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Impotenz 2019 – Stress, Technik & der liebe Kopf

Impotenz 2019 – Stress, Technik & der liebe Kopf

Früher gingen die Menschen davon aus, dass die sogenannte Impotenz ein Problem älterer Herren sei. Dass diese Dysfunktion auch andere Altersgruppen treffen kann, schien undenkbar. Heute ist klar, dass viele Faktoren Einfluss auf die männliche Potenz haben. Wer hätte gedacht, dass es oft einfach eine Kopfsache ist, die zu Erektionsstörungen führt? Die Ursachen dafür sind äußerst vielfältig. Und genau diese Tatsache macht es so schwierig, die erektile Dysfunktion gezielt zu behandeln.

Impotenz – ein Problem für Mann und Frau

Betroffene Männer leiden oft still und heimlich vor sich hin. Es dauert durchschnittlich vier Jahre, bis sie bereit sind, ihr Problem aktiv zu bekämpfen. In diesen Jahren leiden Mann und Frau in der Partnerschaft. Nur in den wenigsten Fällen haben Männer den Mut, mit ihrer Partnerin über die Dysfunktion zu sprechen. Nicht selten passiert es, dass sich die Frau die Schuld am offensichtlichen „Versagen“ ihres Partners gibt.

Sie fühlt sich nicht mehr begehrt und fürchtet, den Ansprüchen nicht mehr zu genügen. Das führt dazu, dass beide Partner sich zurückziehen und die Beziehung einen starken Bruch erleidet. Ist der Mann bereit, sein „Versagen“ endlich nicht mehr als solches zu betrachten, kann er offen gegen das Problem angehen. Die wichtigste Maßnahme ist dann der Besuch beim Arzt, um organische Ursachen auszuschließen.

Stress als häufigste Ursache

Stress | © panthermedia.net /baranq
Stress | © panthermedia.net /baranq

Sobald organische Ursachen ausgeschlossen sind, muss die Psyche genauer betrachtet werden. Die Impotenzursachen sind derartig vielfältig, dass es oft nicht leicht ist, diese genau zu analysieren. Allerdings ist klar erwiesen, dass die meisten Probleme im Kopf entstehen. Stress gilt als häufigster Auslöser einer erektilen Dysfunktion. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um beruflichen oder privaten Stress handelt. Sobald der Kopf unter Spannung steht, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass im Bett nichts mehr funktioniert.

Häufig ist unser Alltag von Stress geprägt. Im Beruf müssen unzählige Aufgaben innerhalb kürzester Zeit korrekt erfüllt werden. Oft bleibt kaum Zeit für eine kleine Mittagspause. Die Nerven stehen unter Dauerspannung, und der Körper schüttet Hormone aus, die eine stabile Erektion unmöglich machen. Ist dies der Fall, muss schnell eine effektive Entspannungsmethode gefunden werden. Wer es lernt, sich gezielt zu entspannen und den Stress runterzufahren, wird auch im Bett bald wieder mehr Spaß haben.

Versagensängste – eine weitere Ursache für Impotenz

Vor allem am Anfang einer Beziehung stehen Männer häufig unter besonderem Druck. Sie wollen die neue Partnerin auf keinen Fall enttäuschen und sie rundum glücklich machen – natürlich auch im Bett. Dabei setzen sie sich extrem unter Druck. Sie haben Angst, den Ansprüchen der neuen Partnerin nicht gerecht zu werden und die Chance auf eine langfristige Beziehung dadurch zu gefährden. Dass dies zu Erektionsproblemen führen kann, ist einfach nur die logische Folge. Es muss beiden Partnern gelingen, offen miteinander umzugehen, um solche Stresssituationen zu vermeiden.

Wer nur wenig Selbstbewusstsein besitzt, leidet ebenfalls häufig unter Erektionsstörungen. Betroffene Männer befürchten, ihrer Partnerin einfach nicht zu genügen und bestrafen sich selbst, wenn sie das Gespräch mit ihr nicht suchen. Leider kommt es nicht selten vor, dass diese Männer in Depressionen verfallen und damit beginnen, noch stärker an sich selbst zu zweifeln.

Zu viel Alkohol als Hemmschuh

Alkohol | © panthermedia.net /belchonock
Alkohol | © panthermedia.net /belchonock

Alkohol verhindert eine stabile Erektion. Wer regelmäßig Alkohol konsumiert, kann dadurch dauerhafte Erektionsprobleme hervorrufen. Alkohol sorgt dafür, dass die Gefäße erweitert werden. Das Blut kann in den Schwellkörpern nicht gestaut werden und fließt einfach wieder ab. Dadurch wird es unmöglich, eine Erektion hervorzurufen. Gleiches gilt für starke Raucher.

Auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen zählen zu den Ursachen einer erektilen Dysfunktion. Wer Medikamente einnehmen muss, die die Durchblutung beeinflussen, findet häufig darin die Ursache. Mangelnde Bewegung kann ebenfalls ein Grund sein, weshalb der Körper nicht mehr so funktioniert wie gewohnt. Gefäßverengungen verhindern eine ausreichende Durchblutung des Penis und sorgen so dafür, dass keine Erektion möglich wird.

Einfache Maßnahmen, um Impotenz vorzubeugen

Natürlich können auch vorbeugend einige Maßnahmen getroffen werden. Eine gesunde Lebensweise ist Grundvoraussetzung für einen gesunden Körper. Dazu zählt eine gesunde Ernährung ebenso wie eine ausgewogene Work-Life-Balance. Ein spezielles Training hilft dabei, beruflichen Stress gezielt abzubauen. Das kann zum Beispiel mit Hilfe von Yoga oder Meditation gelingen. Viel Bewegung an der frischen Luft in Form von ausgedehnten Spaziergängen oder Radtouren und regelmäßiger Sport unterstützen dabei, dass der Körper fit bleibt. Dies kann sich natürlich positiv auf das Sexualleben auswirken.

Zu viel Technik im Alltag kann ebenfalls zu Erektionsproblemen führen. Wer permanent mit Smartphone, Computer und Tablet zu tun hat, erfährt eine konstante Reizüberflutung, die das Gehirn zu Höchstleistungen fordert. Dann fällt es schwer, am Abend oder in der Nacht wieder herunterzufahren und sich auf die schönen Dinge im Bett zu konzentrieren. Wer seinen multimedialen Konsum gezielt reduziert, wird neben einem erholsameren Schlaf auch ein erfüllteres Sexualleben genießen können.

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