Das Internet konnte die Gesellschaft in vielen Bereichen verändern. Die E-Mail ist zu einem unverzichtbaren Kommunikationsmittel geworden und auch das Telefonieren übers Netz liegt im Trend.
Selbst Unternehmen, die ihre Produkte nicht direkt im Internet anbieten, nutzen dieses Mittel für Werbemaßnahmen und um den Kontakt zu den Kunden zu pflegen.
Die wohl wichtigste Neuerung, die im Moment umgesetzt wird, ist die Nutzung des Internets für Telefongespräche zu verwendet. Diese neue Technik ermöglicht es, für die Gespräche den Internet-Datenverkehr zu nutzen, was dazu beitragen kann, die Kosten für die Verbindungen deutlich zu senken. Diese neue Technik wird Voice over IP (VoIP) genannt.
Was ist VoIP
Inhalt
Datenübertragung bei VoIP
Bei einem herkömmlichen Telefongespräch wird eine konstante Verbindung aufgebaut. Die Daten werden dabei stets auf dem gleichen Weg übermittelt und auch die Reihenfolge wird beibehalten.
Im Internet werden hingegen sogenannte IP-Pakete verwendet. IP steht für Internet Protocol und bezeichnet einen internationalen technischen Standard, nachdem die Daten verarbeitet werden.
Dabei werden diese in verschiedene Pakete eingeteilt und jeder dieser Blöcke erhält eine Kopfzeile, in der beispielsweise der Empfänger und der Absender angegeben werden. Außerdem befinden sich hier Informationen, wie die einzelnen Pakete zusammengesetzt werden müssen, um die Daten wieder herzustellen. Jedes dieser Pakete wird unabhängig verschickt, weshalb es zu unterschiedlichen Übertragungswegen und -zeiten kommen kann. Für die Übertragung eines Telefongesprächs ist eigentlich ein fester Verbindungsaufbau besser geeignet.
Sicherheit bei VoIP-Systemen, eine Einführung [21C3]
Aufgrund der großen Fortschritte in der Übertragungsgeschwindigkeit im Internet ist es mittlerweile möglich, auch mit der IP-Technologie gute Verbindungen ohne Unterbrechungen herzustellen.
Telefonieren über das Internet
Um ein Gespräch zu führen, muss zunächst eine Verbindung aufgebaut werden. Da im Internet jedoch keine festen Rufnummern vorhanden sind, muss hierfür ein Server bereitgestellt werden.
Diese Aufgabe übernimmt der VoIP-Anbieter. Wenn der Kunde sein IP-Telefon anschließt, sendet dieses eine kurze Information zum Server, um sich anzumelden. Sollte ein Anruf eingehen, wird dieser zunächst zum Server geleitet.
Dieser überprüft ob der Teilnehmer verfügbar ist und übermittelt gegebenenfalls die Adresse. So kann die Verbindung zwischen beiden Gesprächspartnern aufgebaut werden. Dieser Server verfügt in der Regel auch über ein Gateway, das es ermöglicht, Gespräche aus dem normalen Telefonnetz zu empfangen oder selbst einen Anruf dorthin durchzuführen.
VoIP bietet wirklich viele Vorteile. Zum einen ist diese Technologie sehr ressourcensparend. Fast jeder Haushalt verfügt mittlerweile über eine Internet-Flatrate.
Wenn diese für die Übertragung der Telefongespräche genutzt wird, können die Kosten erheblich reduziert werden. In der Regel sind Gespräche mit anderen IP-Telefonen sogar kostenfrei.
Zum anderen sind die Gespräche nicht an einen bestimmten Ort gebunden. Wer gerne verreist, kann sein IP-Telefon beispielsweise im Hotel an das Internet anschließen und ist daraufhin sofort erreichbar – unter der gleichen Rufnummer und zu den gleichen Kosten wie am normalen Standort.
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Das IP-Telefon
Um über das Internet zu telefonieren, ist ein spezielles IP-Telefon notwendig. Zum einen ist es möglich, ein sogenanntes Soft-Telefon zu verwenden. Dies besteht aus einer Software, die auf einem PC oder Laptop installiert werden kann.
Als Hardware dient in diesem Fall die normale Computerausstattung. Diese Alternative ist besonders auf Reisen sehr geschickt, da der Laptop in der Regel ohnehin mitgeführt wird, sodass das IP-Telefon stets zur Verfügung steht.
Eine weitere Alternative ist es, das herkömmliche Telefon mit einem Adapter umzurüsten. Außerdem ist es möglich, ein spezielles IP-Telefon zu verwenden. Dies ist insbesondere für die Anwendung zu Hause oder im Büro zu empfehlen. Im Gegensatz zum Soft-Telefon ist die Handhabung hier die gleiche wie bei einem bisherigen Telefon und außerdem ist der Teilnehmer so auch erreichbar, wenn der Computer ausgeschaltet ist. Gegenüber der Verwendung eines Adapters überzeugt ein spezielles IP-Telefon dadurch, dass es ideal auf die Funktionen der Internet-Telefonie ausgerichtet ist.
Bereits 2009 ein Thema | Voice over IP – Die Zukunft der Bürokommunikation hat schon begonnen
Zwei gute Alternativen: Siemens Gigaset C610 IP und Siemens Gigaset DX800A
Für die Umstellung der Kommunikation in einem Büro oder auch für anspruchsvolle private Nutzer ist es wichtig, ein sehr hochwertiges IP-Telefon zu verwenden, das alle notwendigen Funktionen bereitstellt und außerdem leicht zu bedienen ist.
Zwei empfehlenswerte IP-Telefone sind das Siemens Gigaset C610 IP und das Siemens Gigaset DX800A. Interessant in diesem Zusammenhang ist auch die Tatsache, dass praktisch alle Voice Over IP Telefone von Gigaset sehr gute Ergebnisse erzielen. Hier ist Siemens eindeutig und zweifelsfrei auf einem sehr hohen Produktionsniveau angekommen. In einer Vielzahl an Tests sind vor allem die beiden bereits erwähnten Telefone C610 IP und DX800A positiv aufgefallen.
Beide Geräte zeichnen sich unter anderem dadurch aus, dass sie nicht nur als IP-Telefon verwendet werden können, sondern dass auch der Anschluss an eine herkömmliche Telefonleitung möglich ist. Das kommt wohl vielen privaten Nutzern entgegen, die eventuell auch noch analoge Leitungen besitzen. Die Klangqualität ist wirklich beeindruckend und es ist durchaus möglich, mehrere Anrufe parallel durchzuführen – bis zu vier Anrufe mit dem Siemens Gigaset DX800A und bis zu drei Anrufe mit dem Siemens Gigaset C610 IP.
Beide Telefone zeichnen sich zudem übrigens durch einen geringen Stromverbrauch aus, was die Umwelt schont und die Betriebskosten herabsetzt. Empfehlenswert!
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