Der Computer hat in den vergangenen vier Jahrzehnten eine unglaubliche Entwicklung durchlebt: vom nahezu steinzeitlichen Heimcomputer mit riesigem Röhrenbildschirm bis hin zu Modellen, die über so viele Funktionen und Möglichkeiten verfügen, dass es schwierig wird, dabei den Überblick zu behalten. Und auch weiterhin wird seine Leistungsfähigkeit in Bereichen wie der Telekommunikation oder der Bildbearbeitung optimiert.
Das Angebot an Computern ist mit der Zeit enorm gestiegen und mittlerweile sind unzählige Modelle auf dem Markt, unter denen es das richtige auszuwählen gilt. Es ist heutzutage sogar möglich, einen PC ganz individuell nach seinen eigenen Bedürfnissen und Vorstellungen zu konfigurieren, also zusammenstellen. Wer kann davon profitieren und worauf muss man achten, damit man am Ende auch die richtige Auswahl trifft?
Inhalt
So funktioniert ein PC-Konfigurator
Ein PC-Konfigurator hat logischerweise vor allem einen Vorteil: Man kann genau die Einzelteile aussuchen, die benötigt werden und dabei das beste Preis-Leistungs-Verhältnis einfließen lassen. Grundsätzlich ist bei geschicktem Kauf der Einzelteile die Wahrscheinlichkeit, dass man weniger bezahlen muss als für einen gleichwertigen Fertig-PC, äußerst hoch. Trotzdem sollte man sich bereits vor dem Kauf überlegen, was man zukünftig mit dem Rechner machen möchte und dafür ein realistisches Preislimit ansetzen – sonst wird man schnell von den ganzen tollen Angeboten geblendet.
Im ersten Schritt entscheidet man sich für eine Basis, also für den favorisierten Prozessor. Daraufhin wählt man zwischen verschiedenen Netzteilen, Arbeitsspeichern, Festplatten und anderen Komponenten. Der Konfigurator selektiert alle Konfigurationen vor und prüft, ob sie zusammen verwendet werden können. Wenn eine Kombination nicht möglich ist oder noch bestimmte Teile fehlen, wird man sofort darauf hingewiesen. Bei Fragen kann man sich an eine persönliche Beratungshotline wenden.
Wie speziell Gamer von der PC-Konfiguration profitieren
Besonders wenn man seinen PC nicht nur für einfache Büroarbeiten nutzen möchte, sondern ambitionierter Gamer ist, ist es ratsam, die PC-Konfiguration zu nutzen. Nicht wenige Fertig-Computer werden als gamingfreundliche Modelle beworben, stellen sich aber im Nachhinein als leere Versprechungen heraus. Das ist ärgerlich, denn der Spielprozess wird durch unscharfe und wacklige Bilder oder stockende Abläufe deutlich behindert.
Oft wird ein großer Video-Speicher der Grafikkarten hervorgehoben, welcher für die eigentliche Leistung aber gar nicht in dem Maße relevant ist, wie es die Werbekampagnen versprechen. Weitaus entscheidender ist der Grafikchip, der in vielen Fällen große Schwächen aufweist. Diese werden jedoch nicht erwähnt und von der Werbung überspielt. Des Weiteren gibt es Rechner-Modelle mit einer übertaktbaren CPU, aber einem nicht zum Übertakten geeigneten Mainboard – hier bezahlt man viel für die CPU, kann aber gar nicht von ihren Vorteilen profitieren.
Solche Fehltritte hinsichtlich der Unklarheit über die verwendeten Komponenten kann man mit einem eigens zusammengestellten PC verhindern. Wenn man beispielsweise Wert auf gute Leistung im Inneren, aber gleichzeitig auch auf Qualität im Äußeren legt, wählt man ein hochwertiges Gehäuse, was nicht klappert und gleichzeitig einen Blickfang darstellt. Wem das nicht so wichtig ist, der kann Geld sparen, indem er eine günstigere Gehäuse-Variante aussucht und stattdessen in eine leistungsstarke Grafikkarte investiert.
Darüber hinaus kann man bei selbst konfigurierten Rechnern im Falle eines Defekts einzig das Teil abgegeben, das betroffen ist, und muss nicht den ganzen Computer zur Reparatur schicken. Die verschiedenen Bauteile können jederzeit gewechselt oder ergänzt werden und beim Zusammenbauen wird zudem das eigene Technikverständnis gefördert.
Die neuen NVIDIA Grafikkarten
Besonders die Auswahl einer passenden Grafikkarte ist wichtig, wenn man seinen PC zum Gamen benutzen möchte – sie bildet das eigentliche Herzstück des Gaming-Rechners, indem sie für das Rendern der einzelnen Bilder, auch Frames genannt, zuständig ist. Bei einer schwachen Grafikkarte sinkt die Framerate pro Sekunde, wodurch das Spiel unangenehm ruckelt. Zusätzlich zu einer leistungsfähigen Grafikkarte sollte man jedoch auch Wert auf eine ähnlich leistungsfähige CPU legen, denn nur das Zusammenspiel von CPU und Grafikkarte sorgt für ein störungsfreies Spielerlebnis.
NVIDIA hat kürzlich neue Grafikkarten auf den Markt gebracht, die besondere Gaming-Vorteile bieten: Diese Chips beschleunigen per Raytracing-Technik speziell die Berechnung von Effekten. Raytracing ist ein Algorithmus zur Ermittlung der Sichtbarkeit von dreidimensionalen Objekten in einem Raum. In zukünftigen Spielen sollen demnach weiche Schatten und Lichteffekte sowie Spiegelungen dynamischer dargestellt werden. Dazu zählen unter anderem Projektionen des Himmels auf Fensterscheiben oder Poren im Gesicht der Figuren, die aus dem richtigen Blickwinkel kleine Schatten werfen. Grafikkarten mit Raytracing-Funktion werden durch das R in RTX gekennzeichnet. Beim Konfigurieren eines Rechners ist es von nun an auch möglich, diese neuen Chips auszuwählen und somit einen idealen PC für Gamer zusammenzustellen.
Fazit: seinen Computer selbst konfigurieren
Es bietet einige Vorteile, sich seinen eigenen PC zusammenzustellen. Wenn man auf ein paar Dinge achtet und sich fachkundige Hilfe holt, dann kann man Geld sparen und einen Computer konfigurieren, der ideal auf die eigenen Bedürfnisse angepasst ist. Gerade als Gamer hat man die Möglichkeit, auf diese Weise einen leistungsfähigen Rechner zu bekommen, der mit einer starken Grafikkarte (beispielsweise mit einer NVIDIA-Grafikkarte) ausgestattet ist und all das beinhaltet, was für einen störungsfreien, glatten Spielablauf vonnöten ist.