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Harninkontinenz bei Männern: Ursachen und Behandlungsmethoden

Harninkontinenz bei Männern: Ursachen und Behandlungsmethoden

Lässt sich der Harndrang nicht steuern, ist von der Blasenschwäche die Rede. Mit der Harninkontinenz geht ein unwillkürlicher Harnverlust einher. Die allgemeine Bezeichnung der schwachen Blase ist ein wenig irreführend, da die Blase an sich nicht der Übeltäter ist. Fachärzte können mittlerweile unterschiedliche Formen der Inkontinenz unterscheiden und Betroffenen effektive Hilfestellung und Behandlungsmethoden mit auf den Weg geben.

Harninkontinenz – ein sensibles Problem bei Männern und Frauen

[dropcap]I[/dropcap]m Hinblick auf die Harninkontinenz lässt sich die Belastungsinkontinenz von der Harninkontinenz unterscheiden. Die dritte Form der Mischinkontinenz kombiniert die beiden vorhergehenden Formen miteinander. Die korrekte Diagnose ist unmittelbar an eine effektive Behandlungsmethode und Therapie gebunden.

Der Arzt verlangt vom Patienten in der Diagnosephase ein Trinktagebuch sowie ein Toilettentagebuch. In diesen Protokollen werden der Harndrang, die Aufnahme von Flüssigkeit und der unwillkürliche Harnabgang genauestens protokolliert. In der Folge kann einer Verbindung zwischen der Aufnahme der Flüssigkeit und dem Harnabgang festgestellt werden. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass dem Betroffenen eine Sofort-Hilfe in Aussicht gestellt wird; auch von Herstellern für Hygieneprodukte.

TENA Men hat die Harninkontinenz bei Männern beispielsweise auf eine sehr lustige und angenehme Art für den Betroffenen aufgegriffen. Damit haben die Macher alles richtig gemacht, denn gerade bei solchen Themen spielt Scham sonst eine große Rolle. Wir finden es eine tolle Idee – aber schaut euch mal selbst das Video an. 🙂

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Unvermeidlich: der Gang zum Arzt

Es handelt sich bei Harninkontinenz um ein intimes Problem, das die Betroffenen vor eine lebensbeeinflussende Herausforderung stellt. In dem Irrglauben, es handle sich nicht um eine wirkliche Krankheit, besuchen Betroffene über lange Zeit keinen Arzt und leiden im Stillen. Dabei steht es um die Therapiemöglichkeiten und die Behandlung von Harninkontinenz äußerst gut.

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Die Fachärzte sind heute in der Lage, vielen Patienten direkt zu helfen. Statistische Erhebungen haben herausgefunden, dass ca. 5 Millionen Frauen und Männer in Deutschland an dieser Form der Harninkontinenz leiden. An dieser Stelle sollte deutlich geworden sein, dass sich niemand schämen muss, mit diesem Problem zum Arzt zu gehen.

Bei der Harninkontinenz handelt es sich nicht unmittelbar um eine Alterserscheinung, denn dieser Krankheit kann auch in jüngeren Jahren auftreten. Bei Frauen zählen vor allen Dingen die Entbindung und die Schwangerschaft zu einer der häufigsten Lebenssituationen, die dieses Problem hervorrufen. Doch auch Operationen oder Unfälle gelten als Ursache für unkontrollierten Harnabgang.

[box type=success]Belastungsinkontinenz

Erhöht sich der Druck im Bauch, kommt es zum unwillkürlichen Urinverlust. Gerade bei körperlicher Belastung, wie beim Tragen schwerer Gegenstände oder beim Lachen, Husten oder Niesen, kommt es zu dieser unangenehmen Begleiterscheinung. Zu einem früheren Zeitpunkt bezeichnete man diese Form als Stressinkontinenz.

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[box type=event]Dranginkontinenz

Ein Betroffener spürt plötzlich einen starken Harndrang, wobei die Blase noch nicht komplett gefüllt ist. Es kommt zu einem schwallartigen Drang des Urins. Dieser plötzliche Harndrang kann mitunter innerhalb einer Stunde mehrere Male auftreten. Ein äußerst unangenehmes Gefühl, das den Alltag erheblich einschränkt.

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Funktion der Harnblase

Im Hinblick auf die Ursachen von Harninkontinenz kommen wir auf die Funktion der Harnblase zu sprechen. Der Blasenmuskel der Harnblase bildet gemeinsam mit dem Bindegewebe die Blasenwand und entspannt zum Zeitpunkt der Speicherung von Urin. Im Gegenzug ist der Schließmuskel angespannt, um ein Abfließen durch die Harnröhre zu verhindern. Soll die Blase ihren Inhalt entleeren, zieht sich der Muskel zusammen und der Schließmuskel erschlafft. Das Gehirn, das Rückenmark und Nerven sowie Muskeln greifen ineinander, um die Blasenkontrolle zu gewährleisten. Ist nur ein Faktor in diesem komplexen Gebilde gestört, kann es zu einer erheblichen Einschränkung kommen.

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Die Ursache von Harninkontinenz bei Männern

Eine der häufigsten Ursachen von Harninkontinenz ist im Bereich des Beckenbodens zu finden. Das Beckenboden begrenzt das Becken zwischen dem Steißbein, Schambein und dem Sitzbein. Kommt es zu einer Verletzung des Beckenraums, wie im Zuge einer Operation an der Prostata, kann Inkontinenz auftreten.

Eine der häufigsten Ursachen bei der Dranginkontinenz bei Männern ist eine Überaktivität der Harnblase. Diese Harninkontinenz intensiviert sich mit zunehmendem Alter und lässt sich auf Nervenschädigungen, auf die Zuckerkrankheit, stetige Reizungen der Blase, Harninwegsinfekte sowie Blasensteine zurückführen. Auch eine Harnröhrenverengung oder eine vergrößerte Prostata können die Ursache dieser Form von Harninkontinenz sein.

Fazit: sinnvolle Behandlungsmethoden und Therapien verschaffen Linderung

Gehen Sie zurück zu oft zur Toilette oder gar zu selten, ist dies nicht förderlich für Ihre Blase. In beiden Fällen gewöhnt sich die Blase an eine kleinere und größere Füllmenge. Über lange Jahre hinweg hat dies eine Funktionsstörung zur Folge. Darüber hinaus ist von einer familiären Veranlagung von Harninkontinenz auszugehen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über Ihre Beschwerden und über die Zeitpunkte des unfreiwilligen Urinabgangs. Nach einer gründlichen Untersuchung kann über gezieltes Beckenbodentraining oder über eine grundlegende Verhaltensänderung eine wirkliche Verbesserung erzielt werden. Kontrollieren Sie über den ganzen Tag hinweg Ihre Trinkgewohnheiten und Mengen, auch die Auswahl der Getränke und der Zeitpunkt des Toilettengangs bedingen die Inkontinenz.

Links zu weiterführenden Informationen

http://www.apotheken-umschau.de/Harninkontinenz/Harninkontinenz-Diagnose-11598_4.html
http://www.special-harninkontinenz.de/harninkontinenz/typisch-mann/

Bildquellen
Artikelbild: © panthermedia.net /Randolf Berold
Bild in Artikelmitte: © panthermedia.net /Arne Trautmann

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