mit dem Wirkstoff Loperamid oder spezielle Elektrolyt-Pulver. Gegen Magenkrämpfe könnt ihr auch einfach reguläre Schmerzmittel einnehmen. Im Gegensatz dazu wird Reiseübelkeit nicht durch die Nahrung, sondern durch das Reiseumfeld ausgelöst, zum Beispiel bei Schiffsreisen oder langen Autofahrten. Hier empfiehlt sich der Wirkstoff Dimenhydrinat.
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Cremes & Salben
Sowohl auf Trips innerhalb Europas als auch auf Fernreisen gilt: Sonnencreme muss immer dabei sein! Viele unterschätzen die Kraft der Sonne, gerade wenn Schnee liegt oder der Himmel von Wolken bedeckt ist. Dabei kann gerade in solchen Momenten die Haut extrem geschädigt werden, was im schlimmsten Fall zukünftige Probleme mit sich bringt. Daher vergesst keinesfalls eine hochwertige Sonnencreme mit ausreichendem Lichtschutzfaktor. Solltet ihr das Eincremen doch mal vernachlässigt haben, hilft eine kühlende Salbe gegen den schmerzenden Sonnenbrand.
Auch bei Entzündungen, Aufschürfungen oder anderen Wunden helfen Salben. Zudem sind sie in der Regel leicht aufzutragen. In nass-feuchten Gebieten kommt es häufig zu Pilzinfektionen der Haut – besonders wenn ihr hierfür anfällig seid, solltet ihr euch im Voraus um eine Heilsalbe kümmern. In insektenbelasteten Regionen benötigt ihr dagegen einen guten Schutz vor Mücken, blinden Fliegen oder Moskitos. Ein Gel lindert den Juckreiz nach Insektenstichen, wenn es bereits zu spät ist. So könnt ihr euren Urlaub trotz kleiner Beschwerden in vollen Zügen genießen!