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„El Alamein – die Hölle des Wüstenkrieges“

„El Alamein – die Hölle des Wüstenkrieges“

Habt Ihr schon mal von der „Schlacht von El Alamein“ gehört? Ich meine jetzt nicht die Mission von „Call of Duty2“, sondern den original Kriegsschauplatz von 1942.

Damals kämpften italienische Soldaten auf der Seite der Deutschen im Afrikacorps gegen britische Truppen. Über diese Geschehnisse drehte der italienische Regisseur Enzo Monteleone 2002 den Film „El Alamein 1942 – die Hölle des Wüstenkrieges“, der aber nicht als Remake des 1968 entstandenen Films „Himmelfahrtskommando El Alamein“ zu verstehen ist.

Anhand der Person des Studenten Serra, der sich freiwillig zum Kriegsdienst gemeldet hat, schildet Monteleone eindrucksvoll die Situation, in der sich die Soldaten befanden. Sie hatten nicht nur ständig mit einer britischen Offensive zu rechnen, sondern mussten sich auch mit Problemen wie Hunger (es gab kaum Nachschub), Durst, Durchfall und ungewohnten klimatischen Bedingungen auseinandersetzen.

Die Lage der Soldaten wird in diesem Film nicht beschönigt, sondern so realistisch dargestellt, dass sich der Zuschauer sofort ein konkretes Bild der dort herrschenden Zustände machen kann. Dass die Schauspieler weitestgehend unbekannt sind, tut dem Film keinen Abbruch. In recht düsteren Farben gehalten, zeigt Monteleone den Überlebenskampf der Soldaten. Im Gegensatz zu den nur kurzen, knappen und leisen Dialogen der Protagonisten erscheinen die Kriegsgeräusche doppelt laut und erschreckend.

Ich muss sagen, ich war sehr beeindruckt. Die Bilder sprechen für sich. Wie „El Alamein 1942 – die Hölle des Wüstenkrieges“ ausgeht, kann sich jeder denken, der geschichtlich ein wenig informiert ist. Der minutenlange Abspann, der die italienische Gedenkstätte für die Gefallenen des 2. Weltkriegs zeigt, führt ebenfalls dazu, dass man auf eine sehr emotionale Art mit dem Grauen des Krieges konfrontiert wird. Dieser Film hat mich wirklich sehr berührt, und ich kann Euch nur empfehlen, ihn Euch anzuschauen.

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