Bei den sogenannten Top Level Domains (kurz auch TLD) handelt es sich um die Endungen der Internetadressen einer jeden Internetseite.
Diese richten sich dabei meist nach dem Herkunftsland, wobei zum Beispiel die Domainendung „.de“ für Deutschland, „.at“ für Österreich und „.nl“ für die Niederlande steht.
Neben den länderspezifischen Endungen gibt es außerdem auch Endungen, die sich auf die spezielle Art einer Webseite beziehen. Die am weitesten verbreiteten Endungen dieser Art sind „.com“, „.org“ und „.net“. Domains. Mit der Endung „.com“ bezieht man sich auf Webseiten mit kommerziellen Inhalten, beispielsweise die Internetpräsenzen von Unternehmen oder Konzernen. Domains mit der Endung „.org“ sollen sich dagegen eher auf Inhalte von Organisationen beziehen, deren Inhalte nicht kommerziell sind.
Bei Domains mit der Endung „.net“ handelt es sich dagegen meist um Webseiten von Netzbetreibern. Im Laufe der Jahre kamen aber noch viele weitere Top Level Domains zu den verschiedensten Bereichen hinzu. Prominent Endungen sind „.edu“ für Ausbildungsstätten, „.gov“ für Verwaltungen oder „.mil“ für das Militär. Seit einigen Jahren gibt es auch die internationale Domainendung „.eu“, die sich auf alle Länder innerhalb der Europäischen Union bezieht.
Woher kommt welche Top-Level-Domain?
Speziell für Deutschland soll es in Zukunft außerdem auch die Domainendung „.gmbh“ geben, die sich allem voran an Gesellschaften mit beschränkter Haftung richten soll.
Inhalt
Top Level Domain | Erklärung
Im Prinzip gibt es bei der Auswahl der Top Level Domain für die eigene Internetpräsenz keinerlei Einschränkungen. Jeder kann sich eine Domainendung sichern, sofern diese noch frei ist, auch ohne dass die Inhalte seiner Seite mit der verbreiteten Domainart übereinstimmen.
Dennoch ist es für eine ernstgemeinte Webseite nicht ganz ohne Belang, für welche Top Level Domain man sich letzten Endes entscheidet.
Bei der Suche nach der richtigen Endung, kann man am besten einen Domain Check auf checkdomain.de und ähnlichen Anbietern machen. Damit kann man immerhin innerhalb kürzester Zeit alle Möglichkeiten abklären. Wie bereits geschrieben, sind zwar grundsätzlich fast alle Top Level Domains registrierbar, doch sollte man dennoch auch versuchen, eine wirklich passende Endung zu wählen.
So sind deutschsprachige Inhalte unter einer anderen Länderdomain, wie beispielsweise „.fr“ für Frankreich, sowohl für Besucher irritierend als auch für Suchmaschinen, die die Inhalte einer Webseite indexieren und in einem Ranking bewerten, was unter anderem auch über die Platzierung der Webseite bei den Suchergebnissen entscheidend ist.
Ebenfalls sollte man als kommerzielles Unternehmen keine „.org“-Domain für nichtkommerzielle Organisationen wählen.
Grundlegend kann man sich bei der Wahl der richtigen Domain entweder für eine Länderdomain, die dem Sprachinhalt der Seite entspricht, entscheiden oder für eine Domainendung, die der Art des präsentierten Inhalts entspricht. Nur weil man die freie Auswahl hat, muss man dennoch nicht auch alle Endungen gleichermaßen für sich beanspruchen.
Neue Top-Level-Domains 2013
Top Level Domain | Definition
Ob eine Top Level Domain für die eigene Internetpräsenz überhaupt wichtig ist, kommt natürlich immer auch auf den Sinn und Zweck der Webseite selbst an.
Aus Sicht der Suchmaschinenoptimierung beispielsweise ist eine solche Domain nicht zwingend notwendig, da es dabei eher auf den Domainnamen selbst ankommt. Aus Sicht der Benutzerfreundlichkeit und des professionellen Auftretens empfiehlt sich jedoch eine Top Level Domain in jedem Fall.
Sogenannte Free-Webseitenanbieter sind übrigens nicht nur umständlicher zu merken, sondern sind oft auch mit Einschränkungen oder lästigen Werbeeinblendungen verbunden. Des Weiteren spricht das Vorhandensein einer Top Level Domain als Domainendung einer Internetadresse im Allgemeinen auch für mehr Seriosität.
Bei Internetseiten, die nur über eine Subdomain von Blog- und Webseitenanbietern laufen, es zudem oft der Fall, dass diese nicht lange Bestand haben und irgendwann auch nicht mehr erreichbar sind. Grund dafür ist manchmal auch, dass der Betreiber einer solchen Subdomain seinen Dienst irgendwann einstellt.
Bei einer Top Level Domain kann das auch dann nicht passieren, wenn man seinen Anbieter wechselt, da die Domain immer unabhängig davon läuft und jederzeit auf das Angebot eines anderen Anbieters übertragen werden kann.
Die Abhängigkeit vom Anbieter entfällt hierbei also völlig. Weitere Vorteile sind aber auch das Anlegen von eigenen Subdomains für bestimmte Bereiche der Webseite und die Möglichkeit ebenfalls eMail-Adressen mit dem eigenen Domainnamen anlegen zu können.
ICANN 2012 + gTLDs
Fazit: Die Registrierung einer Top Level Domain kostet heutzutage kaum noch etwas, weshalb es sich auch für Internetseiten mit geringem und unkommerziellen Anspruch lohnt, wie beispielsweise private Blogs oder nur für eine kleine Gruppe von Besuchern gedachte Internetseiten. Es sollte lediglich darauf geachtet werden, dass man sich für eine Domainendung entscheidet, die auch den auf der Webseite angebotenen Inhalten entspricht.
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