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Deutschland zockt im Browser

Deutschland zockt im Browser

Browsergames sind auch in Deutschland längst ein Renner auf allen Computern und mobilen Geräten. Sie erfordern keine Installation und können sofort im Browser gespielt werden. Die einfache Handhabung hat viele Einstiegshürden für Interessierte mit einem Schlag beseitigt. Um zu zocken benötigt man keine Downloads mehr, muss sich keine Konsole oder Games kaufen und braucht kein großartiges Grundwissen. Das macht das Spielen im Browser auch für Menschen interessant, die im Alltag keine Berührungspunkte mit dem Thema haben.

Games für jeden Geschmack

Gaming im Browser | © PantherMedia / arloo
Gaming im Browser | © PantherMedia / arloo

Das Gaming im Browser ist schon vor vielen Jahren in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Mitverantwortlich dafür war die rasante technische Entwicklung. Die immer schnelleren Bandbreiten haben das Internet in die entlegensten Winkel dieser Erde gebracht. Gleichzeitig explodierten die Verkaufszahlen der Smartphones, die den Gaming-Boom noch stärker anheizten.

War das Gaming in der Vergangenheit an Konsolen oder Computer gebunden, ist es nun jederzeit verfügbar. Das hat auch die Palette der Angebote enorm erweitert.

Heute sind nicht nur klassische Ego-Shooter und Strategiespiele verfügbar, sondern auch Simulationen, Rollenspiele, Casino-, Action- und Sport-Games in schier unendlicher Anzahl auf dem Markt. Wer gerne eine Stadt entwickeln möchte, spielt Forge of Empire, Strategiefreunde bevorzugen Vikings: War Of Clans und wer Gratis Spins sucht, der findet neben dem Klassiker Gonzos Quest zahlreiche weitere Spiele in einem Online-Casino. Schließlich werden Freispiele nur in bestimmten Simulationen gutgeschrieben. Damit findet tatsächlich jeder ein Game nach seinem Geschmack. Die Vielfalt der angebotenen Browsergames ist schier unendlich geworden. Das macht die Anbieter auch zu finanziellen Schwergewichten.

Finanzkräftige Unternehmen

Unternehmen haben es in der Hand | © PantherMedia / Lev Dolgachov
Unternehmen haben es in der Hand | © PantherMedia / Lev Dolgachov

So machte die Branche in Deutschland alleine im Jahr 2018 mit Abonnements und Premium-Accounts für Online- und Browsergames einen beachtlichen Umsatz von 128 Millionen Euro. Dieser kommt allerdings nur aus den Abo-Modellen. Finanziell wesentlich interessanter sind da schon die sogenannten Mikro-Transaktionen. Dabei kaufen die Spieler im Game virtuelle Inhalte oder Zusatzgüter. So kommen sie schneller voran. Hier wurden in Deutschland im gleichen Jahr 458 Millionen Euro generiert. Beispielhaft für die Finanzkraft der Branche steht das britische Unternehmen King Digital Entertainment. Der Spezialist für Browsergames setzt mit seinen Angeboten pro Jahr mehr als zwei Milliarden Dollar um.

Die simpel gestrickten Spiele haben sich zu einem großen Markt entwickelt. Sie sind eine gute Alternative zum zwischendurch Spielen und für jeden zugänglich. Der Zugriff ist einfach, schließlich genügt dafür ein Smartphone, ein Tablet oder ein PC. Dort wo der Spieler einen Zugang zum Internet vorfindet, kann er auch spielen. Damit werden die Angebote der Hersteller so gut wie immer verfügbar. Die Gamer benötigen keine große Vorlaufzeit, um die Spiele zu erlernen. Das ist ein großer Vorteil, denn so findet jeder schnell ins Spiel.

In Deutschland ist dieses Konzept ebenfalls voll aufgegangen. Eine repräsentative Umfrage vom Vorjahr zeigte, dass 12,4 Millionen Bundesbürger regelmäßig im Browser zocken. Davon haben sich immerhin zehn Millionen bei einem Game registriert. Die Zahl der Spieler stieg innerhalb eines Jahres um mehr als fünf Prozent, oder 700.000 Teilnehmern an.

Das verwundert nicht, schließlich gibt es mittlerweile fast unzählige Browsergames. Nach wie vor kommen täglich neue hinzu. Das ist auch in Deutschland nicht unbemerkt geblieben, längst mischen auch heimische Firmen kräftig mit. Die bekanntesten von ihnen sind Gameforge, Upjers und Bigpoint. Sie werben mittlerweile auch im Fernsehen für ihre Produkte und ziehen so immer mehr Spieler an. Bestes Beispiel dafür ist der Spieleentwickler Bigpoint. Das Unternehmen aus Hamburg brachte das Browsergame „Farmerama“ auf den Markt und zog innerhalb von nur vier Monaten neun Millionen Spieler an. Damit verzeichnete die Firma den besten Spielstart ihrer Geschichte.

Nicht weniger erfolgreich ist der Entwickler Upjers aus Bamberg. Der zählt mittlerweile 16 verschiedene Browsergames zu seinem Portfolio. Darunter befinden sich auch Hits, wie „My Free Farm“, „Kapitalism“ und „Wurzelimperium“. Rund 20 Millionen Spieler erfreuen sich an den Browsergames aus Deutschland. Noch erfolgreicher ist da nur noch Gameforge. Das Karlsruher Unternehmen besteht bereits seit 2003. Mit 20 Spielen in über 50 verschiedenen Sprachen und 200 Millionen angemeldeten Spielern ist der Entwickler eine Größe für sich. Laut eigenen Angaben handelt es sich bei Gameforge um den weltweit größten unabhängigen Anbieter von Online-Games.

Diese Erfolgsgeschichten beweisen, dass der Boom von Browsergames noch lange nicht vorbei ist. Das einfache Konzept ist für jedermann zugänglich, leicht verständlich und bietet die Möglichkeit über große Mitgliederzahlen gutes Geld zu verdienen. Für die Fans dieser Spiele sind goldene Zeiten angebrochen, schließlich möchte jeder neue Entwickler ebenfalls ein Stück vom Kuchen ergattern.

 

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