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Eine Geschichte über Kabel Deutschland

Eine Geschichte über Kabel Deutschland

Eine Freundin hat vor über einem Jahr für ihre neue Wohnung eine Telefon- und Internetflatrate bei Kabel Deutschland gemietet. Es gab für 12 Monate ein günstiges Angebot. Als sie die erste Rechnung bekam, wurde dort zusätzlich die Gebühr für einen Kabelfernsehanschluss aufgeführt. Da sie keinen Vertrag über diesen geschlossen hatte, buchte sie den Betrag zurück.

Auch im nächsten Monat wollte Kabel Deutschland die Fernsehgebühren. Und wieder zahlte sie nur die Flatrate. Dann kam eine Mahnung. Daraufhin schrieb sie zurück, dass sie keinen Kabelanschluss nutzt und hierüber auch keinen Vertrag abgeschlossen hat.

Der Anbieter ließ nicht locker und berechnete immer wieder den zu hohen Betrag. Zwischendurch gab es ein klärendes Telefonat, das sich aber als wenig hilfreich entpuppte. Hatte der Kundenberater noch versichert, er habe alles verstanden und wolle für Klärung im Hause sorgen, so änderte sich aber nichts. Es wurde allerdings ein Mahnbescheid angedroht. Da die Flatrate irgendwann nicht mehr funktionierte – wahrscheinlich war sie abgestellt worden, obwohl die Gebühren dafür immer korrekt bezahlt wurden -, kündigte meine Freundin den Vertrag. Aber Kabel Deutschland war nicht zufrieden. Sie wollten das Geld für den Kabelanschluss und die Stornogebühren haben.

Auf den Einwand, es sei kein Kabelanschluss bestellt worden, wurde geantwortet, der Vertrag darüber sei dadurch geschlossen worden, dass der Antennenstecker des Fernsehers in die Antennendose gesteckt worden sei. Da aber im Haus noch eine Satellitenschüssel vorhanden ist, brauchte meine Freundin das Kabel gar nicht.

Es gingen viele Schreiben hin und her. Bei den Schreiben von Kabel Deutschland hatte man den Eindruck, dass gar nicht auf die Einwände eingegangen wurde. Dabei hat meine Freundin viel Zeit darauf verwendet, genau zu erklären, warum sie welche Beträge bezahlt oder nicht bezahlt hatte.

Nach einigen Monaten kam dann ein Brief von einem Inkassobüro. Die sollten nun das Geld eintreiben. Nach der genauen Darlegung des Sachverhalts durch die vermeintliche Schuldnerin kam die Androhung eines Mahnbescheids.

Wieder gab es einige Korrespondenz, ohne Ergebnis. Nachdem das Inkassobüro offensichtlich aufgegeben hatte, meldete sich ein Anwalt. Der forderte den jetzt um seine Kosten erhöhten Betrag. Er drohte dann gleich mit einem Mahnbescheid. Meine Freundin hatte keine Lust mehr, dem Dritten zu erklären, was da schief lief. Sie teilte dem Anwalt mit, dass sie nicht zahlen würde, sondern gerne endlich den Mahnbescheid hätte. Außerdem würde sie nicht mehr antworten.

Letzte Woche kam erneut ein Brief von dem Anwalt. Er vermutete, sie könne den Betrag nicht in einer Summe bezahlen und bot ihr großzügig Ratenzahlung an. Ich bin schon gespannt, wie die Geschichte weitergeht.

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